Das Problem ist, dass 2 von 3 genannten Beispielen Nebelkerzen sind, die ein „weiter so“ fördern und das Nummer 3 eben erstmal ein Vorhaben ist. Insofern ist bislang eben nichts erreicht.
Es geht nicht darum, „mehr“ zu machen. Sondern überhaupt etwas. Und das hat man bisher eben in deinen Beispielen entweder NOCH nicht - oder man hat eine Wende aktiv verhindert.
Ich hoffe also, dass du irgendwann verstehen wirst, dass die Beispiele eher nicht für den Erfolg von irgendeiner Klimabewegung stehen.
Beides. Warst du mal in Ostasien? Dann wäre das nicht deine Konklusion.
Der von dir genannte CO2-Fußabdruck wurde von BP über eine massive Werbekampagne bekannt gemacht. Sie haben es sogar geschafft, dass Umweltorganisationen diesen sich zu eigen gemacht haben.
Warum macht ein Öl-Konzern sowas? Weil sie die Schuld auf den Einzelnen individualisieren und Eingriffe von Gesetzgeber zumindest verlangsamen wollen.
Wenn ein Unternehmen so viel Macht hat den politischen Diskurs so zu manipulieren nur um die eigenen Gewinnen schützen zu können, wie überzeugt man die Gesellschaft bzw. Großteil der Menschheit radikalerer politische Maßnahmen zu fordern?
Es geht auch nicht mehr ums Überzeugen, die Zeit ist vorbei. Es muss jetzt gehandelt werden. Den Aktivisten bleibt nichts anderes übrig als ein Stachel zu sein der das Leben ungemütlich macht.
Echter Wandel gegen die herrschende Klasse muss erkämpft werden. Sie haben die Ressourcen und Macht. Sie geben keinen Fingerbreit nach. Wir werden sie dazu zwingen müssen.
Rufst du damit indirekt zur Gewalt gegen „die da oben auf“?
Komm doch jetzt nicht mit der Klassenkampf Lingo um die Ecke.
Es ist trotzdem besser als vorher? Wie kannst du das nicht einsehen?
Um genau die Frage ging es doch in diesem Thread: Welche Mittel sind Gerechtfertigt auch wenn man dafür technisch gesehen Gesetze oder zumindest Anstandsregel verstößt? Was ist moralisch vertretbar? Verspätete Urlaubsreisen, Staus, Suppenverschmierte Gemälde, brennende Autos?
Der Kampf für diese Veränderung war leider nie einfach. Gucken wir auf die 68er Bewegung in Deutschland zurück, die unter anderem zu einer deutschen Aufarbeitung der Nazi-Gräueltaten geführt hat, ähnliches gilt für Civil Rights Movement in den USA.
Für mich läuft es genau darauf zurück. Zuck und Elon werden nicht vertrieben. Ihre Lebensumstände werden wohl temperiert und angenehm sein.
Erst wird es der Globale Süden und die Arbeiter im Westen ausbaden müssen.
passend zum thema:
Obwohl deutschlandweiten ARD-Umfragen zufolge fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) der Ansicht ist, dass beim Klimaschutz schnellere Veränderungen notwendig sind, lehnt eine große Mehrheit die von „Letzter Generation“ und Co. angewandten Protestformen ab: In etwa 85 Prozent der Befragten halten das Blockieren von Straßen und Verkehr für ungerechtfertigt. Lediglich 13 Prozent unterstützen die Aktionen. Darüber hinaus zeigt eine Umfrage des ZDF-Politbarometers: Nur 24 Prozent sind der Meinung, die Politik werde aufgrund der Demonstrationen überhaupt mehr für Klimaschutz tun.
Auch Nils Kumkar, Soziologe an der Universität Bremen, betont, die Aktionen seien durchaus nicht wirkungslos. Es gelinge der „Letzten Generation“ letztlich, mit einem verhältnismäßig kleinen Kern von Aktiven über einen langen Zeitraum hinweg die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich und damit auf das Thema Klimaschutz zu lenken.
In diesem Zusammenhang macht die Konflikt-Soziologin Prisca Daphi von der Universität Bielefeld im *BR-*Podcast besonders auf die Zweiteilung der Protestbewegung aufmerksam: auf der einen Seite die „Letzte Generation“, auf der anderen beispielsweise „Fridays for Future“. Die eine Gruppierung würde so, wenn auch teils negative, öffentliche Aufmerksamkeit erzeugen, während die andere das öffentliche Meinungsbild auf ihre Seite zu ziehen gedenke. Das könne in der Folge durchaus der Sache, also dem Klimaschutz, dienen, sagt Daphi.
Ich habe gar nicht gesagt, dass es nicht besser ist als vorher. Es ist nur weder ausreichend noch konsequent. Insofern spielt es keine Rolle, ob es besser ist als vorher.
beantworte meine frage und schreib keine wall of text mit gegenfragen, es geht mir um deine aussage.
willst du mit deiner aussage zur gewalt gegen „die da oben“ aufrufen?
Ja war ich und ich kann dir nicht folgen.
Beides was?
China scheißt komplett auf das Thema Umweltschutz.
Zwei Absätze sind keine Wall of Text. Du kannst gerne meine anderen Beiträge in dem Thread dazu lesen.
Das Heizungsgesetz ist auf jeden Fall ein valides Beispiel und du kommst danach mit „Nebelkerze“ und „es können weiterhin umweltschädliche Heizungen verbaut werden“. Akzeptier halt einfach das Beispiel was du gefordert hast?
das ist immer noch keine antwort
und werden sie auch weiterhin. die können auch gar nicht anders wenn sie weiter im spiel der weltmächte mitspielen wollen.
aber china…
Largest Producers of Solar Cells by Country-Market Share - Solarenergie in China – Wikipedia
Erneuerbare installierte Kapazität in China - Erneuerbare Energien in China – Wikipedia
Wenn es eines wäre, würde ich es akzeptieren. Ist es aber halt nicht. Akzeptier das doch mal?! Ein „aber vorher wars noch beschissener“ ist halt wenig hilfreich, wenn’s immer noch beschissen ist.
Sowohl beim Verbrenner als auch bei der Heizung verschleppen wir Dank Aufweichen der „Verbote“ die Wende. Da hilft auch kein „in der Theorie geht das mit GRÜNEM Wasserstoff“.
Es geht darum, den Klimawandel zu verlangsamen. WIRKSAME Maßnahmen zu ergreifen. Nicht schlechtes anders schlecht zu machen. Und dafür habe ich Beispiele gefordert. Die genannten haben eher gezeigt, dass wir ein weiter so ein wenig hübsch verpacken.
das entspricht deiner eigenen quelle nach 4% des gesamtvolumens des landes.
die quellenangabe aus wikipedia:
wenn man sich hier das kuchendiagram anschaut sind es ca. 70% aus „thermal“. dies wird mit gas, öl, kohle und biomasse definiert
da sind wir aber deutlich besser. auch wenn man sehen muss, dass china die produktion von solarenergie um 25% in einem jahr erhöht hat.
Was willst du mit den 4% sagen? also ich sehe das im Jahr 2021 ca. 25% der Energie aus erneuerbaren Energien bezogen wurde. Und China arbeitet auf Hochtouren hier nachzubessern
Wie wäre es denn, den bösen Öl-Konzernen auf den Sack zu gehen, statt dem Normalbürger dessen Support man benötigt?
