Was wird der Antriebsstoff der Zukunft?

die sind aber - mein Eindruck - Subventionen hinterher laufend auf dem Holzweg.

Und, ich mein, wenn der zur Verfügung stehende Strom uns ohnehin irgendwann zu den Ohren raus läuft, weil die halbe Sahara mit Photovoltaik zugebaut ist, dann ist’s ja auch egal, wie effizient die Umwandlung von elektrischer in chemische Energie ist.

Da gab’s ja schon tolle Projekte, auch mit Solarthermie. Vorne voran Desertec. Und das ist gescheitert, weil die Sahara halt die fucking Sahara ist. Von der Herausforderung des Stromtransports und den Material-/CO2-Kosten für die Herstellung der Anlagen mal ganz abgesehen.

Stimme zu, aber das war ja eigentlich nicht die Frage?

Deutsche Bürokratie. Die Anträge zum Errichten von E-Ladesäulen auf Autobahnrastplätzen werden derzeit abgelehnt, sofern es sich nicht um Rastplätze handelt, die sowieso schon gewerblich genutzt werden (Restaurants, Tankstelle, etc).
Die ganzen kleinen Parkplätze, die nichtmal ne Toilette haben, fallen raus. (Wobei ich auch nicht sicher bin, inwiefern das dort Sinn hätte. Stellt sich ja niemand auf so nen Parkplatz zum laden, wo sonst nichts ist.)

Mag generell die kleineren Rast/Parkplätze lieber. Da brauchts eigentlich nur ein paar Holzbänke und -tische. Da dann auch ein paar Ladesäulen wäre doch einwandfrei. Letztlich noch eine zusätzliche Anzeige bei den P-Symbolen, wie viele der Ladesäulen gerade frei sind

Problem ist doch einfach das die Netze gar nicht dafür ausgelegt sind das alles über Strom läuft.
Wenn irgendwann alle nur noch elektrisch fahren sollen geht in Deutschland Abends das Licht aus wenn dann alle Ihre Karre an die Steckdose hängen. Auf solche Lastenspitzen ist das Netz nicht ausgelegt. Mal davon abgesehen wird es in Deutschland zunehmends unattraktiv weil hier der Ausstieg aus der Atomenergie durchgeprügelt wird. Die Rechnung zahlt dann der Verbrauchen und die Anbieter kriegen noch fette Entschädigungen…

Das gleiche würde übrigens passieren, wenn alle ihren fön gleichzeitig benutzen. Kommt immer auf die gleichzeitigkeit an.
Kaum ein aktuelles auto kann überhaupt mit mehr als 11 kW laden. Die ganzen hybrid meist weniger als 3 kW.

Zum eigentlichen Thema: „Darum ist es sehr wahrscheinlich, dass die Wasserstofflösung vor allem bei Fahrzeugen mit hohen täglichen Fahrleistungen wie LKWs, Bussen oder Autos für extreme Vielfahrer zum Einsatz kommt. Das normale Auto für durchschnittliche Anwendungen wird künftig mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Batterieauto sein. Umweltnachteile gibt es dadurch nicht.“

Quelle:

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Das stimmt so nicht. Es gibt diverse technische und organisatorische Möglichkeiten, wie solche Lastspitzen abgefangen werden können. Ansonsten ist das Netz schon gut vorbereitet.

Hier die aktuellen Zahlen: Strombedarf und Netze: Ist das Stromnetz fit für die Elektromobilität? | BMUV

:thinking:
also meine Zoe schafft 50kw und das ist kein Premium Auto. Die ganzen neuen VW’s kommen doch auch daran. Denke eher unter 22 ist die Ausnahme.

Meinst du jetzt mich oder @ra-hoch3?

relativ obv ra

Unterbrechbare Ladeeinrichtungen für Elektroautos werden in der Zukunft wohl eher die Regel sein. Ansonsten zahlt man halt drauf, ähnlich wie die alten HT/NT Tarife bei Nachtspeicherheizungen, nur dass es halt keine festen Ladezeiten gibt sondern Kontingente o. ä.

Da Autos aber eh die meiste Zeit rumstehen ist das (solange es ausreichend Lademöglichkeiten gibt) ja auch kein Problem.

