Verkehrswende

Ein letztes mal Antworte ich noch auf deine Argumente:

Abgase: Ja, die Autos sind jetzt auf Tempo 50 ausgelegt und arbeiten dabei ggfs CO2 ärmer als bei Tempo 30. Mit E-Autos wird sich das aber ohnehin nach und nach erledigen. Von daher in meinen Augen ein wenig valides Argument.
Lärm: Was bitte ist „Reifenregelungen“ gemeint? Ist das dieses ‚da wird schon eine Technologie kommen, die uns hilft‘ Gerede? Qualität der Straßen beheben - wollen wir anfangen, über Kosten zu reden? Was kostet es, flächendeckend Tempo30 einzuführen im Gegensatz zu flächendeckendem Flüsterasphalt?
Sicherheit: Du setzt also ein Gefährt, dass mehrere Tonnen schwer ist und mit 50km/h durch die Gegend fährt mit einem Lastenrad, das bei vielleicht 100kg liegt und mit 25km/h fährt, gleich?
Kinetische Energie beim Auto, 1.5t und 50km/h: 126750 Joule
Kinetische Energie beim Bike, 100kg und 25km/h: 2450 Joule
Das ist Faktor 51.

Also, ich frage dich: Was genau sind deine Argumente?

5 Like
  1. Fahrräder kann man nicht mit Autos vergleichen von der Gefahr für Leib und Leben, sollte also kein Argument sein
  2. Helme schützen in erster Linie dich und nicht andere, sollte also kein Argument sein

Macht einfach kein Spaß mit Leuten zu diskutieren die keine Argumente haben.

6 Like

Ich habe noch gar keine Argumente gegen ein generelles Tempolimit von 30 geliefert.

Zeit, Zeit bleibt mein Argument.

Die Reifen gibt’s schon, da ist nichts „da wird eine Technologie kommen, die uns hilft“. Und nein, ich sage nicht, dass man direkt alle Straßen umbauen müsste, nur in Zukunft darauf achten. Mir geht’s außerdem primär um Straßen, die „innerorts“ gekennzeichnet sind, die nicht in 'ner innerstädtischen Lage befinden, wo viele Menschen wohnen.

Sicherheit: Anscheinend verstehst Du meinen Punkt nicht. Selbstverständlich verstehe ich, dass Autos bei einem Aufprall gefährlicher sind, aber mit dem Punkt zu argumentieren, die Alternative allerdings komplett Stiefmütterlich zu behandeln, ist schon absurd.

" Das hat mehrere Ursachen. Neben einer propagierten Mobilitätswende mit mehr Radverkehr in den Städten ist es auch der Boom bei Elektrofahrrädern. „E‑Bikes bringen die Opferzahlen nach oben“, stellt Haug klar. Wer auf einem solchen unterwegs sei, habe ein zweieinhalbmal höheres Risiko, in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, als Menschen, die auf einem herkömmlichen Drahtesel sitzen."

AZT-Chef Christoph Lauterwasser weiß es genauer. Binnen zehn Jahren hätten auf deutschen Verkehrswegen die Unfälle zwischen Fahrrad und Fahrrad um fast zwei Drittel zugenommen, die zwischen Fahrrad und Fußgänger um ein Viertel und die zwischen Fahrrad und Pkw um knapp ein Fünftel. Überall sonst seien die Unfallzahlen teilweise stark rückläufig, betont der Experte.

Allerdings gebe es auch bei keinem anderen Verkehrsmittel – mit Ausnahme zahlenmäßig nicht sonderlich nennenswerter E‑Scooter – eine so hohe Anzahl von Eigenunfällen ohne Widersacher wie bei Fahrrädern, betont Lauterbach. Bei 28 Prozent und damit über einem Viertel liege die Quote.

Die versteht man beim Studium einer repräsentativen AZT-Befragung von gut 1200 Radfahrerinnen und Radfahrern, die Teil der Studie ist. Alle Befragten haben demnach zugegeben, immer wieder mal zu schnell unterwegs zu sein, ein Drittel fährt gelegentlich über rote Ampeln oder alkoholisiert. 13 Prozent gestehen anonym, bisweilen unter Drogeneinfluss zu fahren.

Es geht hier um ein Tempolimit für Autos und du kommst mit: „Ja, aber Fahrräder sind ja auch gefährlich!“.

Deine Armut an Argumenten und dein Verlagern der Diskussion auf andere Themen, die erst mal gar nicht Teil der Diskussion waren oder angezweifelt wurden, machen eine weitere Diskussion leider sinnlos. Habe daher noch einen angenehmen Tag.

