Wie spart RJ Energie im Haushalt (Strom, Gas, Wasser, etc.)

Well… die Frage war doch, ob sich smarte Thermostate lohnen. Und die Antwort darauf ist meiner Meinung nach nicht ganz so wie das, was ich hier gelesen habe.

Um darauf aus meiner Sicht (und unter Berücksichtigung eurer Diskussion) zu antworten:

Smarte Thermostate lohnen sich immer in Abhängigkeit dessen, was man bisher hat:

  • Hat man analoge Drehregler und heizt damit eh nur auf 2 (~18°C) dann lohnt sich das meiner Meinung nach nicht so - weil man Räume im Winter ohnehin nicht unter dieser Temperatur halten sollte.
  • Hat man analoge Drehregler und ist da die Situation, dass man quasi dauerhaft auf 3 stehen hat und nie nach unten reguliert, lohnen sich digitale Thermostate mit Zeitschaltuhr. Dann senkt man die Heizung über den Tag auf 18°C ab und dreht sie abends wieder auf 22°C hoch. Diese digitalen Thermostate sind auch relativ günstig zu haben - allerdings mit ein paar Einschränkungen (z.B. wie gut funktioniert die Erkennung offener Fenster)
  • Noch besser sind halt smarte Thermostate bzw. Thermostate in Verbindung mit einem Fenster-Sensor (aus oben genanntem Grund)
  • Als Nonplusultra hast du dann ein Smart Home, das über Geofencing (o.ä.) erkennt, wann jemand da ist und in Abhängigkeit davon heizt

Man muss allerdings auch bedenken, dass der Preis in Abhängigkeit der Funktion steigt. Nicht selten benötigst du für super krasse Lösungen eine extra Bridge. Ich z.B. habe nun 6 smarte Thermostate für ~40€ das Stück + ein Raspi mit openHAB (Raspi + SD Karte + Gehäuse ~ 150 Euro?). Bin also in Summe bei knappen 400 Euro. Und die Lösung ist weder für Laien noch ultra perfekt.

Wenn du das Ganze von Bosch o.ä. nimmst, bist bei > 600 Euro. Die Frage ist dann: wie viel musst du sparen, um das wieder reinzuholen. Dazu kommt, dass du je nach Schalthäufigkeit jedes Jahr Batterien wechseln musst. Die kosten ja auch Geld.

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Wir haben dieses Jahr komplett auf Tado umgerüstet, ob das was gebracht hat, kann ich erst im Frühjahr beurteilen. Komfort ist auf jeden Fall gestiegen :smiley:

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Tado kostet mit Bridge und 6 Thermostaten 440€. Das würde ich, für Laien, als Nonplusultra betrachten. Inkl. Bedienung unterwegs, Geofencing, Home/Away-Modus, etc …

Lösungen wie openHAB sind nie für Laien.

Ja gut, + 25 Euro fürs Abo, wenn man alle Funktionen haben mag.
Werd das erste Jahr auch das Abo dazunehmen, allerdings schon geguckt, eigentlich kann ich das auch alles per Apple Home Routinen ersetzen.

Joah, hat halt keine Fensterkontakte.

Habe ich ja exakt so gesagt. Streng genommen ist so eine Realisierung gar keine Lösung, weil openHAB dafür eigtl nicht gedacht ist (war).

Aber ne Erkennung, ist bzw wird zwar nicht 100 % zuverlässig sein, aber denke für die meisten reicht das absolut aus. Ansonsten halt mit anderen Systemen, z.B. eve etc, koppeln.

Ich weiß. Und ich sage dazu auch gar nix gegenteiliges. Ich denke auch, dass ich das ausführlich genug dargestellt habe. Was ich damit sagen möchte war NICHT, dass es nicht darunter geht. Sondern, dass es eben teurer wird… je nachdem, wie komplex (und damit wie anpassbar) man das haben möchte.

Long story short: Für viele - und das ist glaube ich, was Monk sagt - reicht ein einfaches digitales Thermostat mit Zeitschaltuhr. Weil für viele mit Sicherheit die Alternative sonst wäre, einfach durchzuballern.

Achso jo, Smart Home aber generell nen Thema wo man unendlich viel Geld reinstecken kann. Bei den meisten Sachen gehts ja aber rein um den Komfort. Am Ende machen die smarten Sachen ja fast nichts anders als die Dinger von Monk, nur dass ich nicht immer hinlaufen muss.

BIN HALT FAUL, OK!!!

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Das is halt die Frage. Laut der DerKilla machen die’s z.T. eher schlimmer.

Kenne keinen, der mit analogen Thermostaten die ganze Nacht und Tag die Heizung ballern lässt.

Zeitschaltuhr für abends 21 Uhr aus und morgens (im Bad) um 07 Uhr an, gehe ich mit.

Aber nicht so etwas wie
Montag bis Freitag: 7-9 Uhr heizen, 16 bis 21 Uhr wieder
Samstag: 10 - 21 Uhr
Sonntag: 9 - 15, 18 bis 21 Uhr

Da geht einfach soviel verloren …

Ja, weil er (mMn) Szenarien durcheinander bringt.

Seiner Aussage nach heizen die Dinger ja auch, wenn man nicht da ist - außer man verändert halt ständig den Zeitplan. Das ist zwar richtig, aber: Wenn du dauerhaft die Heizung auf 5 rödeln hast, dann heizt die auch ständig. Insofern sparst du also, wenn es nur halbtags auf 5 rödelt, egal ob du da bist oder nicht.

