Verkehrswende

Also lieber immer zur Sicherheit 2h früher los fahren? Macht natürlich Sinn, jeden zweiten Tag dann 2h vor Termin da zu sein.

Joa warum denn nicht? Man fährt doch Bahn um noch etwas arbeiten zu können nebenbei.
Wenn ich wichtige Besprechungen habe bin ich immer min. 1-2 h eher vor Ort, sind sie nicht so wichtig wird halt angerufen das man sich verspätet und noch nie Probleme gehabt (Intern sowie beim Kunden).

wenn er natürlich morgens ins Büro mit der Bahn muss dann wirds schwer :D

Wie kommst du auf 2 Stunden?

Wie machen das denn Autopendler, die regelmäßig Strecken fahren, auf denen regelmäßig Stau ist? Fahren die dann früher los oder kommen die regelmäßig zu spät zu ihren Terminen?

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Dann lass es halt eine Stunde sein, ändert ja nichts an der Sache.

Beim Autofahren ist es tatsächlich so, dass der Verkehr jeden Tag relativ gleich (langsam) ist. Da ist es dann eher sehr selten, dass du ne Stunde Verspätung hast.

google maps aufmachen und schauen wie lange man braucht rechtzeitig losfahren.

Bei der Bahn kannst halt nur hoffen

Auf der Bahnapp oder Bahn.de und sogar auf Google maps selbst werden genauso Verspätungen der Bahn angezeigt, wie auf Google maps für die Straße?

Und wie soll das beim pendeln mit dem Auto aussehen? Stehst du jeden Tag ne halbe Stunde früher auf, weil du vielleicht früher losfahren musst? Dann kannst du das doch auch bei der Bahn machen und im Zweifel einen Zug eher nehmen?

Und @DerKiLLa: deine pauschale Vermutung, dass man im Auto Verspätungen und Stau sehr gut planen kann und mit der Bahn nicht, ist nicht richtig. Vermutlich ist das korrekt in eher ländlichen Gebieten, wo die Bahn auch im Berufsverkehr nur stündlich fährt und man auf der Autobahn über 100 fahren kann.
In Ballungszentren stimmt das aber so nicht. Da gibt es tage mit mehr und weniger Stau. Und wer da regelmäßig pendelt, weiß meistens sehr wohl, welche Bahn oder Bus unzuverlässig ist und wie viel später kommt. Wie auch das Beispiel von gorkinho zeigt - wenn man über 6 monate zu 50% zu spät kommt, muss und kann man die Verspätung einplanen.

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Weil die Taktung der Züge sowas ja zum Glück auf jeder Strecke zulässt. Mal ganz abgesehen von so tollen Erfindungen wie „Zugbindung“
Denkt doch mal ein Stück weiter…

und ist ja auch nicht so, dass die Verspätung von Zug A Stunden vorher bekannt ist und man dann einfach Zug B vorher nimmt. WENN es so krass im Voraus bekannte Verspätungen sind, sind nachfolgende (oder vorausgehende) Züge auch oft verspätet (Streckensperrung pipapo).

Bin jahrelang Bahn gefahren. Es ist halt meist so, dass du am Gleis stehst und plötzlich ist der Zug verspätet. Und man wartet dann da.

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Fahre seit 1 Jahr nur mit dem Zug (fick Auto) und kann nichts schlechtes über die Bahn sagen. Bin aber auch ein entspannter dude und platze nicht aus allen Nähten wie ein Wutbürger wenn mal ein Zug Verspätung hat oder ausfällt.
3-4 mal in dem Jahr kam es vor, dass gar nichts mehr ging und ich den Bus nach Hause nehmen musste. Hat dann 1h länger gedauert aber es war mir egal, einfach mal entspannt bleiben.

Und ich habe euch meine subjektive persönliche Einzelerfahrung nun mitgeteilt, weil es anscheinen sehr wichtig ist.
Hier werden regelmäßig Erfahrungswerte einzelner User als gegebener Zustand für die gesamte Bahn abgetan.

