also meine Zoe schafft 50kw und das ist kein Premium Auto. Die ganzen neuen VWâs kommen doch auch daran. Denke eher unter 22 ist die Ausnahme.
relativ obv ra
Unterbrechbare Ladeeinrichtungen fĂŒr Elektroautos werden in der Zukunft wohl eher die Regel sein. Ansonsten zahlt man halt drauf, Ă€hnlich wie die alten HT/NT Tarife bei Nachtspeicherheizungen, nur dass es halt keine festen Ladezeiten gibt sondern Kontingente o. Ă€.
Da Autos aber eh die meiste Zeit rumstehen ist das (solange es ausreichend Lademöglichkeiten gibt) ja auch kein Problem.
Nein, 22kW ist die Ausnahme. Bei Renault haben fast alle 22 kW.
Bei 50 kW sind wir dann bei gleichstrom. Unbezahlbar fĂŒr privat und auch fĂŒr firmen zum Laden der eigenen flotte oder fĂŒr mitarbeiter.
Wie oft hast du schon mit 22 kW oder 50 kW geladen?
Die gleichstromoption fĂŒr einzelne lĂ€ngere fahrten, um unterwegs zu laden ist gut zu haben. Im normalfall werden max. 11 kW aber völlig ausreichend sein.
Bis 11 kW muss ĂŒbrigens auch noch nichts genehmigt werden vom netzbetreiber.
Ich hab mal einen neuen Thread (Verkehrswende) erstellt, in dem diese Diskussion besser passt. Bitte entsprechend dort fortfĂŒhren und hier nur mehr ĂŒber die Antriebstechnologie sprechen.
Wenn alle bei Renault, VW, etc. mindestens 22kw haben ist es ja nicht die Ausnahme
Hab direkt vor der HaustĂŒre eine öffentliche Ladestation mit 22kw, wohne aber auch in einer GroĂstadt. Die anderen Ladestationen haben 11kw. Arbeitgeber brauchen auch ĂŒberhaupt nicht mehr, mit 11kw ist in 5 Stunden wieder voll aufgeladen.
BEV!
Das Ding ist doch schon seit mindestens 2 Jahren durch. Schaut einfach mal auf die Zulassungszahlen bzw. deren Entwicklung. Reine Elektroautos machen in DE mittlerweile 20% der Neuzulassungen aus [1], Wasserstoff krebst im unteren 3 stelligen Bereich rum (paar hundert im Jahr vs. 350000 E-Autos), trotz höherer Förderung.
Lithium-Ionen Akkus werden kontinuierlich billiger [2]. Der Preisverfall ist etwas ins stocken geraten weil der Ausbau der Rohstoffgewinnung nicht mithalten kann. Parallel brechen aber Akkus mit anderer Zellchemie in den Markt [3]. LFP etwa braucht kein Kobalt und ist unter anderem deswegen 20% gĂŒnstiger. Natrium-Ionen-Akkus sind nochmal gĂŒnstiger und benötigen weder Kobalt noch Lithium. Beides sind keine âWunderakkusâ aus dem Labor sondern ersterer wird serienmĂ€Ăig, hauptsĂ€chlich in China, verbaut (auch Tesla). Letzterer geht in die Massenfertigung beim weltgröĂten Akkuhersteller CATL. Beide haben auch ihre Nachteile, welche im verlinktem Artikel besprochen werden.
Projiziert man diese technische Entwicklung 10-15 Jahre in die Zukunft, mit aktuellen Durchbruch in den Massenmarkt (Skaleneffekte, Erfahrungswerte, Forschungsgelder) muss man schon viel Phantasie haben um zu glauben, dass energie- und infrastrukturintensive Prozesse wie E-Fuels oder Wasserstoff noch was reiĂen wĂŒrden.
