Verkehrswende

Denke die Spaltmaße retten die deutsche Automobilindustrie und damit die Verkehrswende.

5 Like

wir hatten nen golf hybrid mit quasi vollausstattung und jetzt nen MG4.

ja, der golf war overall einfach etwas besser, aber nicht den preis, den er mehr kostet. technisch fehlt mir nur das headup display. sonst war der golf halt etwas schöner und wertiger innen mit ambiente licht etc.
fahren lässt sich der MG super.

kollege hat den ioniq 6 und ist auch super happy damit.

ich würde immer wieder eher einen deutschen hersteller fahren, aber eben nicht zu den preisen. haben auch länger überlegt und uns umgeschaut, aber der günstigste id4 geht bei 44k los. da haste keine wärmepumpe und eine einfache ausstattung und fast 100km reichweite weniger…

ok der mg4 den wir jetzt haben, kostet nun auch 42k, haben das neue modell zum preis des alten bekommen und ich glaube, die haben die preise ncoh einmal angehoben, aber dann haste halt die bestmögliche ausstattung.

Die Käufergruppe ist einfach zu klein? Bock auf E-Autos, also neue Technik, haben hier vor allem Besserverdiener, die ihr Geld zur Schau stellen wollen. Dadurch und dank 0,25% Dienstwagenprivileg dürfen Hersteller dann Premiumpreise abrufen und damit F+E der neuen Technik finanzieren.
Dank der relativ hohen Strompreise und einem undurchsichtigen Ladenetz (zumindest bis vor ~2 Jahren) hat sich der höhere Investitionspreis im Vgl. zum Verbrenner eh nur für Eigenheimbesitzer mit PV und Förderung gelohnt. (aka Die SUV-Boomer)

In China ist das ne komplett andere Situation. Strom ist fast umsonst mit ~7cent, die Autos bzw. die Hersteller werden massiv subventioniert, Immobilienpreise sind im Sinkflug, Gehälter steigen und es herrscht keine big dick energy beim Statussymbol Auto.

2 Like

Alles soweit richtig bis auf den Punkt big dick energy beim Auto - mit größter Absatzmarkt für luxuskarren auch aus de ist China

Alle bmws sind in cn glaub mindestens 30 cm länger um noch biggere dick Energy zu haben als wir es in EU und USA vorstellen könnten. Ich glaub bis auf den 1er gibt es für alle Derivate ne reine, noch größere, cn Variante
Beim benzzer weiß ich das nicht, kann mir aber vorstellen, dass auch da überlänge für den cn Markt die norm ist

Aber das sind eben keine E-Autos. Wer dort was ist, der fährt deutsche Premiumverbrenner, das ist korrekt.
In der Mittelschicht ist das aber weniger relevant. Da hast du keine Leute, die sich auf Pump nen S3 oder Golf GTI kaufen um der Dorfdirne zu imponieren.

2 Like

Arme deutsche Autoindustrie

3 Like

Kenne privat bisher keinen, der sein neues e-Auto in einem selbst gekauft hat.
Entweder privat geleased, Dienstwagenregelung, AMS Leasing oder Ähnliches.
Dann stellt sich mir die Frage wie nachhaltig die Dinger überhaupt sind, bei dem stolzen Preis.

Was haben die Anschaffungsgewohnheiten der Menschen mit der Nachhaltigkeit zu tun?

Inwiefern nachhaltig? In Sachen Unweltfreundlichkeit gibt es ja Studien.

die sind ja auch deutlich leichter zu beeindrucken

Nachhaltig im Sinne von ob es lange hält und keinen großen Werteverlust hat.
Ich sehe da schon den Zusammenhang zu der Anschaffungsart.

Ergibt immer noch keinen Sinn, wenn du das nicht mal näher erläuterst.

Der Wertverlust bei Autos war schon immer enorm. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei E-Autos genau so ist.

Aber auch das hat wenig mit der Anschaffungsart zu tun.

/e: ansonsten gibt es hier noch einen Bericht über die Haltbarkeit von E-Auto und Batterie:

Aber genau das ist doch das Problem. Es gibt praktisch keinen Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos. Meistens ist es doch schon so, dass das E-Auto wirtschaftlich ein Totalschaden ist, wenn dir der Akku verreckt. Ist das mittlerweile anders? Können die mittlerweile günstig getauscht werden?

