ZDF Magazin Royale

definiere Wohlstandsverwahrlosung, ohne Wohlstandsverwahrlosung zu sagen

ich kann deinen kommentar leider nicht deuten.

Ich bin nicht sicher, ob ich deinen Beitrag richtig verstehe.

Ich finde den Beitrag von Böhmermann gut; er hat etwas aufgedeckt.

Ich kenne keinen Beitrag von Kliemann, indem er etwas aufgedeckt hat. Ich sage nicht, dass es diesen Beitrag nicht gibt. Ich kenne diesen nur nicht, weil ich auch den Burschen bisher nicht kannte.

Soweit ich die Diskussion bisher verstanden habe, hat er nichts aufgedeckt, sondern nur gepöbelt und sich über andere gestellt. Hast du vielleicht einen Link in dem er „etwas aufgedeckt“ hat? Wenn nicht, auch egal - wurde nur helfen, deinen Punkt nachzuvollziehen.

Es zeigt aber auch, dass es diesem Sinne eine Konsumentendemokratie nicht funktionieren wird.
Wenn Konsumenten Kaufbedürfnis für bestimmte Güter signalisieren (z.B. ethisch produzierte), dann wird das Unternehmen den günstigsten Weg mit den wenigsten Anpassungsschmerzen und den stabilsten Lieferketten wählen, um diese Bedürfnis zu befriedigen.
D.h. es werden irgendwelche Zertifikate geschaffen/genutzt, die nicht viel bedeuten. Oder es werden Zertifikate gefälscht und der Strafpreis mit einkalkuliert. Oder es wird auf komplexere Lieferketten delegiert. Unternehmen werden kein Interesse daran entwickeln, wirklich ethisch vorteilhafte Produkte abzuliefern, solange es einfachere und billigere Wege gibt … was fast immer der Fall ist.
Ich glaube auch nicht, dass die Politik das Problem lösen kann. Es ist einfach zu groß, unübersichtlich und komplex (oder gar nicht in ihrem Einflussbereich). Die Lösung sehe ich in Selbstbeschränkung und Kauf aus regionalen Quellen, die man kennt und selber überprüfen kann.

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Sehe es kein bisschen so. Egal ob man den Typen nun mag oder nicht, es wäre schon ein extremer Zufall wenn genau in mehreren seiner Firmen unabhängig voneinander so viel Kacke läuft.

Sowohl die Masken/Klamotten Firma als auch dieses Urlaubsding haben sich ja eine soziale Mission auf die Fahnen geschrieben. Lassen in Billiglohnländern produzieren, vertuschen dies. Dann die Sache mit den Masken für die Camps (das war schon extrem ekelhaft), etc. Die nächste Firma gibt scheinbar ohne Not aber vollen Wissens immer wieder andere angebliche Spendenverwalter an, die davon aber nix wissen. Und das nachdem die Leute schon gespendet haben!

Seine Ausreden sind so billig, das könnte jedes Kind besser. Aber wer rechnet nicht immer so genau durch und hat dann auf einmal ne halbe Million Gewinn. Ganz normale Sache. Das kaufe ich ihm einfach nicht ab. Dieses „authentisch verballerte“ ist halt auch nur ein Influencer Gimmick. Gibt da einfach zu viele „verballerte“ sehr erfolgreiche Personen. Oder Frauen die alle die gleichen Images haben.

Am besten im Interview war aber die Antwort zu ODERSO. Ein gar nicht so unbekannter Onlineshop den man vorsätzlich mit falschen Masken beliefert hat, womit man nebenbei richtig Gewinn gemacht hat, klaut dann genau bei den Masken den Markennamen… kann man sich nicht ausdenken.

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[…]

Es geht um rund 100.000 Masken, einlagig, mit Gummibändern, die sich leicht lösten, so unbrauchbar, dass sie auf dem deutschen Markt nicht verkäuflich waren. Stattdessen ging die Ware unter anderem auf die griechischen Inseln, zu Geflüchteten. Welches Camp mit mangelhaften Masken beliefert wurde und welches nicht, das versuchen die Flüchtlingshelfer gerade aufzuklären. Fest steht: Viele Organisationen bekamen nur einen Teil der Masken gespendet, für einen Großteil bezahlten sie. Und sie kamen nicht nur für die Produktionskosten auf, wie viele Aktivisten damals glaubten. Mehrere Rechnungen, die dem stern vorliegen, belegen: Selbst Flüchtlingshelfer mussten teilweise mehr als das Doppelte des Produktionspreises für die Masken bezahlen.

Er, so geht Kliemanns Version, habe weder an dem Verkauf von Masken an Flüchtlinge etwas verdient, noch sei er in einer anderen Art und Weise in die Deals mit den Hilfsorganisationen eingebunden gewesen.

