Energiekrise in Europa

Ich denke es ist nur menschlich, dass eine Verringerung des Lebensstandards für die meisten eine „Zumutung“ ist. So gut wie niemand würde freiwillig auf Wohlstand verzichten. Entscheidend ist, ob sie es trotzdem machen und die Gründe verstehen.

Der ganze Prozess der Energiewende und dem Selbstverständnis vom Energiesparen kommt nicht einfach so. Das sind einschneidende gesellschaftliche Veränderungen die sich entwickeln müssen. Dazu gibt es immer destruktive Gegenspieler wie z.B. auch bei Corona, die den Prozess bremsen und die Gesellschaft teilen. Aber mein subjektives Gefühl ist, dass sich viele Menschen aktiv mit dem Thema beschäftigen und es besser machen wollen.

Dein Wunsch ist es, dass die Gesellschaft als ganzes quasi über Nacht einen Teil des jahrzehntelangen aufgebauten Wohlstand einfach aufgibt. Das wäre aus Sicht des Planeten das beste, ist aber nicht zu erwarten, da dazu keine krasse Zwangssituation vorherrscht . Und falls es zu so einem Zwang kommt, hast du dann noch ganze andere politische Probleme

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Komfort ist natürlich subjektiv. Und viel wichtiger: erlernt.

Das ist die Steigerung im Vergleich zur Woche davor. 3 Tage kalt → es wird 25 % mehr geheizt. Ich vergleiche nicht mit dem Vorjahr, weil das - wie schon angemerkt - irreführend ist.

Ernsthaft. Wie soll ich darauf antworten? Soll ich dir darlegen, wie ich das handhabe, und damit wieder „vom hohen Ross Vorschriften machen“? Oder dir zeigen, warum das ein Scheinargument ist, was du aber vermutlich schon selber weißt? Oder was beabsichtigst du mit diesem Satz.

Natürlich. Aber wenn schon zwei Pullover ein Problem sind, haben wir da leider einen sehr langen Weg. Und das finde ich frustrierend, gerade wenn wir eigentlich überhaupt keine Zeit mehr haben. Und nein, an diesen Pullovern wird nicht die Welt genesen, die pointieren nur sehr gut das Problem.

Aber so etwas verlange ich doch mit keinem Post hier, oder wo liest du das raus? Ich wünschte, ich würde da überhaupt einen Wandel in einer Geschwindigkeit beobachten können, mit der wir noch irgendwas gerettet bekommen. Das finde ich nicht sonderlich extrem.

Joah, ich habe erlernt, dass ich nicht mehr so leben muss „wie früher“. Ich schneide keine schimmligen Stellen vom Brot, um den Rest essen zu können und ich setze mich hier nicht im Zwiebellook in meine Butze. Kannst mich dafür haten, aber „früher“ ist in meinem Kopf halt vorbei. Ich muss Gott sei Dank auch keine Angst mehr vor Fliegerbomben haben. Und wenn es dann dauerhaft unter 16°C in der Bude hat, dann heize ich sie so weit auf, dass es die weiterhin hat. Aus den genannten Gründen.

Auch die Vorwoche war noch wärmer als diese jetzt. Die Aussage bleibt also gleich.

Gar nichts einfach. Ich sage noch immer, du schließt von deiner Einstellung auf die der anderen. Du kannst dich 0 in die Situationen anderer versetzen und sämtliche Argumente sind für dich Ausreden. Und das ist dein Problem. Dann lege ich diesen Standard eben auch bei dir an.

In den Vorwochen wurde 20-30% weniger geheizt als in den Vorjahren. Das kann man als Indikator sehen, dass die Menschen „wollen“.

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Okay, erledigt. Der Standard saß und sitzt. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu belehrend.

Davon ab bin ich jetzt wirklich raus. Das Ganze führt zu nichts mehr. Das ist nicht mal mehr eine sachliche Debatte.

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War es nie. Angefangen an dem Punkt, an dem andere dir Argumente aufgezeigt haben, die du als Ausreden dargestellt hast. Spätestens bei dem Punkt, an dem mehr oder minder dargelegt wurde, dass Kinder halt frieren sollen.

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Aus dem Kontext heraus habe ich das Bild von einem idealistischen Klimaaktivisten bei dir vor Augen (nicht negativ gemeint). Ich finde schon, dass der Wandel voran schreitet. Nicht so schnell wie er sollte, aber nicht so apokalyptisch langsam wie du ihn empfindest. Bin jetzt auch bei dem Thema raus.

Hier ein interessanter Beitrag, wie der Energiewandel in Deutschland sabotiert wird:

Hm. Nach meinen Infos haben wir das 1,5-Grad-Ziel schon gerissen und das 4-Grad-Ziel ist auch schon extrem unrealistisch geworden, weil wir dafür dieses Jahr weltweit einen harten Turnaround hinlegen müssten. Insofern gibt es für mich nur die Frage: Ist die Forderung nach einem Lebenswandel/Lebenswandel (bzw. der rechtzeitigen Umstellung auf einen solchen), mit dem wir das hinbekommen, extrem? Oder nicht eigentlich das Minimum dessen, was man einfordern muss?