5 Like

Wir sind hier jetzt im Weltgeschehen.
Daher bitte ernsthaft diskutieren, keine Trollantworten, o.ä.

Ich habe nur Zeit als Argument, sehe auf Euer Seite ehrlich gesagt gar keine Argument, zumindest nicht für ein generelles Tempolimit von 30 mit gezielten Ausnahmen.

Und natürlich hängt die Alternative mit den Argumenten für Tempolimit 30 zusammen.

Wenn ich den Bürger eine Begrenzung schmackhaft machen möchte, muss ich ihm alternative Verkehrsmittel präsentieren. Und da kann ich nicht sagen „Hey, beim Tempolimit ist uns die Sicherheit wichtig, denn bei 50kmh ist die Unfallgefahr und die Aufprallhärte höher, aber dass die Alternative immer höhere Unfallzahlen aufweist interessiert uns bei der Sicherheit nicht“

Also ist CO2 Reduktion, erhöhte Sicherheit und ein niedriger Geräuschpegel keine Argumente?

Lies einfach mal alle Posts, dann siehst du das CO2-Ausstoß eher auf meiner Seite steht

Und ich würde bei Sicherheit doch mitgehen, aber nur, wenn man es bei der Alternative ebenfalls anfasst.
Hier wird ständig mit Statistiken, ja sogar Rechnungen argumentiert, bringe ich Statistiken für die Alternative, die angepasst gehört, dann gilt es nicht? Geht’s hier darum einfach Recht zu haben, oder generell die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen?

Nicht so wirklich, siehe: https://www.bundestag.de/resource/blob/670978/11c58eeb3377baed5971fee5a17e2b72/WD-8-102-19-pdf-data.pdf

5 der 7 Gutachten sprechen von einem positiven Effekt der Emissionen bei Geschwindigkeitsreduktion.

Ist aber auch egal. Selbst wenn wir das ignorieren, stehen da weiterhin Sicherheit und Geräuschpegel. Beides macht das Leben lebenswerter. Weiterhin würde das ggf. dazu führen, dass mehr Leute auf schnellere, öffentliche Verkehrsmittel umschwenken.

Dein Argument über die Anpassung von alternativen Sicherheitsaspekten obgleich wahr kann aber nicht als Gegenargument für ein anderes Sicherheitsproblem gelten. Das ist Whataboutism.

Whataboutism Beispiel

„Waffen sind gefährlich, man sollte den Verkauf einschränken.“ - „Aber mit einem Messer kann ich auch jemanden töten, lasst uns auch darüber reden“ → Du lenkst hier vom eigentlichen Thema, den Waffen, ab.

3 Like

Habe es mir nun nicht komplett durchgelesen, lese etwas von „kann“

Vllt. Kannst Du kurz die relevanten Textstellen kopieren, da Du es Dir anscheinend schon komplett durchgelesen hast.

Ich sage doch, dass ich bei dem Sicherheitenaspekt mitgehen würde. Ich beteuere doch nirgends, dass das Unfallrisiko dadurch gesunken wird. Finde es nur scheinheilig mit Sicherheit argumentieren zu wollen, aber andere Aspekte bzgl. Sicherheit im Straßenverkehr komplett außer Acht zu lassen, gerade wenn es die Fakten hergeben. Und das Fahrrad wird eben „innerorts“ als Alternative zum Auto gesehen, gerade im Individualverkehr, also fällt das mMn unter Sicherheit.

Das mit dem Messer muss man nun inwieweit verstehen?

jaja das mit diesen schwierigen transferleistungen immer…

„schnelle autos sind gefährlich, man sollte die geschwindigkeit einschränken.“ - „aber mit einem fahrrad kann man auch jemanden töten, lasst uns darüber reden!“

deswegen, wie z.b. in holland, separate radwege neben den straßen und genereller ausbau der radwege und ÖPNV. dann hat das rad in der innenstadt vorfahrt und autos können warten. dann töten diese killerbiker auch nicht reihenweise passanten bei rennen nachts um 3 mitten in der innenstadt

3 Like

Du hast recht, sie sprechen teilweise davon, dass es positive Effekte haben kann. My bad.

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie „Stickoxidemissionen von Kfz an Steigungsstrecken“:
Die Veröffentlichung beschreibt den Einfluss der Geschwindigkeit auf den Stickoxid-Ausstoß von Kraftfahrzeugen auf steilen Straßen. Basis sind Messungen an einzelnen Fahrzeugen. Ein höherer Stickoxid-Ausstoß mit zunehmender Geschwindigkeit wurde bei einem Diesel-PKW und dem LKW festgestellt.

