Verkehrswende

Danke. Und wissen wir auch, wie hoch die entfallenen Einnahmen wirklich waren?!

das wird schon alles so passen.

mal von den benzinpreisbedingten gründen für dieses konkrete ticket und den auswirkungen auf den autoverkehr abgesehen, halte ich 10 milliarden im jahr für ein soziales und für alle erschwingliche nahverkehrsticket nach wie vor einen absoluten no-brainer.

das 49€ euro ticket kostet irgendwie 3 milliarden, schließt vielleicht am unteren ende ein paar mehr menschen von den positiven effekten aus, aber trotzdem immer noch no-brainer.

das sehen neoliberale, als vertreter eines möglichst kleinen staates, oder z.B. personen mit nähe zur autolobby natürlich schon per definition anders.

beide tickets wurden ja von einer wirklich breiten forderung aus der bevölkerung gegen genau diese „wirtschaftsexperten“ erkämpft und wenn man sie behalten will, wird man sie auch in zukunft immer wieder gegen diese stimmen verteidigen müssen.

dass der öffentliche nahverkehr mit den fahrgastzahlen schlecht umgehen kann, rührt ja auch nur daraus, dass man seit jahrzehnten auf diese ökonomischen quacksalber hört und alles kaputtspart.

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Die Frage ist rhetorisch, da man bei einem Flatrate-Ticket natürlich die Anzahl der getätigten Fahrten nicht tracken kann.

Wieso soll das rhetorisch gewesen sein? Man kann Fahrgastaufkommen tracken und tracken, wie viele Deutschland-Tickets man kontrolliert.

Ich habe auch nichts gegen Schätzungen. Man stellt in der Diskussion nur irgendwie vieles als Fakt dar. Und das ist dann eben irreführend.

/e: aber erübrigt sich ja auch. Die Kosten für das 49e Ticket sind weitaus geringer. Die Studie längst überholt. Insofern lohnt darüber halt gar keine Diskussion. Außer man will Stimmung gegen ein sozial verträgliches Angebot machen.

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Die tatsächlich entfallenen Einnahmen kannst du nicht berechnen, sondern nur schätzen anhand vieler Variablen. Es wird nur ein Bruchteil der Fahrgäste kontrolliert und Anzahl Fahrgäste werden auch nur hochgerechnet und nicht genau erfasst (Selbst wenn man das hätte, wüsste man trotzdem nicht wer mit Deutschland Ticket, normalem Ticket oder Schwarz gefahren ist).

y not both? leider hast du nicht gesagt, inwiefern das dem verkehrssektor hilft, seine emissionen zu senken, weil das aktuell noch einer der hauptsektoren für co2 ist.

gut, dass du keinen vorschlag machst.

Was willst du denn hören? Es werden doch immer die gleichen Vorschläge gemacht.

Aber meinetwegen noch einmal ein paar:
Allein das Tempolimit würde 4-5% co2 einsparen, lustigerweise genauso viel wie das 9 Euroticket. Und das kostet keine Milliarden.
Ansonsten sind Ausbau und Förderung des ÖPNV langfristig sinnvoller, als nur die ein 9 euro Ticket. Vor allem mit einer Mischung: zum Beispiel 3 mrd für das 49-Euroticket ausgeben und mit den restlichen 7 mrd den öpnv ausbauen.
Oder auch so etwas wie eine Förderung für e-autos würde auf lange Zeit mehr bringen

Nur das sich die Förderung für e Autos die Konzerne einstecken und das Geld blüht beim kleinen Mann ankommt.

Siehe die aktuelle Preispolitik an bei e Autos. Alle Hersteller die 6k Prämie oben auf den Preis drauf geschlagen und jetzt wo es keine Prämie mehr gibt bleiben die e Autos ein Ladenhüter.

War halt ein richtiger scheuer move von den deutschen Herstellern.
Und jetzt meckern dass der Konsument auf günstigere China Autos zurück greift oder einfach keine Sonderbestellungen mehr machen sondern die Basis Modelle kaufen

sagt dein zweiter satz nicht das gegenteil des ersten?

Weil das eine nachhaltige Investition ist und das andere eine Einmalaktion war. Das Geld ist nun weg.
Mehr erneuerbare Energien (-> günstiger, nachhaltiger Strom) + steigende CO2 Steuer → weniger fossile Brennstoffnutzung.

Ich bin davon ausgegangen, dass das offensichtlich ist, sorry.

läuft. der rückgang ist schon krass. aber auf lange sicht scheint es ja (langsam) aufwärts zu gehen.

€: passend dazu:

volvo rudert beim eigenen ziel, ab 2030 nur noch e-autos zu verkaufen, (ein wenig) zurück.

