Oder vielleicht, dass die Ampel gescheitert ist und es andere, wichtigere Themen gab?
Wie macht es denn Kanada und USA mit dem Völkerrecht? Wie macht es Niederlande mit EU-Recht? Ja, es gibt rechtliche Bedenken, aber das sind alles Themen, die machbar gewesen wären.
In anderen Bundesländern sieht es so aus (ja, leider aus August '24, hab gerade auf die Schnelle keine aktuellere Statistik gefunden):
Aber du siehst ja selbst, es war lange Zeit nicht mal klar, wer dafür zuständig ist.
Ob das jetzt politisches Kalkül oder bürokratisches Versagen ist, wäre die nächste Frage. Vmtl. eine gesunde Mischung.
Ich bin trotzdem nachwievor der Meinung, dass die Prohibition schon LANGE gescheitert ist und eine Entkriminalisierung/Legalisierung die beste Waffe gegen den Schwarzmarkt ist. Was sind denn die Alternativen? Noch höhere Strafen? Es zeigt doch die letzten Jahre, dass das überhaupt nichts bringt - im Gegenteil.
Es konsumiert nun mal ein nicht allzu geringer Anteil der deutschen Bevölkerung Cannabis, es ist niemandem geholfen den Konsumenten zu kriminalisieren, außer man hat langfristig Interesse daran bis zu 10% der Bevölkerung wegzusperren.
Und ich persönlich hab übrigens keinerlei (negative) Veränderungen seit dem 01.04 bemerkt. Mir sind weder mehr Konsumenten aufgefallen, noch gab es höhere Geruchsbelastung (die es nicht vorher auch schon gab).
Der Schwarzmarkt ist ein Problem, aber der war es schon die letzten 20 Jahre und das wird sich durch eine erneute Prohibiton nicht ändern.