Noch kurz zum Thema âAber wo soll der Strom herkommenâ. Im Jahr werden in DE ca. 650 Milliarden Kilometer im PKW zurĂŒckgelegt [4]. Ein E-Auto braucht im Schnitt inklusive Ladeverluste etwa 20 kWh/100 km. Das heiĂt, bei 100% E-Autos werden etwa 130 TWh Strom benötigt. Deutschland produziert jĂ€hrlich etwa 600 TWh [5], d.h. bei 100% E-Autos werden ca. 20% mehr Strom benötigt. Sieht man das ganze auf einen Horizont von 20 Jahren (bis wirklich der komplette Bestand elektrisch ist), braucht man also < 1% mehr Stromerzeugung pro Jahr. Das sollte selbst dem gröĂten Pessimisten als realistisch erscheinen.
[1] Bild: pkwmgjrv.png - abload.de
[2] https://teslamag.de/wp-content/uploads/bnef-preise-batterien-pakete-2013-2021-740x425.jpg
[3] https://www.golem.de/news/akkutechnik-wird-die-akkuindustrie-nach-2021-endlich-vernuenftig-2112-161997.html
[4] Kraftfahrt-Bundesamt - InlÀnderfahrleistung - InlÀnderfahrleistung
[5] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_bruttostromerzeugung-verbrauch_2021-05-10.png
Wo haben denn alle bei Renault, VW, etc. mindestens 22 kW???
Bei Renault ist 22 kW eher die Regel als die Ausnahme. Bei den meisten anderen eher andersherum
Aktuell bieten das bei VW aber nur ID4 und ID5 oder? Weder ID3, noch e-Golf oder e-Up schaffen das. Von Hybriden ganz zu schweigen.
Oh, dann kann es ja nicht mal der ID4 oder ID5. Die können das ja tatsÀchlich auch nur mit Gleichstrom. Gibt dann bei VW anscheinend kein Auto, was mit mehr als 11kW Wechselstrom lÀdt.
Bzgl. der Antriebsmöglichkeit sind es auch nicht die Hersteller, die sich das aussuchen. Wissenschaftlich ist der Konsens einfach, dass die Batterie das MaĂ aller Dinge ist. Ich wĂŒrde das nicht als âHolzwegâ betiteln.
Wie andere schon geschrieben haben: FĂŒr Ottonormalfahrer wird die Batterie ausreichend sein. FĂŒr Vielfahrer (allen voran eben LKW, Busse usw) ist Wasserstoff das Mittel der Wahl. Wobei es selbst bei LKW zu Unterschieden kommen dĂŒrfte.
Busse (im Linienverkehr) sind imo eines DER Dinger, die problemlos heute und sofort mit Batterie gehen wĂŒrden - ganz anders als Individualverkehr.
Bei einem Omnibus weiĂ man nĂ€mlich vorher exakt welche Zeit/Strecke er zurĂŒck legt und die Nacht ĂŒber steht er sowieso im Depot, wo man ez Ladestellen bauen kann. Dabei ersetzt man nebenbei fette Dieselmotoren durch elektro.
Dasselbe gilt fĂŒr MĂŒllabfuhr oder etwas eingeschrĂ€nkt fĂŒr Baustellenfahrzeuge. Soân Fahrmischer fĂ€hrt ja nicht hunderte Kilometer am Tag, sondern pendelt lĂ€rmend im Stadtverkehr zur Baustelle und gammelt nachts auf dem BetriebsgelĂ€nde der Firma.
Obâs der Holzweg ist oder nicht sehen wir ja in ein paar Jahren. Wennâs nach der Politik und den Herstellern im Schlepptau geht, eher frĂŒh als spĂ€t.
/e: mein Holzweg bezieht sich auf den Individualverkehr. wie oben gesagt, bei ĂPNV, MĂŒllabfuhr o. Ă€. imo sofort vollelektrisch.
Gibtâs doch schon jetzt immer mehr Elektrobusse. Und auch bei LKWs ist ein Elektroantrieb möglich. Die Reichweite ist doch schon heute fast bei der zulĂ€ssigen Fahrdauer. Wenn die Batterien noch Fortschritte machen und natĂŒrlich mehr Ladestationen gebaut werden (beim be-und entladen, auf ParkplĂ€tzen) sehe ich keinen Grund fĂŒr den Umweg ĂŒber Wasserstoff
Busse (im Linienverkehr) sind imo eines DER Dinger, die problemlos heute und sofort mit Batterie gehen wĂŒrden - ganz anders als Individualverkehr.
