Deutsche Fußballnationalmannschaft (Teil 1)

Ich eröffne diesen Thread mal mit einem Post zur Vertragsauflösung von Oliver Bierhoff

Tschüss Bierhoff

Laut per und Chris Kramer nen dufte typ. Vielleicht hats ja doch den falschen getroffen :worry:

Imo müsste Flick gehen. Hat nix auf die Kette gekriegt mit dem Kader und nur falsche Entscheidungen getroffen. Denkt halt noch zu fcb

Bierhoff wird zum Sündenbock gemacht, obwohl er damit gar nix zu tun hat

Ist halt genauso kurz und knapp gedacht, wie die Aussage, er habe damit gar nix zu tun :clown_face:

Bierhoff ist seit 2004 für den DFB zuständig und damit auch für die Entwicklung unseres Fußballs. Dass die großartigen Talente, die wir immer wieder hervorgebracht haben, nicht mehr das Niveau mitbringen um unser Land „würdig“ zu vertreten, liegt mit in seiner Verantwortung ( „würdig“ ist komisches Wort in dem Kontext, aber mir fällt kein anderes ein).

Deshalb geht er imho zurecht und damit bekommt man die Chance, jemand mit mehr Vision und einen „um die Ecke“-Denker zu installieren. Dieses „Best neVer Rest“-Motto 2018 ist auf seinen Mist gewachsen und ich vermute auch, dass die Posse um die One-Love-Binde ihm zu verdanken ist.

Hat überhaupt nix zu bedeuten. Die gesamte Blase dort kumpelt doch nur rum. Als wäre da jemand jemals kritisch. „Es fehlt die Galligkeit“ ist da noch das mutigste, wenn man mal was hört.

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WUT Harald, es fehlt WUT!

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Geil, jetzt noch Flick hinter her bitte.

Bin gespannt wer kommt, der dfb steht ja nicht so auf kritische Charaktere

Wenn die clever sind, holen die Lodda, damit der schon mal nicht mehr den Finger in die Wunde legen kann - 4D-Chess :kekw:

Gab letztes Jahr doch nen Bericht, dass Höwedes quasi den Praktikant gibt, um dann evtl. von Bierhoff zu übernehmen. Keine Ahnung, ob Höwedes das durchgezogen hat (macht ja jetzt auch Amazon Fußball),aber das wäre wohl aktuell der Favorit.

Habe immer noch die Befürchtung, dass Hamann irgendwann noch einen relevanten Job bekommt.

Oder er weiß selber, dass der nur shit labert und versucht gar nicht 'nen Job mit Verantwortung und Grips zu bekommen

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Spiegel hat jetzt einen Artikel dazu

Ob er dafür seinen Rentenvertrag bei Sky aufgeben würde ?

im Radio sagte ein Experte gestern – kA wo und wer, hab den Namen vorher nie gehört. Nicht irgendein Ex-Profi, sondern ein Typ, der Büchern übern DFB geschrieben hat, also durchaus Kontakte in den Verband pflegt – dass Bierhoff gegen starke Widerstände im Verband DIE treibende Kraft hinter der kürzlich eröffneten DFB-Akademie war.
Bierhoff redet sich offenbar seit einer Ewigkeit den Mund fusselig, dass sich die Trainerausbildung ändern muss, stößt aber auf taube Ohren. Der Experte hat auch Bierhoffs sonstige Arbeit, die mit dem unmittelbar Sportlichen ja nichts zu tun hat, positiv bewertet. Die Ursache für den „Talent-Mangel“ sah er bei den NLZ der Bundesligavereine – und wäre auch ein Grund, wieso Bierhoff die DFB-eigene Akademie forciert hat.

Für mich klingt das unterm Strich eher so, als könne der DFB hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie haben ein in der Öffentlichkeit ohnehin schlecht da stehendes Bauernopfer und sind einen nervigen Querulanten los.

Laut Kicker ist übrigens Bobic im Gespräch

Uff, wir brauchen da wieder wen mit int Erfahrung und Erfahrung im DFB selber

Robin Dutt hat mit seinem Interview in eine ähnliche Kerbe geschlagen, stimmt. Ich kann ja auch nur das bewerten, was ich so „lese“ oder in irgendeiner Form mitbekomme.

