Nachrichten aus Deutschland

Weiß nicht wann Maschmeyer so Based geworden ist, aber trifft es eigentlich auf den Punkt.
Carsten Maschmeyer auf X: „Kontrollbesuche des Arbeitgebers helfen wirklich niemandem! Jetzt wird es wirklich bodenlos: Ab sofort sollen kranke Mitarbeitende des Tesla-Werks Grünheide Besuche durch das Unternehmen erhalten. Und zwar vom Geschäftsführer und dem Personalchef höchstpersönlich. Nicht aus“ / X

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überrascht mich irgendwie, der gute Carsten. Hat er am Ende doch noch ein Gewissen?

Er vertritt auf Twitter schon länger sehr gute Takes.

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und es wird nicht besser

Wirtschaftsfachmann Jens Südekum von der Universität Düsseldorf kennt derzeit vieler solcher Beispiele. Nicht nur die Automobilindustrie, eine Strukturkrise habe das gesamte verarbeitende Industrie erfasst - also Automobil-, Maschinenbau- und Pharmabranche. „Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt sieht mit rund 46 Millionen auf den ersten Blick noch gut aus“, so Südekum.

Er verweist aber auf die Entwicklung in den unterschiedlichen Branchen. „Die Beschäftigung wächst seit Monaten stark in den Bereichen Gesundheit, Pflege und öffentlicher Dienst. Das sind wichtige Sektoren, aber die Löhne sind im Vergleich zu Industriearbeitsplätzen deutlich niedriger.“

Insgesamt habe der Strukturwandel weitreichende Folgen. „Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben sind in der Industrie hoch. Die Patente befeuern den gesamten Innovationsmotor der Volkswirtschaft.“ Sinke dort die Dynamik, dann habe das Auswirkungen auf Steuern, Sozialkassen und den gesamten Wohlstand eines Landes.Südekum gibt hierzu ein Beispiel: „Vor allem Kommunen sind von der Gewerbesteuer abhängig. Entlässt etwa Thyssenkrupp in Duisburg Mitarbeiter, dann gehen diese Steuereinnahmen zurück. Das Geld fehlt dann für Schulen, Bibliotheken oder Schwimmbäder, und so hat das auch Folgen für die Bevölkerung.“

Das grüne Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck kommt in seinem Bericht zur aktuellen wirtschaftlichen Lage ebenfalls zu einem ernüchternden Ergebnis - auch für den Arbeitsmarkt. Die deutsche Wirtschaft befinde sich weiterhin in einer Stagnation, zu Beginn des dritten Quartals sei die Produktion wieder gesunken. „Die Industrieproduktion ist vor allem infolge der anhaltend rückläufigen Auslandsnachfrage und sinkender Auftragsbestände weiterhin in einem Abschwung“, so das Ministerium.

Und weiter: „Deutliche Produktionsrückgänge wurden in gewichtigen Bereichen wie der Herstellung von Kfz und Kfz-Teilen (-8,1 Prozent), dem Maschinenbau (-0,5 Prozent), der Metallerzeugnisse (-3,8 Prozent) und den chemischen Erzeugnissen (-1,3 Prozent) vermeldet. Die schwache Konjunktur lässt die Arbeitslosigkeit weiter steigen und bremst den Zuwachs bei der Erwerbstätigkeit zunehmend ab.“

Es sieht echt düster aus irgendwie

Er haut schon seit geraumer Zeit solche Kommentare raus, auch bei LinkedIn.
Sehr merkwürdig.

Aber gut, wenn er es auch so meint, wie er es schreibt, dann ist es gut. Wenn er es nur schreibt, um eventuell wieder Popularität zu bekommen, dann eher meh.

ja, wie soll’s denn auch sonst aussehen. lol

der beste zeitpunkt für ein fettes konjunkturpaket um die wirtschaft anzukurbeln (wie in den usa) wäre wahrscheinlich irgendwann vor 1,5 jahren nach dem ersten „inflations-winter“ oder so gewesen. der zweitbeste zeitpunkt ist jeder moment seitdem. aber hier im land wird halt an die fantasieökonomie der schwäbischen hausfrau geglaubt.

januar 23

juni 23

nov 23

wobei ich den ersten post hinsichtlich „in der EU weiß jeder“ natürlich nachträglich korrigieren und den deutschen finanzminister und seine berater da ausnehmen würde.

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Ein gesundes Arbeitsverhältnis basiert auf Vertrauen und Respekt - nicht auf Überwachung

Das gesunde Arbeitsverhältnis ist doch völlig zerstört, wenn ein MA in diesem Jahr noch keinen Tag gearbeitet hat und alle 6 Wochen mit neuen Attesten kommt. Jedem ist klar, dass der MA nicht arbeiten will, aber dennoch das Geld bekommen will. Ob nun der AG oder AN an dieser Sitauation Schuld ist, spielt keine Rolle. Ein einem gesunden Arbeitsverhältnis ist keiner dieser AN interessiert.

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Muss man nach den 6 Wochen nicht für zumindest einen Tag auf der Arbeit erscheinen, damit man nicht ins krankengeld fällt? Oder reicht es wirklich aus, dass man einfach nur eine andere Diagnose hat?

