Also so wie ich es mir gedacht hatte. Danke für die Antwort.
du hast ja vollkommen recht.
aber warum sagt der sprecher/die sprecherin eben nicht genau so etwas? stattdessen rotzt man so ein statement raus.
um was anderes ging es (mir) gar nicht.
gerichtstermine wegen (bereits gebuchtem) urlaub zu verschieben, ist völlig normal. urlaub stellt i.d.r. einen verhinderungsgrund dar, den man aber auch belegen können muss.
bspw mit nem Flugticket nach Bali ;)
Mittlerweile ist bekannt, dass die Sache mit dem Gericht abgesprochen war und dass die beiden auch mehrere Monate in Thailand (nicht Bali) bleiben werden. Schon ein bisschen was anderes als einfach mal 2 Wochen Strandurlaub. Da bleibt mMn nicht viel vom „Doppelmoral“-Argument übrig - Solche Dinge sollten weiterhin möglich sein.
bin mir sicher, dass bild & focus etc. das nach diesen neuen informationen für ihre leserschaft entsprechend neu einordnen werden.
Quelle? Nur so aus Interesse…
Ja gut, das kommt ja von der letzten Generation, die durch ihr schwachsinniges Statement erst den Stein ins Rollen gebracht haben, zumindest hier auf rj…
Und dann noch mit Doppelmoralvorwürfen kommen… brauchen dringend 'ne Presseabteilung, die ihr Handwerk auch versteht
Sie versuchen halt trotzdem das Doppelmoral Argument mit whataboutism runterzuspielen. Das widersprüchliche Verhalten lässt sich so auch einfach nicht wegargumentieren. Auch nicht wenn man sagt, dass auch „Klimasünder“ mit ihnen auf die Straße gehen (können).
Stellt sich auch die Frage, was der Anlass für die Reise ist. Schulden sie diese Erklärung? Nein, würde aber um einiges mehr Klarheit schaffen und in ihre Karten spielen, sofern die Personen nicht doch über die vielen Monate eine umfangreiche Rundreise durch Thailand (vielleicht sogar noch weiter?) machen.
Welches widersprüchliche Verhalten?
Keiner von denen fordert, dass man gar kein CO2 mehr ausstoßen darf. Niemand sagt, dass man gar nicht mehr fliegen soll. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Politik die gesteckten Ziele nicht einhält und man in den Klimakollaps rennt.
Ist man erst Klimaschützer, wenn man 0 Emissionen verbraucht?
Wenn es dich interessiert, hier ist ein aktuelles Interview mit den beiden: „Bali“-Debatte um die Letzte Generation: Rückflug wird „letzter des Lebens“ - taz.de
Nein man ist nicht erst Klimaschützer wenn man tot ist, aber es wird von diesen Leuten/Organisationen immer wieder verteufelt (in den Urlaub) zu fliegen
Das Interview/Statement ist halt auch keine Erklärung für die Reise sondern, wenn man es zynisch ausdrücken möchte, wiederum eine Flucht in die Ablenkung vom eigenen Verhalten.
Du hast es dir doch selbst beantwortet, wth?!
Mal zum Thema ziviler Ungehorsam:
Würdet ihr aktuell zu einer Demo für den Klimaschutz gehen?
- Ja
- Nein
- Unentschlossen
0 Teilnehmer
Das Ding ist halt, dass sie sich bei einem guten Grund für die Reise rechtfertigen könnten, statt wie jetzt einfach auf die Doppelmoral bei anderen Dingen zu verweisen.
Das meine ich also aus „taktischen“ Gründen für sie selbst. Daher schulden sie uns die Antwort nicht, aber es könnte eben zu ihren Gunsten sein.
Warum sollten sie ihre Reise rechtfertigen müssen? Weil sie gegen die Verfehlung der Klimaziele der deutschen Politik protestieren?
Das ist aber auch ein unsachlicher Beißreflex und ein Todschlagargument.
