Die Frage ist doch viel eher, was hat Putin noch zu verlieren, wenn die NATO in den Krieg eintritt?
Die Frage ist, ob Putins Ego gröĂer ist, als seine Liebe zu Russland imo. Im ersteren Fall wĂŒrde er einfach die Welt mit sich in den Abgrund ziehen, bei zweiterem wĂŒrde er vmtl âkapitulierenâ. Aber bin da auch der Meinung, dass es unmöglich ist abzuschĂ€tzen, wie er reagieren wird. Man wird sich damit abfinden mĂŒssen, dass die Ukraine vorerst verloren ist, auĂer man möchte einen 3. WK einkalkulieren.
etwas OT: die Frage ist auch fĂŒr mich, was das fĂŒr kĂŒnftige Konflikte bedeutet. Was passiert, wenn Russland dann weitermacht (nicht NATO Staaten), wenn China dann Richtung Taiwan Ernst macht (Biden hat ja schon mehrfach betont, dass USA dort militĂ€risch eingreifen wĂŒrde) etc.
GefĂŒhlt stehen der Welt in den nĂ€chsten 10 Jahren mehr als genug âMöglichkeitenâ fĂŒr einen Atomkrieg bevor.
Ich musste gerade so schmunzeln. Man stelle sich mal vor er wĂ€re jetzt PrĂ€sident und wĂŒrde das genauso umsetzen LOL. Und wenn dann beim ersten abgeschossenen Jet von den vermeintlichen Chinesen die amerikanischen Unterlagen, Uniformen und alles gefunden worden wĂ€ren⊠um Gottes Willen
Dann kannst du immer noch rumposaunen, dass die Unterlagen, Uniformen usw. nur gefÀlscht sind!
China stellt sich nun auch offiziell hinter Russland
Dann wird es halt Zeit, die Sanktionen Richtung China auszuweiten, mĂŒssen ja nicht gleich sehr hart sein, aber wĂ€re ein Zeichen.
ein Russland hat trotz Jahrelanger angespannter Wirtschaf 600Mrd in der Kriegskasse gehabt. Da sollte Deutschland ja wohl mal entspannt 300 Mrd fĂŒr unterschiedliche Investitionen locker machen können.
Aber vllt hat hier ja jemand besserer Volkswirtschaftliche einblicke
Ich frage mich ernsthaft, was âmit unsâ passieren wĂŒrde, wenn wir China mit dem gleichen Boykott und Sanktionen ĂŒberziehen wĂŒrden, wie Russland!
Schon jetzt ist ja die âDiskussionâ von wegen, wir hĂ€tten uns von Russischem Ăl abhĂ€ngig gemacht. Ich möchte gar nicht genauer untersuchen von was wir allem von China abhĂ€ngig sind⊠Mikrochips anyone?
Ja, das ist schon ein âNebeneffektâ dieses Krieges. Nordkorea sieht sich darin bestĂ€rkt, dass nur die Bombe ihnen Sicherheit gewĂ€hrt. Gleiches gilt fĂŒr den Iran, die allerdings kurz davor stehen, das alte Abkommen wieder zu beleben (wenn Kriegsverbrecherlawrow das nicht torpediert), und Pakistan.
Sagt sich natĂŒrlich leicht, aber langfristig wĂ€re es wahrscheinlich besser, die Nato wĂŒrde ein Zeichen setzen.
Eigentlich findet nur die Produktion in China statt und viele Kleinigkeiten die in riesen Mengen dort hergestellt werden können aus Kunststoff, wird halt alles viel teurer oder die Margen der Firmen sinken.