E-Autos, die vor über 2 Jahren als Neuwagen verkauft wurden, werden in 10 Jahren nicht mehr da sein. Das ist halt bei Benzin/Diesel komplett anders. Die kannst du halt auch noch nach 20 Jahren fahren.

Daher sind E-Autos auch so teuer, weil es halt keinen Gebrauchtwagenmarkt gibt. Wer will schon ein E-Auto fahren, wo jemand 5 Jahre lang den Akku strapaziert hat und das Auto jeden Moment ein Totalschaden werden kann?

Wenn ich etwas neuwertiges kaufe, dann plane ich das erstmal zu benutzen bis es wirklich kaputt ist und sich eine Reparatur (für mich) nicht lohnt.
(I know - ist eher eine exotische Vorstellung)
Beispielsweise haben sich meine Eltern ihr letztes Auto (Neuwagen) vor fast 15Jahren für unter 20k (wenig Ausstattung kaum Schnickschnack) gekauft. Bis auf kleinere Reparaturen und Verschleiß hält das ganz gut und ich vermute es wird auch noch die nächsten Jahre gut halten.
Die Inflation in diesen 15 Jahren außer Acht gelassen empfinde ich das als nachhaltig angesicht des Preises. Gutes Auto halt :smiley:

Ich kann mir das bei einem Stromer für 30k irgendwie so gar nicht vorstellen und würde somit auch niemals kaufen. Und wenn ich sowieso vor habe ihn wieder zu verkaufen kann ich auch gleich leasen.

Aktuell gibts auf Mobile.de > 60.000 gebrauchte E-Autos. Wenn man noch nach >5000km sucht, um etwaige Tageszulassungen u.ä. rauszubekommen, sind es immer noch >41.000 Fahrzeuge.

Und wenn man sich dazu noch die Neuzulassungen der letzten Jahre anschaut, kann man daraus schließen, dass die meisten ihre Fahrzeuge noch fahren.
Zulassungszahlen von Elektroautos 2023 | Statista

Generell sind es natürlich deutlich weniger als bei den Verbrennern, ist ja auch ganz normal, da einfach noch viel mehr davon zugelassen werden und das seit Jahrzehnten. BEV sind ja erst frühestens 2019 relevant(er) geworden.

Richtig. Und wer kauft diese Autos? Das sind halt zum Großteil einfach die Leasingrückläufer, etc … Wer soll sich sowas kaufen? Ich kauf für 20.000€ keinen ID3 mit fast 100.000km. Wenn mir die Batterie nächstes Jahr verreckt, ist er Totalschaden. Du hast also immer ein großes Risiko beim Kauf. Und das bei Preisen weit über Verbrennern.

Es muss halt einfach mal an solche Dingen gearbeitet werden. Aber darauf haben VW und BMW natürlich keine Lust … denn dann würden ja die Neuwagenabsätze sinken.

bevor man aber wieder den Abgesang der deutschen Autoindustrie heraufbeschwört. Wie sieht es dann da in anderen Ländern wie z.b. China aus? Hauen die auch einfach nur Neuwagen raus und die alten vergammeln irgendwo?

Zu anderen Ländern: Renault hat ein interessantes Modell mit dem Zoe, wo man die Batterie auch mieten kann. Sind dann natürlich 70-120€ monatlich, die auch bei gebrauchten Autos gezahlt werden müssen.

Das kann ich nicht sagen. Aber Nio hat zB ein Modell, wo du einfach den Akku wechseln kannst. Das ist zwar (noch) teuer, aber es funktioniert halt. Ist dein Akku leer und du bist an einer Station? Einfach austauschen und weiterfahren. Ist dein Akku kaputt? Tauschen und dein Auto läuft wieder. Gibt mittlerweile 7 dieser Nio-Stationen in Deutschland.

Du hast halt damit einfach das Risiko nicht mehr, dass du dir einen Gebrauchtwagen kaufst und jeden Moment damit rechnen musst, dass du einen Totalschaden hast.

Auch MG und Geely haben in China bereits solche Modelle.

1 Like