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8 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Verkehrswende

Nein, 22kW ist die Ausnahme. Bei Renault haben fast alle 22 kW.
Bei 50 kW sind wir dann bei gleichstrom. Unbezahlbar für privat und auch für firmen zum Laden der eigenen flotte oder für mitarbeiter.
Wie oft hast du schon mit 22 kW oder 50 kW geladen?
Die gleichstromoption für einzelne längere fahrten, um unterwegs zu laden ist gut zu haben. Im normalfall werden max. 11 kW aber völlig ausreichend sein.
Bis 11 kW muss übrigens auch noch nichts genehmigt werden vom netzbetreiber.

Ich hab mal einen neuen Thread (Verkehrswende) erstellt, in dem diese Diskussion besser passt. Bitte entsprechend dort fortführen und hier nur mehr über die Antriebstechnologie sprechen.

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Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Verkehrswende

Wenn alle bei Renault, VW, etc. mindestens 22kw haben ist es ja nicht die Ausnahme :yum:
Hab direkt vor der Haustüre eine öffentliche Ladestation mit 22kw, wohne aber auch in einer Großstadt. Die anderen Ladestationen haben 11kw. Arbeitgeber brauchen auch überhaupt nicht mehr, mit 11kw ist in 5 Stunden wieder voll aufgeladen.

BEV!

Das Ding ist doch schon seit mindestens 2 Jahren durch. Schaut einfach mal auf die Zulassungszahlen bzw. deren Entwicklung. Reine Elektroautos machen in DE mittlerweile 20% der Neuzulassungen aus [1], Wasserstoff krebst im unteren 3 stelligen Bereich rum (paar hundert im Jahr vs. 350000 E-Autos), trotz höherer Förderung.

Lithium-Ionen Akkus werden kontinuierlich billiger [2]. Der Preisverfall ist etwas ins stocken geraten weil der Ausbau der Rohstoffgewinnung nicht mithalten kann. Parallel brechen aber Akkus mit anderer Zellchemie in den Markt [3]. LFP etwa braucht kein Kobalt und ist unter anderem deswegen 20% günstiger. Natrium-Ionen-Akkus sind nochmal günstiger und benötigen weder Kobalt noch Lithium. Beides sind keine „Wunderakkus“ aus dem Labor sondern ersterer wird serienmäßig, hauptsächlich in China, verbaut (auch Tesla). Letzterer geht in die Massenfertigung beim weltgrößten Akkuhersteller CATL. Beide haben auch ihre Nachteile, welche im verlinktem Artikel besprochen werden.

Projiziert man diese technische Entwicklung 10-15 Jahre in die Zukunft, mit aktuellen Durchbruch in den Massenmarkt (Skaleneffekte, Erfahrungswerte, Forschungsgelder) muss man schon viel Phantasie haben um zu glauben, dass energie- und infrastrukturintensive Prozesse wie E-Fuels oder Wasserstoff noch was reißen würden.

Noch kurz zum Thema „Aber wo soll der Strom herkommen“. Im Jahr werden in DE ca. 650 Milliarden Kilometer im PKW zurückgelegt [4]. Ein E-Auto braucht im Schnitt inklusive Ladeverluste etwa 20 kWh/100 km. Das heißt, bei 100% E-Autos werden etwa 130 TWh Strom benötigt. Deutschland produziert jährlich etwa 600 TWh [5], d.h. bei 100% E-Autos werden ca. 20% mehr Strom benötigt. Sieht man das ganze auf einen Horizont von 20 Jahren (bis wirklich der komplette Bestand elektrisch ist), braucht man also < 1% mehr Stromerzeugung pro Jahr. Das sollte selbst dem größten Pessimisten als realistisch erscheinen.

[1] Bild: pkwmgjrv.png - abload.de
[2] https://teslamag.de/wp-content/uploads/bnef-preise-batterien-pakete-2013-2021-740x425.jpg
[3] https://www.golem.de/news/akkutechnik-wird-die-akkuindustrie-nach-2021-endlich-vernuenftig-2112-161997.html
[4] Kraftfahrt-Bundesamt - Inländerfahrleistung - Inländerfahrleistung
[5] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_bruttostromerzeugung-verbrauch_2021-05-10.png

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Wo haben denn alle bei Renault, VW, etc. mindestens 22 kW???
Bei Renault ist 22 kW eher die Regel als die Ausnahme. Bei den meisten anderen eher andersherum

Aktuell bieten das bei VW aber nur ID4 und ID5 oder? Weder ID3, noch e-Golf oder e-Up schaffen das. Von Hybriden ganz zu schweigen.

Ja stimmt, gerade nachgeschaut: Welche E-Autos können mit 22 kW laden? | Einfach E-Auto