Diese Entscheidung maßt sich niemand an.
Wenn die Argumentstionslinie ist: Sowas sollte man den Eltern, die das erleben müssten, nicht zumuten. Das ist schrecklich für sie. Wie können das die Demonstranten nur tun??, dann Frage ich mich: wo ziehen wir die Grenze?
Was auch schrecklich für Menschen ist oder sein kann, die den Verlust des Kindes verarbeiten müssen:
Babyabteilungen im Drogeriemarkt, Baby-Aktionsprodukte im Aldi, andere glückliche Eltern.
Der Argumentationlinie folgend müssten wir diese Dinge dann aus der Öffentlichkeit heraushalten?
Diese Form des Protests zielt doch nicht darauf ab, diese Leute gezielt zu triggern.
Aber es ist wieder geschafft - es wird nicht über den Anlass der Proteste gesprochen, sondern über die Form.
Es ist stets das gleiche Schema: dem Protest wird versucht die Legitimität zu nehmen und dafür wird auf (unfassbar tragische) Einzelschicksale gebaut.
Um dieses Vorgehen auf die Spitze zu treiben:
Wann kommt endlich das erste Interview mit einem Experten der beklagt, wie viele Kinder durch die Klimakleber jetzt doch zu Klebstoffschnüfflern geworden sind. Wie unverantwortlich von den Demonstranten.
Edit: Meine Argumentation etwas weiter erklärt, bevor es zu gewollten oder ungewollten Missverständnissen kommt.