Ne, also da bin ich dann raus, wenn man sich wirklich wegen 58 Cent im Monat aufregt.
Kein anderer öffentlich-rechtlicher Rundfunkverbund auf der Welt hat so viel Geld wie ARD und ZDF. Ihr Gesamtbudget hat sich seit 1995 um 4,1 Milliarden Euro oder 70 Prozent erhöht. Der inflationsbedingte Kaufkraftverlust habe in diesem Zeitraum nur 38 Prozent betragen, zieht die IfM-Studie einen Vergleich.
Zum Vergleich: Der Gesamtumsatz der britischen BBC lag im Jahr 2022 bei 6,25 Milliarden Euro (5,3 Milliarden britische Pfund). Die 1922 zunächst auf private Initiative hin gegründete BBC galt lange Zeit als kulturelles Vorbild auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, ist in den letzten Jahren aber zunehmend unter den politischen Druck der konservativen Regierungen in Großbritannien geraten. France Télévisions kam 2021 auf etwa 2,8 Milliarden, die italienische Rundfunkanstalt RAI auf 2,5 Milliarden Euro Gesamteinnahmen.
Sorry wenn aber über 6 MRD € nicht reichen, dann läuft irgendwas falsch und das kann und sollte man auch anprangern dürfen, vor allem da diese Abgabe Pflicht ist.
ÖRR: Mehr als 10 Milliarden Euro für ARD, ZDF & Deutschlandradio (handelsblatt.com)
Es geht nicht um 58 cent, sondern den Gesamtpreis + die regelmäßigen Erhöhungen für ein Angebot, dessen Struktur und Umfang eine Reform nötig hat.
Ich halte den ÖRR auch für richtig und wichtig, mir fehlt aber auch die Verständnis für jegliche Erhöhungen. Das vorhandene Geld sollte mehr als locker ausreichen.
Und nur weil man das kritisiert, bedeutet es nicht automatisch im ÖRR eine StaAtsFuNkPropAGanDa zu sehen.
Sehe ich auch so. Wer den RBB Skandal mal etwas verfolgt hat, der kann diese Erhöhung einfach nicht nachvollziehen.
Ich zahle gerne meine Rundfunkgebühren und finde sie auch absolut richtig und wichtig. Aber mmn ist eine Erhöhung nicht gerechtfertigt. Der ganze Apparat wird immer mehr aufgebläht. Man sollte halt auch einfach mal optimieren als noch eine Erhöhung rauszuhauen.
Ich bin ein Fan der örr Angebote und nutze diese gerne und halte diese für bedeutungsvoll. 58 Cent dürften den meisten auch sonst wo vorbeigehen. Nur gerade mit Hintergrund des rbb Skandals und allg. der regelmäßigen Erhöhungen bei, für die Masse der Nutzer, nicht merklich besseren Angebot kann ich verstehen, dass die Akzeptanz dafür kaum noch vorhanden ist.
Gerade bei diesem Hintergrund jetzt noch einmal eine Beitragserhöhung anzukündigen, geht komplett an der Realität und dem Verständnis der Beitragszahler vorbei. Es lässt mitschwingen, dass Skandale und strukturelle Probleme egal sind, man diese nicht anfassen möchte und lieber an der Preisschraube dreht, da man sich dieser ja ohnehin nicht entziehen kann.
Hat für mich dann auch nichts mit dem dummen Pegida „Lügenpresse Staatsmedien Propaganda“ Quatsch zu tun.
Halte die Kritik daher für gerechtfertigt, wenn auch beschissen geäußert.
Es waren sogar 8,6 Milliarden 2022.
Finde den Abschnitt interessant.
Rechnen wir mal die 8,6 Milliarden runter, kommen wir auf etwa 40.000.000 Beitragszahler.
Rechnen wir nun mal die 58 Cent hoch: 277.000.000 Euro. FIndest du nicht, dass das Geld vielleicht etwas besser aufgehoben wäre … sagen wir mal beispielsweise bei Krisen, Kriegen und Ungerechtigkeit auf dieser Welt?
Aber nein. Wir geben es lieber dem ÖRR.
Meine Zahl passt schon Killa, die 8,6 Milliarden von dir sind die Gesamteinnahmen. Es gibt auch Einnahmen aus Werbung, Merchandise und Sonstiges.
Ich hatte bewusst nur über die Einnahmen aus den Beiträgen gesprochen, an der Schraube soll ja auch gedreht werden.
Dass die Bürger am Ende indirekt auch die Werbung, die in den Öffentlichen geschaltet wird, bezahlen, lassen wir mal außen vor.
Das die Gesamteinnahmen noch höher sind, macht es aber natürlich keinesfalls besser die Gebührenerhöhung zu rechtfertigen sondern nur noch schlimmer.
