Und dann kommt noch zu tragen, dass man nicht unter 16°C fallen sollte. Dass man Kinder hat. Dass man auch bei 16°C im Pulli frieren kann usw. Oder kurzum: es gab schon gute Gründe, die Heizung anzuwerfen. Die pauschale Aussage Quatsch. Und der Vergleich hinkte mindestens ein wenig.
Darum trage ich z.Z. zwei Pullis.
Ja, es gibt immer Gründe, aber imo machen sich’s viele auch einfach. Das Schimmelargument is in meinen Augen so ein Fall. Dafür is die Kälteperiode einfach zu kurz gewesen. Und trotzdem wird in 3 kalten Tagen wird 25 % mehr geheizt. Habe Zweifel, dass wir so durch den Winter kommen. :(
sehe ich nicht so. Schimmel kann a) schnell entstehen und b) ist es jetzt nicht so, dass man auf bessere Temperaturen hoffen kann. Und c) keine Ahnung, aber wenn man dann Zwiebellook trägt und entsprechend mehr Wäsche produziert, die Waschmaschine öfter läuft etc… dann kann man sich überlegen, ob das dann wiederum 25% mehr Energiebedarf sind?!
Davon ab: wenn man sich die Zahlen so ansieht. Während in KW38 30% (!) weniger geheizt wurde als in den Vorjahren und im August >20% weniger, dann weiß ich nicht, wie aussagekräftig sowas ist. Wie andere schon gesagt haben, war es in den nun hergezogenen Tagen auch deutlich kälter als in den Vorjahren.
/e: aber um das vllt auch mal gesagt zu haben: an die Solidarität von Menschen appellieren ist auch ziemlich blauäugig.
Und ne Mütze, Schal und Handschuhe. Dazu ne lange Unterhose, 3 paar Socken und alles ist Tutti.
Naja, gerade die oberen Zwiebelschichten brauchste jetzt nicht häufig zu waschen, die schwitzt du ja nicht voll.
Tutti nicht, aber dramatisch ist das auch nicht. Wir sind einfach verwöhnt. Keine Ahnung, vielleicht schafft der ein oder andere ja, sich mit Selbstmitleid, Empörung oder salzigen Tränen warm zu halten. Der Rest muss in einer Situation begrenzten Gases einfach mal einen Winter so durchhalten wie die Leute früher auch.
Muss er zum Glück eben nicht. Heute Nacht/Morgen waren es hier 2 Grad und es werden heute maximal 14 Grad. Wenn du da im Homeoffice arbeiten willst, musst du die Heizung anschalten.
Also ich weiß nicht, was du so mit den Zwiebelschichten machst. Aber wenn ich gekocht habe und esse, dann riechen die irgendwann nach… allem möglichen, aber nicht mehr frisch. Also kommen sie in die Wäsche.
Ich möchte kurz daran erinnern, dass wir hier im Weltgeschehen sind. Provokationen unterlassen wir also.
Beim Rest: ich weiß nicht, wo „verwöhnt“ anfängt. Dass man ein wenig mehr „Komfort“ haben möchte als die Leute „früher“? Auch da - wo fängt „wie früher“ an und wo hören wir damit auf? Da gibts in Sachen Energiesparpotential nach oben ja kaum Grenzen.
vielleicht können einige von ihrem hohen ross runter kommen. wer sich gerne mehrere pullover etc anziehen möchte und in einer kalten bude hocken will kann das gerne tun, wenn man dies als non plus ultra lösung sehen möchte. dennoch sollte man akzeptieren, dass das gerade für familien mit kindern nicht der optimalste weg ist und die sich eben entscheiden zu heizen. genauso für leute die den ganzen tag im ho sitzen.
Okay, dann sollte das aber bitte auch auf den Sarkasmus des Posts bezogen sein, auf den ich damit geantwortet habe.
Ansonsten bin ich raus aus der Diskussion, das führt leider zu nichts mehr. Es kommen einfach immer wieder neue Gründe, warum es unbedingt ständig warm in der Wohnung sein muss.
Grüße aus dem Home Office.