„Kenne keinen“ ist natürlich immer schwierig… ich kenne genug. Und nun? Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Deshalb habe ich versucht auf mögliche Szenarien einzugehen. Ich kenne auch niemanden, der (unter der Woche) keinen geregelten Tagesablauf hat und jeden Tag zu einem anderen Zeitpunkt Zuhause ist.

Dazu kommt ja: Soll die Heizung doch um 19 Uhr an und um 22 Uhr ausgehen. Wenn ich dann ausnahmsweise um 22:30 erst nach Hause komme, ist die Wohnung trotzdem noch warm.

Man darf ja nicht vergessen, dass a) die Wärme nicht von jetzt auf gleich verschwindet und b) Heizungen träge sind. D.h. sie sind auch nicht von jetzt auf gleich wieder kalt. Das ist kein Induktionsfeld.

Ja, kommt halt auf die Situation an. ICH habe zb früher digitale Thermostate gehabt. Da habe ich halt tendenziell abends AUTOMATISCH heizen lassen - und wenn ich halt doch mal Samstag um 12 warm haben wollte, kurz manuell angeklickt. Nicht pro forma mal 12 Stunden das Gas aufgedreht.

Wer kennt es nicht. Die ganzen Menschen, die 24/7 jeden Thermostat auf 5 laufen haben, nur weil sie keine Zeitschaltuhr haben.

Wir gehen einfach von völlig unterschiedlichen Dingen aus. Die Leute die ich kenne, heizen wenn sie daheim sind. Und nicht pro forma morgens ab 8 Uhr bis 17 Uhr, bis sie heim kommen. Bzw die ganze Nacht in allen Räumen.

Blockquote
Aber nicht so etwas wie
Montag bis Freitag: 7-9 Uhr heizen, 16 bis 21 Uhr wieder
Samstag: 10 - 21 Uhr
Sonntag: 9 - 15, 18 bis 21 Uhr
Da geht einfach soviel verloren …

das kommt dann aber darauf an, wie groß der unterschied der temperaturen zwischendurch ist ist. nach dem umzug haben wir auch auf tado umgestellt und ich hab extra heizphasen, wo die heizung auf 21grad hoch geht und zwischendrin auf 18, damit kein schimmel entsteht. hab darüber auch mit schwiegervater gesprochen der bei viessmann arbeitet und der meinte, dass man damit ganz gut fährt, weil es a) nicht so sehr auskühlt und die temperatur ja nach der heizperiode noch nachläuft bzw. langsam runtergeht und b) die heizung dann nicht extrem ballern muss, damit die temperatur wieder erreicht wird

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Ich liebe die typische KiLLa-Diskussionskultur einfach. :)

Ich sage mal so: Alle, die hier im Thread diskutieren und sich deshalb Gedanken um Thermostate machen, werden tendenziell keine 24/7-Rödler sein. Insofern denke: generell kann man dazu vlt. keine Aussage machen, aber für die „Beratung“ hier im Thread würde ich davon ausgehen, dass die Leute eh schon bewusster mit ihren Heizungen umgehen.

Finde ich immer schwierig. Rein thermisch ist „auskühlen und hochheizen“ energieeffizienter als „warm halten“. Allerdings gibt es Wände, die bei niedrigen Temperaturen wärmeleitfähiger werden. Aber da sollte man schon differenzieren.

Deshalb habe ich in meinem ausführlicheren Beitrag versucht, unterschiedliche Heizverhalten zu beleuchten.

EigentlIch wollte ich ja dazu nichts mehr schreiben, aber ein letzter Post:
Natürlich sind fest eingestellte Phasen nicht optimal, aber doch trotzdem besser als ein analoger Regler mit 1 bis 5? Ich meine wer es morgens zum Duschen und frühstücken warm haben will, muss doch die Heizung auf der Stufe die ganze Nacht anhaben, weil es morgens nicht früh genug warm wird, wenn man die Heizung erst zum aufstehen aufdreht? Allein diese Nachtabschaltung gleicht es doch mehr als aus, wenn man mal ab 16 Uhr heizt aber erst um 21 Uhr nach Hause kommt.
Ich meine worüber diskutieren wir eigentlich, dass es mehr einspart, wenn man die Heizung erst andreht, wenn man nach Hause kommt/aufsteht und abdrehen, wenn man schlafen geht oder das Haus verlässt?

Ja klar, das schlägt natürlich alle Systeme, selbst komplett smarte Systeme können damit nicht mithalten. Aber dann ist es eben nicht warm, wenn man nach Hause kommt oder aufsteht. Wer damit leben kann, spart viel Energie.
Und wer damit nicht leben kann, weil er zum Beispiel Kinder hat, spart mit einem starren programmierbaren System Energie. Nicht so viel wie bei einem smarten System, aber mehr als bei einem reinen analogen Thermostat.

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Und jetzt gehts zurück zum Thema.

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Hat sich hier schon einmal jemand mit Balkonkraftwerken beschäftigt? Quasi PV im kleinsten Maßstab.

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das soviel bringt. Ich meine, dann produziert das Ding halt sagen wir max 600 Watt. Davon kannste dann in der Zeit deinen Gaming-Rechner betreiben. Im Sommer. Mittags. Falls der Balkon nicht im Schatten liegt.
Einspeisen tuste den Strom ja eh nicht, und Speicher sind halt nochmal so teuer.