Busse funktionieren bereits âproblemlosâ - von âwĂŒrdeâ kann also keine Rede sein. Es gibt Elektrobusse. Sie werden tĂ€glich eingesetzt. Sie funktionieren. Das Problem ist dabei aber: Man benötigt tendenziell mehr Busse als vorher, weil die Reichweite geringer ist und die Ladedauer mit einberechnet werden muss.
Wieso funktionieren Batterien im Individualverkehr nicht? Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt (meine ich) bei 30km am Tag. Mit einer Reichweite von 300km kannst du also eine ganze Weile unterwegs sein, bevor man lĂ€dt. FĂŒr viele - gerade Eigenheimbesitzer - ist das also eigtl kein Problem mehr. Sonnenenergie nutzen und man fĂ€hrt von FrĂŒhling bis zum Herbst meist CO2-neutral.
Ansonsten ist die Theorie, an deren Umsetzung man eben schnell arbeiten muss, ja: Du fĂ€hrst zur Arbeit, stöpselst die Kiste ein. Du fĂ€hrst Einkaufen, stöpselst die Kiste ein usw. Das Auto wird nie leer. Bei lĂ€ngeren Fahrten ist es bereits problemlos möglich. Von Stuttgart nach Berlin brauchst mit einem E-Auto ca. 30 Min lĂ€nger als mit einem Verbrenner. Ich weiĂ nicht, wie es dir geht, aber: Ich mache sowieso gerne mal Rast fĂŒr Pipi und Kaffee. Wenn man sich also mal löst von diesem âIch fahre 98238929834km nach Italien - AM STĂCKâ ist die E-MobilitĂ€t wie wir sie heute kennen bereits fĂŒr die meisten ein gangbarer Weg.
Gibtâs doch schon jetzt immer mehr Elektrobusse. Und auch bei LKWs ist ein Elektroantrieb möglich. Die Reichweite ist doch schon heute fast bei der zulĂ€ssigen Fahrdauer. Wenn die Batterien noch Fortschritte machen und natĂŒrlich mehr Ladestationen gebaut werden (beim be-und entladen, auf ParkplĂ€tzen) sehe ich keinen Grund fĂŒr den Umweg ĂŒber Wasserstoff
Das ist genau, was ich meinte. Die LKW, die auf der letzten Meile unterwegs sind oder zwischen Lager und ProduktionsstĂ€tten oder sowas, können von jetzt auf gleich batterieelektrisch fahren. Passiert ja auch schon - beispielhaft hier Ritter Sport oder Edeka. Selbst fĂŒr âlĂ€ngereâ Strecken ist die bereits zu erreichende Reichweite (300-400km) kein Problem - weil der Fahrer einfach nicht lĂ€nger Fahren darf.
Aber schielen wir z.B. auf autonomes Fahren oder auch nur LÀnder mit anderen Regularien, dann ist Wasserstoff eben besser - weil mehr Reichweite. Wenn keine Lenkpause benötigt wird, kannst eben lÀnger fahren.
Ist alles richtig, leider kosten E Autos halt leider immer noch fast 20 % mehr als normale Verbrenner.
Wir hĂ€tten ja auch gerne ein E Auto gekauft, leider lohnt sich der Aufpreis noch nicht, vor allem da ich auf der Arbeit keine Lademöglichkeit habe, das selbe gilt auch in der TG, könnte nur drauĂen laden, was leider schon sehr umstĂ€ndlich ist. Hoffe in 3 Jahren wird das alles einfacher.
Das ist der Punkt. Die Formulierung muss mMn nĂ€mlich lauten: âNur fĂŒr viele EigenheimbesitzerâŠâ. das Problem ist die öffentliche Ladeinfrastruktur. Die Ladestellen bei mir in der Umgebung (innerstĂ€dtisch, GroĂstadt) kannst an einer Hand abzĂ€hlen und parken darfst dort natĂŒrlich nicht. Hier sind quasi ausschlieĂlich Wohnungen, keine Eigenheime⊠Elektroautos siehste von den Anwohnern nicht.