Sonst hätte ich schon alles gelöscht. Man muss nur niemandem „Selbstmitleid, Empörung oder salzige Tränen“ unterstellen - sonst frage ich mich, wer hier gerade empört ist. Also lassen wir das besser.
Auch hier: Was ist warm? Wer auf 16°C heizt, um Schimmel vorzubeugen, der hat es noch nicht kuschlig warm in der Bude. Und der rennt dann auch nicht mit T-Shirt und kurzer Hose im Home Office rum. Wer auf 19°C heizt, der wird noch immer Pullover und Socken anziehen müssen, damit er nicht friert.
Um es mit cpt_w4yn3s Worten zu sagen: Mal vom hohen Ross runterkommen. Es wird hier schon fast suggeriert, die Leute würden hier auf 26°C hochheizen und die Beachparty leben. Das ist halt (denke ich) in den meisten Fällen nicht so. Dass man aber bei 9°C Außentemperatur im Innenraum nicht 12°C haben möchte, ist einfach verständlich.
Ich finde auch schwierig, die plausiblen Argumente mit deinen Worten fast schon als Ausrede darzustellen. Kälteempfinden ist teilweise eben subjektiv. Jetzt kannst du das verwöhnt nennen - oder einfach akzeptieren, dass es verschiedene Wohn- und Lebenssituationen gibt. Der Mensch im schlecht isolierten Altbau mit ordentlich Zugluft wird es bei 16°C unangenehmer finden als der moderne Passivhausbewohner, dessen Wände besser isoliert sind als so mancher Luftschutzbunker.
kleiner Spaß am Rande
Wer nicht vegan lebt und in einem Passivhaus CO2-neutral mit Erdwärme und Photovoltaik heizt, sollte andere nicht als verwöhnt bezeichnen.
Das Problem ist: Was soll ich darauf antworten? Die Diskussion ist einfach zu kleinteilig: „Mehr Pullover bedeuten mehr Stromverbrauch, weil die beim Kochen anfangen zu riechen.“ Mal abgesehen, dass es ja ums Gas geht - klar kann ich jetzt darauf jetzt wieder antworten und darlegen, wie man dieses Problem angehen kann. Dann kommt das wieder so rüber wie „ich schreibe den Leuten vor, wie sie ihr Privatleben zu gestalten haben“. Das is einfach sinnloses Verzetteln im Klein-Klein, und ich seh an den Reaktionen ja, dass es überhaupt nichts bringt, darauf zu antworten.
Zum hohen Ross: Unsere Wohnung ist nicht isoliert und liegt direkt auf der Erde. Ich bin nicht sonderlich Kälteunempfindlich und ich sitze den Tag über im Home Office. Es ist nicht so, dass ich hier aus einer privilegierten Lage runterdiktiere. Wenn man dazu noch Veganer sein muss, damit kann ich dienen.
Kommt einfach damit klar, dass es Leute geben wird die sich eben nicht anpassen werden. Aus welchen Gründen auch immer.
Was soll das ständige murren darüber bringen?
Ich sitze hier auch mit 15-16 grad und habe keine Probleme damit. Aber was gehts mich an wieso andere Leute meinen heizen zu müssen?
Joah - weil du halt nicht pauschal über Menschen und ihre Situation urteilen kannst. Genau das tust du aber. Weil du deine Einstellung / Lebenssituation auf alle reflektierst und zumindest den Eindruck erweckst, dass alle es GENAU SO handhaben müssen. Oder aber sie sind unsolidarisch.
Und da sage ich dann halt: Kriegste nicht, Alter.
Und ich kann da nur nochmals sagen, was vllt nicht rübergekommen ist: Wer jetzt heizt, heizt nicht automatisch auf Drölf Millionen Grad hoch. Er möchte vllt auch einfach den Mindeststandard halten. Und wenns nur 16 Grad sind.