Hab kurz recherchiert… Damit man die Entgeltfortzahlung erhält muss man nach den 6 Wochen für zumindest einen Tag wieder arbeitsfähig sein, auch wenn man eine andere Diagnose als erstbescheinigung erhält.

https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/5-azr-505-18/

Denke auch, dass der Vorstand dort das etwas falsch widergibt. Da handelt es sich entweder um Leute (keinen Tag dieses Jahr gearbeitet), die wirklich langfristig krank sind, mit einer Diagnose (Burn Out zB) oder eben nach 6 Wochen einen Tag erscheinen und dann wieder mit AU kommen. In ersterem Fall ist das komplett valide und ne Frechheit vom AG da irgendwas anzuzweifeln geschweige denn psychischen Druck durch Kontrollbesuche ausüben (gerade bei Burn Out als Beispiel). Bei Letzterem würde ich (juristischer Laie) sagen, gibt es Anhaltspunkte die AU’s auf rechtlichem Wege anzuzweifeln und entsprechende Maßnahmen diesbezüglich zu treffen. Keiner von beiden Fällen rechtfertigt einen persönlichen Besuchs des Vorstands/Vorgesetzten und soll dem AN einfach nur Druck machen.

Dass es aber den Fall, wie vom Tesla Typ beschrieben, gibt, dass ein AN dieses Jahr noch keinen Tag arbeiten war bei voller Lohnfortzahlung, stimmt nicht und ist gelogen.

Falls es sich um Langzeitkranke (BurnOut oder sowas) handelt, welche Krankengeld beziehen macht es keinen Sinn dass der AG dort „Druck“ ausübt. Was will er damit erreichen?
Denke eher der Typ hat sich nicht richtig ausgedrückt und die melden sich immer wieder krank.

Dann hält sich mein Mitleid auch in Grenzen. Die Methode ist zwar zweifelhaft aber es scheint zumindest die richtigen getroffen zu haben.

Ja, das meine ich. Die Aussage „… Waren noch keinen Tag in diesem Jahr Arbeiten bei voller Lohnfortzahlung“ macht keinen Sinn.

Also ich lese folgendes aus dem Link heraus:

Wird ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit an seiner Arbeitsleistung verhindert, ohne dass ihn ein Verschulden trifft, ist der Entgeltfortzahlungsanspruch nach § 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG auf die Dauer von sechs Wochen begrenzt. Dies gilt nach dem Grundsatz der Einheit des Verhinderungsfalls auch dann, wenn während einer bestehenden Arbeitsunfähigkeit eine neue Krankheit auftritt, die ebenfalls Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat. In einem solchen Fall kann der Arbeitnehmer bei entsprechender Dauer der durch beide Erkrankungen verursachten Arbeitsverhinderung die Sechs-Wochen-Frist nur einmal in Anspruch nehmen. Ein neuer Entgeltfortzahlungsanspruch entsteht nur, wenn die erste krankheitsbedingte Arbeitsverhinderung bereits in dem Zeitpunkt beendet war, in dem die weitere Erkrankung zu einer erneuten Arbeitsverhinderung führt. Das ist anzunehmen, wenn der Arbeitnehmer zwischen zwei Krankheiten tatsächlich gearbeitet hat oder jedenfalls arbeitsfähig war, sei es auch nur für wenige außerhalb der Arbeitszeit liegende Stunden. Maßgeblich für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit und damit für das Ende des Verhinderungsfalls ist grundsätzlich die Entscheidung des Arztes, der Arbeitsunfähigkeit – ungeachtet der individuellen Arbeitszeit des betreffenden Arbeitnehmers – im Zweifel bis zum Ende eines Kalendertags bescheinigen wird. Das gilt unabhängig davon, ob das Ende der Arbeitsunfähigkeit auf einen Arbeits- oder arbeitsfreien Tag fällt (BAG 25. Mai 2016 – 5 AZR 318/15 – Rn. 13 mwN, BAGE 155, 196) .

Ich verstehe es so, dass du damit durchaus folgendes machen kannst: 6 Wochen krank bis einschließlich Freitag, Samstag/Sonntag bist du gesund und ab Montag mit neuer Krankheit wieder 6 Wochen. Du warst also zwischendurch gesund, auch wenn es außerhalb der Arbeitszeit war.

Ist sogar ziemlich eindeutig in meinen Augen. Daher finde ich es komisch, wie hier direkt vorgeworfen wird, dass der Typ von Tesla lügt.

kam gerade als eilmeldung rein:

rip i guess?

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RIP. Fand den ultra sympathisch.

war nen guter. RIP.

Gut das sowas mal kontrolliert wird.

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Eltern größte Seuche der Menschheit (außer dM)

genau deswegen hat man ein Lastenrad!

Für das Lastenrad sind unsere Fahrradwege gar nicht geeignet. Somit gefährdet man nur sich, sein Kind und alle anderen, weil man meint, damit das Klima retten zu können

ja genau, deswegen lieber alle weiter mit dem Auto vroomen, weil schließlich haben wir nur Infrastruktur für Autos :)

Deswegen gehen fortschrtittliche Städte das Problem auch an und verteilen den Platz um. I know, dauert im Autoland Deutschland natürlich länger.

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