Hast du Zahlen, wie hoch die Margen in DE für die Hersteller sind, bzw. sich die entwickelt haben?
Die Marge sinkt.
Durch die Preisschlacht sinken die Margen weltweit. Mercedes-Benz verdiente im vergangenen Jahr im Schnitt 7022 Euro pro verkauftem Auto. Jetzt sind es nur noch 4321 Euro - ein Minus von 39 Prozent. Tesla verlor 38 Prozent, BMW immerhin 10 Prozent. Bei VW lag der Rückgang bei 23, beim chinesischen Autoriesen BYD bei 28 Prozent.
Ist aus deinem Artikel.
Aber ja, natürlich wollen Automobilhersteller hierzulande Gewinn erwirtschaften. Müssen sie ja auch - irgendwie wollen Aktionäre auch zufriedengestellt werden.
Ja. In Deutschland subventioniert man die Industrie über Dienstwagenprivileg und Co mit ca. 17 Mrd pro Jahr. Kann man gerne noch etwas drauf addieren. In China gab es >= 45 Mrd an Subventionen in 2023.
Aber ja, natürlich ist EIN Problem diesbezüglich, dass die deutschen Hersteller noch immer beim Verbrenner „gefangen“ sind. Da hilft so eine Dienstwagensubvention und attraktiver Diesel nicht ganz so wenig.
Es hilft auch nicht, dass Ladeinfrastruktur eher privatwirtschaftlich ausgebaut wird. Es hilft auch nicht, dass die Politik noch immer von eFuels schwadroniert und Ängste schürt und man sich dadurch eher auf Verbrenner konzentriert als Hersteller, weil E-Autos eben doof sind.
Naja … da sollte man vielleicht auch Daten verwenden, die länger sind als 1 Jahr. Wenn das Jahr davor halt extrem stark war in Sachen Marge (was der Fall war), dann ist ein Rückgang ja nicht überraschend. Wenn dieser Rückgang aber stärker ist, also die Jahre zuvor, dann würde ich grundsätzlich nicht argumentieren, dass die Marge sinkt.
Jeder Hersteller hat eine höhere Marge als 2019.
Ist ja deine Quelle gewesen. Davon abgesehen sieht man in deiner Quelle ja auch, dass die Marge sinkt. Das ist, wenn die Kurve nach unten zeigt.
Wäre natürlich fatal wenn man jetzt solche Kürzungen beim ÖPNV anstrebt…
Witzbold. Aber gut, so macht die Diskussion natürlich keinen Sinn, danke.
Naja, sorry. Du behauptest, die Margen steigen und zeigst eine Darstellung, auf der man sieht, dass sie sinken?
Ja, die Margen sind kurzfristig mal gestiegen. Fein. Juckt aber bei der derzeitigen Betrachtung relativ wenig. Und deine beiden Quellen sagen leider, dass die Margen sinken.
Die ganze Diskussion hier (Kosten der Fahrzeuge) ging nicht um den Vergleich 2023 zu 2024. Sondern es ging um den Verlauf der letzten X Jahre. Und im Verlauf der letzten Jahre, sind die Margen nun einmal gestiegen.
Dann hast du scheinbar ne andere Grafik. Dann können wir hier leider nicht weiter reden. In meiner Grafik steigen die Margen seit 2019 mehr als sie fallen. Was man daran sieht, dass der rechte Wert immer größer als der linke ist.
Die Margen sind über Jahre gestiegen und sinken nun, weil kaum Nachfrage besteht. So schwer ist das doch nicht zu verstehen…
Natürlich sind die Fahrzeuge hierzulande viel zu teuer.
Ich hab nun mal meine Brille aufgesetzt und sehe noch immer einen Abwärtstrend in den von dir zur Verfügung gestellten Grafiken. Und in den von dir verlinkten Artikeln.
Dass die mal NOCH niedriger waren heißt nicht, dass die Margen steigen. Sorry, aber das ist eine sehr eigenwillige Interpretation… die irgendwie auch nicht den von dir verlinkten Artikeln entspricht?!
Ich verstehe das - macht aber die Aussage, dass Margen STEIGEN, eben nicht richtiger.
PS: und deine Aussage war, dass die Fahrzeugpreise auch daher kommen, dass Margen steigen. Und das tun sie ja nicht? Du sprichst von einem Ist-Zustand - nicht von „irgendwann in den letzten 3 Jahren sind die Margen mal höher gewesen, deshalb waren die Preise höher“.
Wie schwer ist es denn, diese Grafik zu verstehen?
Es ist richtig dass die Margen seit 1 oder 2 Jahren sinken. Aber genauso ist es richtig, dass im langjährigen Trend die Margen gestiegen sind und heute prozentual immer noch höher sind als vor 5 Jahren.
Die Autokonzerne kamen also schon mit niederen Margen klar, also ist der Kritikpunkt „die Margen sind zu hoch“ vollkommen gerechtfertigt?
Frage ich mich auch.
Deine Aussagen sind alle richtig, ja. Seine Aussage war aber eine gänzlich andere. Dafür kann ich halt nix.
Die Aussage „die Marge steigt“ ist genauso richtig wie „die Marge sinkt“, wenn man den Zeitraum entsprechend eingrenzt. Wenn man kurzfristige Schwankungen ignoriert ist halt steigen richtig, wenn man die letzten 1-2 Jahre betrachtet sinkt es. Für das Argument der hohen Margen ist aber eher die langfristige Betrachtung sinnvoll. Sonst spielen Sondereffekte wie Kaufprämien des Staats eine zu große Rolle.
Ja, richtig. Aber Aussagen im Nachhinein so hinbiegen, dass die passen, kenne ich sonst nur von mir.
Anyways: Ja, die Preise deutscher Hersteller sind natürlich auch deshalb höher, weil sie höhere Margen erwirtschaften wollen.
und da wundern sie sich, wenn leute nicht aufs auto verzichten wollen :D :D :D
wir haben echt nur pfeiffen als entscheidungsträger
Glaube niemand bei Verstand fordert ernsthaft Leute aufm Land auf, ihr Auto einzumotten. Außer mir natürlich, ich würd euch gern alle eure Autos wegnehmen.
Finde die Argumentation aber spannend: Der ÖPNV auf dem Land ist so beschissen, dass es vergleichsweise wenig Fahrgäste gibt… also können wir ihn gleich gänzlich streichen.
Ich habe mal außerhalb Stuttgarts gewohnt und konnte nur stündlich und mit mehreren Umstiegen in die Innenstadt. Am Wochenende musste ich das Auto (oder Taxi) nach Hause nehmen, wenn ich nach 21 Uhr noch nach Hause kommen wollte. Und das habe ich noch als einigermaßen okaye Anbindung empfunden.
Ich will gar nicht wissen, wie es weiter außerhalb ist. Oder in den ganzen Dörfern rund um Freiburg, wo man irgendwo im Nirvana an einer Haltestelle wartet, bis alle 2-X Stunden mal n Bus aus Versehen hält.
Einfach abenteuerlich das Ganze. Und nur weil man nicht an die Einkommenssteuer oder so ran will oder halt die Schuldenbremse bestand hat…
Ein regelmäßiger und zufriedenstellender (lol, was ist das?) ÖPNV auf dem Land / in der Fläche wirds auch ohne Schuldenbremse nicht geben, würde ich orakeln.
Das stimmt wahrscheinlich auch wieder.