Ich denke nicht, dass ich idealistisch bin. Eher resigniert. Ich denke, die Welt wird vor die Hunde gehen. Und ich verstehe nicht, wie mich das mehr stören kann, obwohl ich mich (aus Nachhaltigkeitsgründen) gegen Kinder entschieden habe, als diejenigen, deren Kinder das dann abbekommen müssen. Aber es ist anscheinend so. Und anscheinend ist das auch extrem.

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Sitze grade bei 16,4 Grad mit kurzer Hose und tshirt vorm PC unter ner wolldecke.
Kein unterschied zu 18 oder 20 Grad.

Glaube sowieso das prinzipiell jeder einiges einsparen könnte wenn man sich aktiv damit auseinandersetzt. Aber wenn man es jahrelang so günstig und bequem machen konnte ist es für viele nun natürlich etwas schwieriger.

Glaube für mich ändert sich nur die kurze Hose die zu ner Jogginghose wird.

Habe bis jetzt im Winter auch eigt. nur in räumen die ich aktiv nutze maximal auf „mond“ geheizt. Also zwischen 1 und 2. Werde es genauso machen nur halt den zeitpunkt wann ich damit anfange möglichst weit nach hinten schieben, bis es unangenehm wird.

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Was bin ich lesend?

Dieses Argument deswegen keine Kinder zu bekommen werde ich nie begreifen?
Das ist mit eins, in meinem denken, dümmsten Dinge die ich je gehört habe.

Nachhaltigkeit bedeutet etwas auf einen langen Zeitraum hin zu bewahren oder eine langanhaltende Wirkung zu erreichen.

Das Leute mit einem Denken wie deinem, sich nicht vermehren, könnte der Menschheit oder wie du vermutlich denken wirst dem Planeten wirklich helfen!

Das ist das größte egoistische Argument was es gibt.

NACHHALTIGKEIT IST EIN GENERATIONEN VERTRAG UND NICHT EIN ARGUMENT MIT DEM MAN SEINE EIGENE VERBLENDETE IDIOLOGIE ERKLÄRT!!!

Heißt für dich also wenn du sagst du willst keine Kinder aus Nachhaltigkeit, du willst mehr Rohstoffe des Planeten verbrauchen als du für kommende Generationen überlassen willst oder könntest!

("Nachhaltig handeln heißt: Beim Verbrauch von Rohstoffen und anderen Schätzen der Erde nimmt man Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen. Man wird dann nicht mehr verbrauchen, als auch nachwachsen kann. ")

Dieses Argument von euch Möchtegern heilern ist so dumm und schlecht durchdacht

Habe kein Wort verstanden. Ich verlange btw. von niemandem, keine Kinder zu bekommen. Falls du das meintest. Ich versteh nämlich wirklich nichts von deinem Text.

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Ich bin auch der Meinung, dass die Welt heftigst überbevölkert ist und dass jeder Mensch, welcher nicht zwingend auf Kinder angewiesen ist, maximal 1 Kind bekommen soll, damit sich die Weltbevölkerung reduziert.
Alles andere empfinde ich als unverantwortlich und egoistisch

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in Indien bekommen Frauen Geld, wenn sie sich sterilisieren lassen (50€ :x)

Ich bin gegen jeden staatlichen Eingriff in die persönliche Entscheidung zur Familienplanung.
Ich hoffe einfach, dass die Menschen von alleine es so sehen wie ich

Statistisch hast du das in Deutschland schon erreicht. Ändert aber nichts wenn sich die Menschen in anderen Ländern weiter vielfach vergnügen ;)

Im Jahr 2020 gab es insgesamt 773 144 Neugeborene und 985 572 Todesfälle:

Ich greife nur schonmal vor. Wenn ihr darüber diskutieren wollt, dann macht doch gerne einen Thread dazu auf. Ist ein spannendes Thema.

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Hab hier 10 Mietparteien + mich im Haus. Hatten noch nie in einer Wohnung unter 20°, aber ein Mieter will nun Heizung haben…der Rest findet es vollkommen iO bis jetzt…

Blöde Mietverträge…wollte es dem Putin so richtig zeigen :(

Heißt trotzdem nicht, dass die totale Bevölkerung in Deutschland sinkt, wenn die Menschen länger leben.
Prinzipiell hätte ich auch gerne zwei Kinder, aber aus diversen Gründen wäre mir nur eins lieber… mal sehen, wenn es soweit ist :D

Diese Freiheit von Russland erkauft sich Europa leider durch die Unterschätzung vom Autokraten Ilham Aliyev. Dazu gehört auch das Wegschauen was zwischen Aserbaidschan und Armenien passiert.

sehr gut. wir unterstützen mit unserer Energie leider viele Autokraten, grade auch im arabischen Raum. Es wird immer wichtiger, weg von fossilen Rohstoffen zu kommen.
Aber aktuell ist das eine sehr gute Nachricht, dass wir weiter unabhängig von Russland werden.

Ich verstehe was du meinst, aber was sagen wir der Bevölkerung von Arzach / Bergkarabach?