Mit „0 Emissionen verbrauchen“ und einen „Traum erfüllen“ kann man jegliches Handeln rechtfertigen. Solche Sätze sind, sry, einfach Quatsch.
Und wenn man so wie die Letzte Generation auftritt (Letzten Jahre vor Kippmoment, Blockade des Alltags von privaten Leuten - Straße, Flughäfen -, Sachbeschädigungen usw. ohne direkten Sinn und Zweck und den Privatleuten auf den Sack geht), und eben auch das individuelle Verhalten in Betracht zieht (siehe Statement), dann ist so ein privater, nicht benötigter Flug schon ein konträres Verhalten. Da kann ich viele Leute schon verstehen, die dann auch von den Leuten erwarten, dass diese an sich selbst höhere Anforderungen stellen und nicht durch solche Aktionen wahrscheinlich mehr CO2 verbrauchen als ein Durschnittsbürger der nicht in den Urlaub fliegt.
Und das man es jetzt im Nachhinein im Zuge der Aufmerksamkeit ein anderes Statement raus haut und schön redet mit „wird der letzte Flug sein“, „ging nicht anders“ und „werden zurück auch nur noch bis Türkei fliegen“ zeigt doch schon, dass man es auch so sieht, sich dem Handeln bewusst ist und jetzt mit solchen Phrasen versuchen die Sache besser darstehen zu lassen.
Klar, jeder der es so hören will und unterstützt, der findet es toll und gibt sich damit zufrieden.
Ich selbst unterschreibe auch jedes Wort das man das Thema nicht größer machen muss als es überhaupt ist und dass man als Politiker dazu lieber schweigen sollte, aber Kritik (siehe meinen oberen Post) in der Bevölkerung ist meiner Meinung nach völlig ok. Und ich kann absolut verstehen das bei ganz vielen ein fader Beigeschmack stehen bleibt.
Und wenn man, wie oben im Post erwähnt, den ganzen privaten Leuten auf den Sack geht, dann ist so ein Versteckspiel a la „wir fordern ja nur von der Politik“ einfach ein nicht gültiges Ablenkungsmannöver und eine Schönrednerei die die letzte Generation nicht davon befreit, dass man solche Aktionen kritisieren kann und dieses Handeln auch gewisse Erwartungen der einzelnen Personen von der Letzten Generation nach sich zieht.
Kritik sollte hierbei aber in erster Linie an die bullshittige, einseitige Berichterstattung bekannter „Medien“ gehen, die das wissentlich anheizen und größer machen, als es ist.
Ohne die würde es den faden Beigeschmack und die Spaltung gar nicht erst geben.
Aktivisten der „Letzten Generation“ störten am Sonntag in Aalen eine Hochzeitsmesse und inszenierten dort einen Trauermarsch samt Kindersärgen und Grablichtern. Die Entrüstung über den Protest ist riesig – vor allem Eltern, die ihre neugeborenen Kinder tatsächlich zu Grabe tragen mussten, sind schockiert.
Finde ich auch persönlich unfassbar geschmacklos und respektlos den Leuten und Eltern gegenüber, keine Ahnung wie man auf solche Form des „Protest“ kommen kann.
Im ersten Teil stimme ich dir ja noch zu, dass man die Bild kritisieren kann. Ich meine jeder kennt das Blatt und wie tendenziös dieses oft ist und Schlagzeilen und Klicks generieren will. Ich meine die meisten werden in der Schule die verlorene Ehre der Katharina Blum gelesen haben.
Dem letzten Satz stimme ich nicht zu. Die letzte Generation ist mir ihrer Selbstgerechtigkeit und ihrem (antidemokratischen) Handeln soweit weg von der Mitte der Gesellschaft, sodass diese von sich aus genug zur Spaltung beiträgt und deswegen auch gewisse Reaktionen hervorruft.
Das Leben ist kein einseitiger Ponyhof und die Spaltung kommt nicht nur von einer Seite.