Natürlich hab ich ein Smartphone und natürlich ist mir bewusst, dass die Akkus den gleichen beschriebenen Schaden anrichten. Wenn jetzt aber jeder ein Smartdevice besitzt statt jeder ein Elektroauto ist das Problem schon mal um den Faktor 100 kleiner.
Natriumbatterien sind auch nichts neues, sondern wurden in den 90ern zugunsten von Lithium nur noch wenig weiterentwickelt. Da sich seit Jahrzehnten nur wenig Fortschritt abzeichnet, darf man getrost skeptisch sein. Zum Vergleich: Als man erkannt hat, dass FCKWs die Ozonschicht zerstören, hat man innerhalb eines Jahrzehnts Ersatz gefunden und global umgestellt. Mit Erfolg, die Ozonschicht wächst inzwischen wieder. Wären Elektro- oder Wasserstoffautos schon so weit, würden wir nicht noch auf Sicht die nächsten 20 Jahre damit herumspekulieren sondern schon lange damit anfangen Benziner abzuschaffen und ganz viele neue wunderbare tolle schicke Autos bauen und verkaufen. Dem geneigten Alman würden vor lauter Abwrackprämien die Boxershorts am Fließband reißen.
Wenn @sloth1337 und du das Auto an sich verteidigen wollt, kann ich euch dazu auch noch etwas in den bereits erwähnten Verkehrswendethread schreiben. Mein Argument hier ist bis jetzt lediglich, dass keine der vorgeschlagenen Alternativen, Akku oder Wasserstoff, auf absehbare Zeit eine saubere, praktikable Lösung liefern wird.
Wasserstoff und Elektro sind da ein bisschen wie Biofleisch. Die bloße Existenz einer solchen zukünftigen, vermeintlichen und verlockenden Lösung lässt den Otto Normalverbraucher beruhigt im Glauben einschlafen, dass sein Handeln keine Konsequenzen haben wird und am Ende alles von einem tollen, neuen Produkt geradegebogen wird. Stand jetzt: Unwahrscheinlich.