Es ist glaub ich eine Mischung aus beiden von dir genannten Themen. Einmal der DFB selbst, der, in meinen Augen verpasst hat, eine eigene Spielphilosophie zu „prägen“ wie es andere Nationen getan haben. Als bestes Beispiel die Niederlande, die in all ihren Jugendmannschaften immer 4-3-3 gespielt haben.

Uns fehlt irgendwie eine klare Identität und ich weiß nicht genau woher das kommt. Einerseits bauen die BuLi Vereine nicht mehr auf „deutsche Talente“, andererseits scheint es so, als wären die Talente aus dem Ausland auch einfach „besser“ oder „weiter“ als unsere. Aber woran liegt das? Dafür kann weder Bierhoff noch Hansi etwas.

Hansi hat auf jeden Fall das Ausscheiden zu verantworten, aber da sehe ich noch keinen Handlungsbedarf, weil er jetzt auch nicht DEN krassen Fehler gemacht hat was Nominierung und Aufstellung betrifft. Da mögen mir hier einige widersprechen, aber da hat ja immer noch ne ganz passable Truppe gekickt.

Es ist doch irgendwie „bezeichnend“ dass wir in Deutschland englische und französische Talente „unseren“ vorziehen. Wenn man das so betrachtet, passiert das SO nur in Deutschland und sowohl Spanien als auch Frankreich und England stehen besser da als wir…

Du hast aber schon mitbekommen, dass die Niederlande selbst nicht mehr wirklich im 433 aufläuft und gerade dieses Vorgehen jahrelang kritisiert wurde, weil man eben auf Krampf an einem System festgehalten hat? Es hat erst Van Gaal gebraucht, der das nun durchbrochen hat.

Es hat auch meiner Ansicht nach kaum was mit Identität oder welche Begriffe man hier auch suchen möchte zu tun. Vielmehr wurden Fehler gemacht, die jede Nation nach einer Hochphase macht. Viele Jahre war Spanien das Überteam, danach dann einige Jahre recht weit weg. Jetzt kommen sie langsam wieder. Italien war viele Jahre die Nation und dann auch viele Jahre nicht wirklich stark. Genauso Brasilien… Es gehört eben oft dazu, dass man Trends erkennt und nutzt, die Fußballmeta verändert oder die richtige Entwicklung mitnimmt, Glück im Nachwuchs hat und auch richtige Entscheidungen trifft. Irgendwann aber machen Nationen Fehler und werden überholt. Im Grunde kannst du das historisch bei allen Topnationen erkennen.
Von daher wird gerade einfach viel Lärm gemacht, weil man enttäuscht ist. Die Fehler innerhalb der Jugend wurden aber schon vor Jahren erkannt. Das Ergebnis sieht man aber nicht nach 4 Jahren, sondern nach 10+ oder mehr.
2000 war man am Ende, 2008+ war man ordentliche Fußballmannschaft. 2012+ gehörte man zu den Topnationen. Das ist einfach der Lauf der Dinge.
Entscheidend ist nun, dass bestimmte Leute gehen und neue Wind reinkommt. Nur so kann es zu Veränderungen kommen.

Und zu den Talenten. Bestimmte Nationen wie Belgien, Frankreich und England habe vor vielen vielen vielen Jahren entschieden, ihre Jugendarbeit anzupassen und zu verändern. Das zeigt sich aber erst seit ein paar Jahren!
Davor galt die deutsche Jugendarbeit als bestes Beispiel, weil man viele Jahre sehr erfolgreich mit dem systematischen Fußball war (Gegenpressing dies das Ananas). Seit ein paar Jahren ist das aber einfach nicht mehr Fußballmeta und unsere Jugendarbeit ist eben falsch aufgebaut in der Hinsicht. Von daher ist das alles nur eine Folge von Entscheidungen, die vor vielen Jahren getroffen wurden.
Es fehlen bestimmte Spielertypen, die gerade im Ausland zu finden sind. Es sind aber, und da wirst du bestimmt zustimmen, auch nur ganz spezielle Spielertypen für die Offensive! Der Rest ist weiterhin grundsätzlich stark in der Ausbildung.

Im Übrigen wurde ein gewisser Scholl dafür damals kritisiert, als er das Problem schon erkannt hat ^^ Aber zu der Zeit wurde es ggf. schon angepasst. Vermutlich aber eher später, weil man ja noch ein paar Jahre gut dabei war.