Das gröĂte Problem ist aber der Markt in China wird fĂŒr den Westen verloren gehen, fĂŒr viele Firmen ist der extrem wichtig
Meiner Mum arbeitet bei einem dt. DAX-Unternehmen, und die berichtet des Ăfteren, dass viele Kunden quasi als Bedingung stellen, dass keine Materialen/Teile/Whatever aus China kommen/verarbeitet sein dĂŒrfen, sonst gilt der Vertrag als nichtig. NatĂŒrlich ist das nicht reprĂ€sentativ fĂŒr den kompletten Markt, aber mich wĂŒrde auch die AbhĂ€ngigkeit deutscher Unternehmen mit China interessieren.
Denkst du, dass sich Putin daran hĂ€lt? Welchen Grund hĂ€tte er dafĂŒr?
Und wenn er sich nicht daran hÀlt: Wer soll das Flugverbot durchsetzen und wie?
Das halte ich fĂŒr nicht realistisch. Auch am Boden sind die Russen den Ukrainern ĂŒberlegen. Ohne Bomben aus der Luft wĂ€re der russische Vormarsch langsamer, verlustreicher und teurer - jo. ZurĂŒckdrĂ€ngen aus âeigener Kraftâ? Das sehe ich nicht.
puh⊠hartes urteil - sehr interessant, falls wirklich authentisch.
kann natĂŒrlich (auch wenn authentisch) immer noch eine exklusive einzelmeinung sein.
Die Flugeverbotszone muss man als Westen natĂŒrlich durchsetzen.
Daher mit Ultimatum, um unnötige AbschĂŒsse zu vermeiden.
Aktuell schafft es die ukrainische Armee ja immer wieder Gebiete zurĂŒck zu erobern oder Angriffe auf zentrale Positionen (BrĂŒcken & StĂ€dte) abzuwehren. Mit Flugverbotszone halte ich es schon fĂŒr möglich, dass sie noch effektiver Vorgehen können. Ohne sehe ich genau das von dir beschriebene Szenario. Sie werden langsam aber sicher verlieren unter groĂen Verlusten auf beiden Seiten und totaler Zerstörung des Landes.
Wenn man sich anschaut, welche FolgeschÀden aus einem weiteren Nichteingreifen des Westens resultieren können, muss man vielleicht doch mehr Risiko gehen.
z.B.
RĂŒckgang der Ernte â Hunger in Afrika â FlĂŒcktlingskrise 2.0
China â Taiwan
BestÀrkung des Wunsches selbst Atomwaffen zu besitzen (Iran, Pakistan, Indien & Co)
Ganz davon ab, dass dort gerade ein Land eingeebnet wird und gleichzeitig die Wirtschaft in Russland kollabiert. Da gewinnt gerade niemand.
Wenn man dazu die aktuellen Berichte liest, hier gerade von @RZRPHNM gelinked hat man vielleicht doch die Chance Putin jetzt zum Einlenken zu bewegen.
Das ist aber die Tage schon mehrmals von verschiedenen Seiten durchgesickert, das Putin sich maximal verspekuliert hat⊠Wirtschaft kaputt und zwar komplett⊠Volk gegen sich, und Ukraine hat er nicht in 48 Stunden erobert, sondern gar nicht bisher⊠Und wenn er es tut, hat er nichts davonâŠ
Da lÀsst der Spiegel irgendwie viel weg. In anderen Berichten wird mehr zitiert:
- Er sei völlig vernebelt im Kopf, weil er kaum Schlaf habe und fast rund um die Uhr arbeiten mĂŒsse. Alle seien im Alarmmodus, und es gebe immer mehr Aufgaben.
- Die Idee vom Blitzkrieg in der Ukraine sei gescheitert, die Mission sei nicht mehr zu erfĂŒllen. «Ich weiss nicht, wer den âčukrainischen Blitzkriegâș erfunden hat. Mit vernĂŒnftigen Informationen vorab hĂ€tten wir zumindest darauf hingewiesen, dass man da vieles ĂŒberarbeiten muss, sehr vieles.»