Der schwedische Autohersteller Volvo Cars hat nach eigenen Angaben sein Ziel aufgegeben, bis 2030 nur noch vollelektrische Autos zu verkaufen. Stattdessen sollen weiterhin Fahrzeuge mit hybriden Antrieben in die Palette aufgenommen werden.

Bis 2030 sollen nun mindestens 90 Prozent der verkauften Autos vollelektrisch oder Plug-in-Hybride sein. Die übrigen Fahrzeuge sollten demnach sogenannten Mild-Hybride sein, bei denen der Elektromotor den Verbrennerantrieb nur unterstützt. Der Schritt erfolge aufgrund „veränderter Marktbedingungen und Kundenwünsche“, teilte Volvo mit.

dazu passend: https://www.golem.de/news/wachstumsinitiative-steuererleichterungen-in-milliardenhoehe-fuer-elektroautos-2409-188695.html

und das von damals noch gefunden:

Der VW-Generalbevollmächtigte für Außenbeziehungen, Thomas Steg, kündigte in der „Welt“ an, dass sich Volkswagen bei der Umstellung auf E-Autos an die Spitze der Branche setzen wolle. „Ich gebe hiermit das Versprechen ab, dass wir die Elektromobilität gewissermaßen demokratisieren werden. Volkswagen wird Elektroautos für unter 30.000 Euro und weniger anbieten“, sagte er: „Damit wird Elektromobilität für den größten Teil der Menschen erschwinglich.“

Sind jetzt 5 Jahre vergangen, wann wird das in die Tat umgesetzt?
Ich habe mich bei VW umgeschaut und das günstigste Modell vom ID.3 kostet 36.900€ - meiner Meinung nach noch extrem weit von den" 30.000€ und weniger".

ich meine, der up war mal günstiger zu haben, aber gibts ja nicht mehr.

so oder so sind die preise von VW extrem wild und das angebot wirklich mies. wir hatten ja nen golf hybrid und wären gerne bei VW geblieben, aber es gab einfach keine full-elektro alternative und die die es jetzt gibt, sind einfach so unglaublich teuer.

Naja, zieh mal die Inflation ab, dann kommst Du in den Bereich der 30.000,-€. Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass es so verargumentiert wird…

Elektroautos einfach immer noch zu teuer. Aber wenn ich sehe wie viel Schmarrn damit im Ausland betrieben wurde mit der Prämie, dann doch lieber 'n anderes Modell überlegen

VW-Generalbevollmächtigte für Außenbeziehungen

Kurz vor Diplomat

Wird einfach Zeit, dass Xiaomi ihr Angebot ausbaut und auch außerhalb von China Autos verkauft. Wenn ich dann die Wahl zwischen dem SU7 und dem ID3 habe zum ähnlichen Preis habe …

In China verkauft VW den ID.3 für 16k (mit Rabatt bzw. 20k ohne). Man kann also China-Preise nicht zwingend mit den Preisen hierzulande vergleichen. Mal davon abgesehen, dass über den SU7 jetzt nicht nur Lobeshymnen geschrieben werden… aber gut, wem sag ich das.

Von welchem Auto gibt es denn nur Lobeshymen? Der ID3, bzw generell die VW-E-Autos gehören da sicher nicht dazu.

Der SU7 fängt bei 27k an, der ID3 in China bei fast 21k. Ja, ist noch ein Unterschied, aber das Auto ist halt auch ne völlig andere Hausnummer und überhaupt net vergleichbar mit einem ID3.

Und ja, du kannst China Preise nicht zwingend mit Preisen bei uns vergleichen. Dennoch bezweifel ich, dass ein SU7 außerhalb China über 50k kosten wird. Der ID3 wird in China günstig verkauft, weil sie für den Preis von uns kein Mensch auch nur dran denken würde, den zu kaufen.

Und dein

kannst dir im Weltgeschehen komplett sparen.

Der Rabatt für den ID3 gab es übrigens nur letztes Jahr für weniger als 4 Wochen.

Der ID.3 wird offiziellen Aussagen zufolge in China deshalb günstiger verkauft, weil a) billiger zu produzieren und b) Zulieferer kürzere Wege haben, die hergestellten Teile bereitzustellen (Thema Import).

Um einen Vergleich zu bringen: Der BYD Dolphin kostet in China 16k, in Deutschland knapp über 30. Ich weiß nicht, woher deine Annahme kommt. Aber SOLLTE Xiaomi vorhaben, nach Deutschland vorzudringen, müssen sie das Auto halt auch her schaffen… und den europäischen Standards folgen. Das wird die Kiste am Ende teurer machen. Oder sie legen (noch mehr) drauf.