Madrid
Die Wissenschaftler untersuchten die Emissionswerte bei 30 und 50 km/h in der Madrider Innenstadt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich durch die Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf 30 km/h bei normaler Fahrweise die Fahrzeit nicht erhöht, aber der Kraftstoffverbrauch und NOx-, CO- und Feinstaub-Emissionen deutlich abnehmen.

Der Rest spricht von kann, zwei sprechen von keinem Unterschied, bzw.

Österreich:
Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen: „Eine Emissionsminderung durch Einführung von Tempo 40 oder Tempo 30 ist - auf ebenen Hauptverkehrsstraßen - nach den Ergebnissen der PEMS-Messungen wie auch der PHEM10-Modellierung nicht zu erwarten.“
„Die Verstetigung des Verkehrsflusses bzw. des Fahrzeugbetriebs hat ein deutliches Potenzial zur Senkung der Schadstoffemissionen:“ Die Reduzierung der Stopp-Anteile führt zu deutlicher Emissionsminderung und die Reduzierung von Beschleunigungsvorgängen senkt Emissionen (beispielsweise für NOx um den Faktor 2).

Österreich bestätigt den positiven Effekt unter der Annahme eines verbesserten Verkehrsflusses.

Der zweite Gegner ist der ADAC. Weiß jetzt nicht, wie glaubwürdig ich den mit seiner Vorgeschichte (wenn meine Erinnerung mich nicht trügt) finde.

Also ist die Aussage von Österreich, dass ein pauschales Tempolimit Quatsch ist und es nur in den Bereichen sinnvoll ist wo ein verbesserter Verkehrsfluss erreichbar ist bzw es nicht sinnvoll ist generell mit Tempolimits zu arbeiten, sondern man maßgeblich an dem Verkehrsfluss arbeiten soll um die Ausstöße zu minimieren, oder?

Ist ja kein Automatismus, dass der durch 30 km/h gegeben ist, sondern hängt maßgeblich von den individuellen Streckenbegebenheiten ab und wie viel die Strecke befahren ist

Die Aussage Österreichs ist erstmal nur, dass nach ihren Modellen die Geschwindigkeitsreduktion keinen Einfluss auf die Emissionen haben. Die nächste Aussage ist ja, dass der Verkehrsfluss primärer Treiber für Emissionssteuerung ist. Den Rest habe ich daraus gemacht.

Überall 30?! Wtf, fahren manche von euch überhaupt regelmäßig? Arbeite im Schwarzwald. Müsste ca. 15min meines Arbeitswegs dann permanent den Berg runterbremsen, so viel mal zum Lärmschutz und Spritverbrauch.

2 Like

Wenn du bremsen musst bist du offensichtlich nicht auf die volle Motorunterstützung angewiesen, ergo verbrauchst du weniger Sprit und bist leiser. So viel mal zum Lärmschutz und Spritverbrauch.

Kann es ja verstehen, dass ihr das Thema anders seht. Aber die Qualität eurer Argumente ist echt unterste Kanone.

3 Like

Geheimtipp: Gang runter schalten und rollen lassen.

4 Like

Selbst im 2. musst du permanent runterbremsen bei richtiger Steigung. Davon abgesehen wird euer Auto deshalb nicht gerade leiser. Habt ihr die Weisheiten aus der Fahr schule?

Weiter oben gibt es die Quelle schon, bei Tempo 50 sind die Reifen die Hauptquelle für die Lärmbelastung. Unter 35km/h der Motor. Wenn du den Motor jetzt im Leerlauf hast oder in der Motorbremse, dann ist das vermutlich sogar noch mal leiser. Keine Ahnung, wo du deine Weisheiten her hast.

1 Like

Niedrigerer Gang, höhere Drehzahl, mehr Sound. Bin ganz bei dir.

@mehL Ernsthaft. Ich fahre beruflich oftmals einen Skoda CityGo. NIcht gerade die absolute Vollrakete. Wenn ich z.B. in der Stadt bei „Bergab-30er-Zonen“ nicht ständig bremsen will dann brauche ich tatsächlich den 2. Gang. Wechsel ich vom 3. runter in den 2. hört man das direkt. Was entgeht mir gerade? Man sieht doch auch bei den „typischen“ Rentnern die es einfach nicht einsehen bei fast 30 irgendwann mal zu schalten. Dementsprechend laut tuckern die da rum. Ich denke das haben viele schonmal erlebt wie die dann herumröhren.

1 Like