- Die Ukrainer seien ungeheuer motiviert, wĂŒssten zu kĂ€mpfen und hĂ€tten viele fĂ€hige Kommandeure, Waffen und UnterstĂŒtzung. «Wir werden einen PrĂ€zedenzfall fĂŒr menschliche Katastrophen in der Welt schaffen.» Die Ablehnung in der ukrainischen Bevölkerung wachse ins Astronomische.
- Eine Generalmobilmachung sei aus zwei GrĂŒnden nicht möglich. Einerseits implodiere Russland dann politisch, wirtschaftlich und sozial. Zum anderen komme die Logistik bereits jetzt nicht hinterher.
- Faktisch habe sich Russland fĂŒr einen 100-Meter-Sprint eingerichtet und sei bei einem Marathon gelandet. Das sei nicht durchzuhalten.
- Tausende russische Soldaten seien gestorben. Es könnten 10â000 sein oder 2000. «Selbst in der Zentrale wissen sie es nicht genau. Aber es sollte nĂ€her an 10â000 sein.» Genaue Informationen habe es nur an den ersten beiden Tagen gegeben, der Kontakt zu grossen Divisionen sei auch abgerissen.
- Es gebe fĂŒr die Dauer des Konflikts eine Deadline im Juni. «Weil es im Juni keine Wirtschaft mehr in Russland geben wird â es wird nichts mehr ĂŒbrig sein.»
- In ein oder zwei Wochen werde Russland so angeschlagen sein, «dass wir uns an die alten hungrigen Tage der 90er-Jahre erinnern werden». Die Zentralbank-Chefin reagiere offenbar richtig, aber «es ist, als wĂŒrde man mit einem Finger ein Loch in einen Damm stopfen». Niemand habe gewusst, dass es einen solchen Krieg geben wĂŒrde, also habe sich auch niemand auf diese Sanktionen vorbereitet.
- Jetzt warte man nur darauf, dass ein durchgeknallter Berater die Spitze davon ĂŒberzeuge, Europa vor die Wahl zu stellen â entweder die Sanktionen zu lockern â oder Krieg.
- Die Sorge sei, dass die Spitze immer neue KonfliktschauplÀtze aufmache, um von anderen abzulenken. Wegen der Krim sei der Donbass-Konflikt angefacht worden, dann sei das Eingreifen in Syrien gekommen.
- Selbst bei dem Idealszenario einer schnellen Entmachtung Selenskyjs gebe es ein Problem â auch in der russlandfreundlichen Opposition in der Ukraine sei niemand mehr fĂŒr eine Zusammenarbeit mit Russland zu finden.
- Die Ukraine lasse sich nicht gegen den Willen der Bevölkerung kontrollieren: Selbst bei minimalem Widerstand vor Ort seien dazu 500â000 oder mehr Soldaten nötig. «Wenn wir abziehen, ist die (von uns) neu gebildete Regierung binnen zehn Minuten gestĂŒrzt.»
- Ein lokaler Atomschlag sei vorstellbar â militĂ€risch zwar wenig sinnvoll, aber um den Westen zu erschrecken.
- In der kommenden Woche werde (in Russland) eine der Seiten kollabieren â KriegsbefĂŒrworter oder Kriegsgegner, weil die gegenwĂ€rtigen Spannungen nicht durchzuhalten seien.
Den Punkt finde ich besonders beÀngstigend:
â* Ein lokaler Atomschlag sei vorstellbar â militĂ€risch zwar wenig sinnvoll, aber um den Westen zu erschrecken.â
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Russland/Putin derartig blauĂ€ugig rangegangen sind. FĂŒr jedes erdenkbare Szenario mĂŒssten mindestens 5 LösungsvorschlĂ€ge bereitliegen, alles andere wĂ€re hochgradig fahrlĂ€ssig.
So sehr ich es mir wĂŒnsche, dass gerade Eiszeit und Verwirrung im Kreml herrscht, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie derartig planlos herumeiern.
Da kriege ich Angst. War aber auch Zivi. :)