Es geht doch nicht darum nicht mehr zu heizen, es geht darum seinen Verbrauch zu senken. Wenn man früher 22° in der Bude hatte und jetzt 20° ist das schon einiges. Oder 20° auf 18°. Das ganze „ich hock bei 15° mit drölf Pullovern im HO“ ist total unnötig und heizt (höhö) die Panikmache nur mehr an. Ja wir müssen sparen, aber dabei auch nicht übertreiben
Nun ja, da ist ein Diskussionthread. Wenn’s ums „könnte und sollte“ geht, dann is „ist halt so“ jetzt kein Punkt.
Genau so wie ich wird’s niemand handhaben und das erwarte ich auch nicht. Aber mehr Bereitschaft, die Komfortzone zu verlassen, schon. Und wenn die schon beim Zwiebelmodell oder beim Homeoffice endet, dann ist das imo sehr zeitig. Darüber zu reden ist von „genau so wie ich“ noch sehr weit weg.
Letztens auf Zeit einen Artikel gelesen, in dem die Oma ihrerzeit nur in der Küche auf 12 Grad hochgeheizt hat. Ins Schlafzimmer - ungeheizt - hat man lediglich einen warmen Stein mitgenommen. :D Und damals waren die Winter auch noch deutlich biestiger als jetzt. Und Kinder hatten die Leute damals auch schon.
Das ist krass, das kann man auch gar nicht mehr verlangen - schon, weil die meisten keinen Ofen mit Heizstein mehr in der Küche haben. Aber die Oma war vermutlich nicht ständig empört darüber, dass es kalt war. Und das meine ich mit „verwöhnt“ - eine kalte Bude im Winter ist heutzutage einfach instant eine Zumutung.
Jo, ursprünglich ging es darum, um man bei ein paar kalten Tagen direkt 25 % mehr heizen muss. Daraus haben sich dann leider so Minidebatten entwickelt, ob man überhaupt mehrere Pullover tragen sollte oder nciht.
Könnte ich mit leben, aber du bringst halt keine wahnsinnig guten Argumente. Wirkt halt so als ob du einfach auf krampf irgendwas diskutieren willst.
Ich habe bislang kein gutes Argument gehört warum die Menschen frieren sollten.
Und nur weil sie sparen sollen, heißt das nicht, dass sie frieren müssen. 1-2 Grad sind in der Regel schon ausreichend um unmengen zu sparen.
Du argumentierst aus einer Angst heraus.
Nein. Ich habe keine Angst. Ich bin eher genervt, weil die Leute mal wieder jede Abweichung vom Ist-Zustand als Zumutung empfinden, etwa zwei Pullover oder kühlerere Räume, wenn man Homeoffice macht oder Kinder hat. Und das nervt mich, weil wir genau wegen diesem Anspruchsdenken nicht nur Probleme im Winter bekommen werden - und sei es politisch in Form von Empörungswellen besorgter Bürger -, sondern auch unseren gesamten Planeten zugrunde richten.
Da merkt man wo das Salz in deiner Wunde hängt. Jetzt gehst du direkt vom Gas sparen direkt in den Klimawandel über und wie wir alle den Planeten zu Grunde richten…
Genau das habe ich gesagt. Die aktuelle Debatte pointiert ganz gut, was mich im Großen stört.
Joah und ich akzeptiere halt, dass auch Komfort subjektiv ist und ich sage nochmals: Die derzeit vorliegenden Zahlen sagen nicht, dass jeder jetzt die Bude auf 26°C hochheizt. Es heißt vllt auch einfach, dass jemand 16°C in seiner Bude haben will. Das absolute Minimum.
Wie kommst du eigtl auf 25% mehr? Die Berichte sagen, dass es 14,5% mehr als in den Vorjahren ist, oder? Und ich kann da halt sagen: Es war auch deutlich kälter. Dass da dann geheizt wird, ist kein Wunder. In den Wochen und im Monat davor waren es 20-30% weniger. Die Leute sind also durchaus bereit.
Ich hoffe stark, deine Kleidung ist klimaneutral gefertigt - sonst haut der Zwiebellook ganz schön in den CO2-Footprint.
Sorry, ich kann dich hier an der Stelle nicht mehr ernst nehmen. Du siehst 25% mehr Heizkosten und malst dir da eine Welt aus, die es so vielleicht gar nicht gibt.