Dem stern liegen mittlerweile eine Reihe interner Dokumente vor, die an dieser Darstellung zweifeln lassen. So taucht etwa in mehreren Mails, in denen es um den Verkauf von Masken an Flüchtlingscamps geht, Kliemanns Name in der Signatur auf. Samt Anschrift, in einer impressumsähnlichen Anmutung.

Auch ging mindestens eine Mail, in der über 25.000 Masken für die Hilfsorganisation „Sea Watch“ verhandelt wurde, unter anderem an Kliemanns persönliche Assistentin. Sie mache „das Handling für Fynn“ steht dort. Und: „Fynn nimmt das Mittwoch mit auf in die Kampagne mit den anderen Griechen.“ Gemeint sind offenbar die weiteren Flüchtlingslager in Griechenland, die beliefert wurden.

:money_mouth_face:

artikel ist hier zu lesen:

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Mich wundert es, dass so etwas jetzt erst raus kommt. Da muss es doch Leute gegeben haben, die eine Rechnung bezahlt haben. Und die müssen doch mitbekommen haben, dass sich jemand dafür feiern lässt, der sie „gespendet“ hat.

Wer hat denn das überhaupt geglaubt, dass er davon nichts wusste :smiley:

[…] Und sie kamen nicht nur für die Produktionskosten auf, wie viele Aktivisten damals glaubten. […]

kann es mir eigentlich nur damit erklären. und man darf nicht vergessen, dass masken (zu „normalen“ preisen) damals mangelware waren. da war man vermutlich trotzdem sehr dankbar , wenn man masken bekommt und man vermeintlich „nur“ die produktionskosten bezahlen muss.

Beweislage : erdrückend.

Fynn Kliemann:
https://www.youtube.com/watch?v=lQLbV1pW_j0

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ich würde gerne sagen, ich sei überrascht, aber Internet ist nun mal Neuland und Faxen von digitalen Beweisen ist schwierig.

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Traurig, aber auch nicht überraschend…

Mich hat tatsächlich überrascht, dass es überhaupt irgendwelche Erfolge dabei gab.
Aber bei 7*16=112 Anzeigen wurden ja genug Steine ins Rollen gebracht.
Vielleicht denkt jetzt doch mal wer darüber nach, dass man eine Einheit auf Bundesebene für genau diese Verfolgung bildet.

Schon gut wie es das Magazin Royale schafft bei allem Klamauk den Finger immer wieder in die Wunden zu legen.

Haben sich mittlerweile doch einen ganz soliden Ruf als eine Art Investigativ-Politmagazin erarbeitet

finde es erschreckend, das jedes bundesland für sich ermittelt und theoretisch bis zu 16 verfahren parallel laufen

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Kommt davon, wenn die Polizein unterschiedliche Datenbankprogramme verwenden.

Schon übel, dass 'ne Polizeistation noch ermittelt, obwohl er in BaWü schon 6 Monate geschnappt wurde…

Es gab ja jetzt drei Jahre lang: Hassmelden – Die zentrale Meldestelle für Hatespeech

Wenn das selbst eine Gruppe von ehrenamtlichen Menschen so gut hinbekommt und die Polizei nicht, dann ist das schon echt beschämend.

Hätte man sicher auch in Kooperation mit denen irgendwie etwas aufbauen können.

Mich würde mal interessieren, wie das in andern Länder läuft. Könnte mir gut vorstellen, dass es in Ländern wie Dänemark, Holland etc. nicht ganz so viele Spinner gibt wie hier, weil dort mehr Medienkompetenz vorherrscht, aber gibt es dort zentrale Stellen? Wisst ihr da was?

Für mich ist klar, dass social media gepaart mit fehlender Medienkompetenz die größte Gefahr für unsere Demokratie ist.

Nicht viele Länder haben einen so ausgeprägten Föderalismus wie wir.
Ist ja generell erschreckend wie viel zB im Bereich der Landesgrenzen schief läuft. Egal ob Handyempfang, Straßen- oder Netzausbau oder Sozialversorgung.
Beispielsweise werden die Aufgaben der Jugendämter je nach Land völlig unterschiedlich gehandhabt. Wird ein Kind in (Verwandschafts-)Pflege in einem anderen Bundesland gegeben, bleibt zunächst dennoch das Jugendamt des ursprünglichen Wohnorts zuständig. Das neue lokale Jugendamt übernimmt zwar in Amtshilfe die Vorortbetreuung. Entscheidungen trifft aber das andere Jugendamt. Da kann man sich selbst als Außenstehender gut vorstellen wie schnell sich mal wieder keiner so richtig zuständig fühlt…