Glaube das ist ja auch der springende Punkt. Der Ton macht die Musik.
Der Ton macht die Musik, richtig.
Immerhin hat BVLGARI aber in seinem Posting niemanden beleidigt.
Weil sein Ton nicht gepasst hat, wurde er dann allerdings beleidigt.
Alles kein Weltuntergang, muss aber beides nicht sein, da es vernünftige Diskussionen, dies manchmal hier sogar gibt , im Keim erstickt.
Wo?
Geht einfach ums Prinzip. ÖRR verschlingt Zuviel Geld/viel zu aufgebläht/reformbedürftig usw.
Die brauchen nicht mehr Geld. Das Problem/die Probleme sind andere
Also wenn ich grad die Zarella Show sehe weine ich um jeden Cent Gebühr :(
Ansonsten sehe ich das wie Kid. Örr ist so wichtig aber massiv Reformbeduerftig
Naja, völlig bescheuerte Meinungen ist jetzt nicht gerade die feine Art.
Wollte eigentlich ganz sachlich und differenziert etwas zu den Fragen schreiben, denen wir uns als Gesellschaft (und Wähler) im Zusammenhang mit dem ÖRR stellen müssen. Das ist nun aber erstmal auf morgen verschoben. Denn ich hab’ beim Durchzappen eben ein paar Minuten die „Giovanni Zarella Show“ im ZDF gesehen.
Und dennoch weit weg von „er wurde beleidigt“.
Ok und was ist jetzt so ein Problem an so einer Show? Ich gucks nicht aber anscheinend hats Einschaltquote.
Das Problem der ÖR sind nicht die aktuellen Personal und Produktionskosten sondern die Altlasten in Form von MItarbeiterpensionen.
Die fressen mit jedem Jahr mehr Geld vom Kuchen auf und das wird sich vorerst auch nicht bessern.
Es gab Zeiten wo man als Mitarbeiter bei den ÖR zum Renteneintritt 80% seines letzten Bruttogehalts als „Rente“ (gesetzliche Rente + Betriebsrente) bekommen hat. Mitlerweile sind sie bei 55% angekommen und das auch nicht mehr auf allen Mitarbeiterebenen soweit ich weis.
Das Problem ist das die mit den „guten“ Altverträgen und den hohen Pensionslasten jetzt nach und nach in Rente gehen und man teilweise kein neues Personal einstellt um Kosten zu sparen.
Vielleicht müsste man diese Posten irgendwie splitten und so eine Art Bad Bank gründen, damit man das Budget realistischer für die breite Masse einordnen kann.
Ansonsten ist es natürlich mehr als überfällig den Wasserkopf radikal gesund zu schrumpfen.
Weiterhin finde ich, dass ein ÖRR keine Werbung zeigen sollte. Das wäre mal ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Abschließend sollte man die Rundfunkgebühren endlich aus dem regulären Steuertopf bezahlen und aufhören die sozial extrem ungerechte Zwangsabgabe als Kampfargument für alle staatszersetzenden Elemente bereitzustellen.
Weil man darüber diskutieren kann, inwiefern solche Unterhaltungssendungen noch Grundversorgung sind. Müssen die Öffentlich-Rechtlichem mit den Privaten (um jeden Preis) zur Primetime am Samstagabend konkurrieren?
Dieselbe Frage muss man bei (live) Sportberichterstattung stellen.
Falls man der Meinung ist, das sollen sie, dann muss man bereit sein, für den ÖRR (viel) Geld auszugeben.
Die zweite Frage ist, ob der ÖRR zusätzlich zum linearen journalistischen Programm weitere journalistische Inhalte online verbreiten soll. Zurzeit in mindestens vierfacher Ausführung.
Falls man der Meinung ist, das sollen sie, dann muss man bereit sein, für den ÖRR (viel) Geld auszugeben. Damit nimmt man aber auch in Kauf, dass private Verlagshäuser dadurch einen immensen Wettbewerbsnachteil haben.
Ich bin der Meinung, die Antwort auf beide Fragen ist „Nein“.
ÖRR soll sparen ZDF so, lass mal Fuhrpark erneuern mit 60 neuen Großraumlimousinen
- 17 mit Benzin
- 22 mit Diesel
- 21 mit Hybrid
Nicht 1 E Auto, wohl Angst vorm Ladestau
würde jetzt eher mal vermuten, dass e-autos mit der zuladung von kA wievielen hundert kilo kamera/ton/fernseh equipment nicht wirklich praktikabel sind.
was ich übrigens auch vermuten würde, ist, dass einem twitter-account wie diesem überwiegend leute folgen, denen ein bisschen relativ guter journalismus des öffentlichen rundfunks mal ganz gut tun würde…