Bahn also beste Leben, absolut geiler Scheiss, Bombe Erfindung und 5/5 Sterne

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Naja, ich dachte wir reden hier vom Nahverkehr und Pendlern. Da gibt es keine Zugbindung. Und vielleicht habe ich das an der Stelle nicht klar geschrieben: nein, es geht natürlich nicht um jede Pendlerverbindung. Wenn man am letzten Dorf wohnt und nur alle 2 Stunden ein Zug kommt, ist das natürlich keine Alternative. (Wobei ich bei den wenigen Ausnahmen, wo ich solche Züge genommen hatte, die Erfahrung gemacht hatte, dass grade die pünktlich waren - weil das Gleis halt sonst kaum benutzt wird. Aber rein subjektive Erfahrung)

Bei Strecken die von Pendlern gut genutzt werden, wo also sehr viele Menschen betroffen sind, ist eine Taktung von 30 Minuten tatsächlich nicht ungewöhnlich.
Und wenn man ankommt mit dem Argument man könne mit dem Auto spontan früher losfahren, dann kann man eben auch eine halbe Stunde früher mit der Bahn fahren.

@Overkill ja gut, wir können natürlich jetzt Anekdoten sammeln. Ich bin 13 Jahre mit der Bahn gefahren und konnte die Verspätung ziemlich gut vorhersagen. Und bei wichtigen Terminen habe ich entsprechend mehr Zeit eingeplant. In meinen 16 Monaten pendeln mit dem Auto habe ich (neben dem täglichen(!) Stau der mir jeden Tag 15-30 Minuten zusätzlich beschert hat) auch Vollsperrungen der Autobahn erlebt, wo ich dann 3h unterwegs war. Das war dann auch „plötzlich“ da

Ist einfach von der Verhältnismäßigkeit komplett inakzeptabel. Niemand hat Lust darauf sein Leben drumherum zu planen, bei 35% der Züge signifikante Verspätungen zu haben. Klar hat man bei Autos mal einen unvorhergesehenen Stau/Unfall, aber das kommt doch deutlich seltener vor. An meiner Arbeitsstelle kommt auch niemand mehr mit dem Zug, wenn man es irgendwie vermeiden kann, obwohl der Bahnhof nur 5 Minuten entfernt ist. Kommt einfach nicht so geil, statistisch gesehen jeden dritten Tag zu spät zu kommen.

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Auch in deinem Post wird wieder heftigst Fernverkehr und Nahverkehr vermischt. Bahn ist nicht gleich Bahn.

Der Artikel spricht von Fernverkehr und du kommst mit Argumenten, dass selbst AN die nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt leben keinen Zug fahren.

Ja, man kann auch mit dem Fernverkehr täglich zur Arbeit pendeln aber das wird doch der absolute Ausnahmefall sein.
Der Großteil der pendelnden AN fahren Nahverkehr und dazu sagt der Artikel nichts aus.

Im Regionalverkehr wurden 91,8 Prozent aller Halte pünktlich erreicht. Da hier deutlich mehr Züge unterwegs sind, fallen Fahrten mit Verspätung nicht so schnell ins Gewicht. Im Sommer - also während des 9-Euro-Tickets mit weitaus mehr Fahrgästen - wurden die niedrigsten Werte verzeichnet, anschließend fuhren die Züge wieder etwas pünktlicher.(Quelle dpa)

Das klingt doch wieder ganz anders…

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Naja, weil du dann auch nur 3 Stationen fährst? :smiley:

Wenn alles ausfällt und ich den Zug nehmen muss, bin ich halt locker 4 Stunden unterwegs. Problematisch wirds mit der Bahn halt meistens auch erst, sobald man umsteigen muss, um zur Arbeit zu kommen. Wenn da einer zu spät kommt, verpasst man halt komplett den Anschluss. Hat halt auch nicht jeder Gleitzeit, da kann so ne Stunde zu spät schonmal ne Abmahnung sein.

Mit der Gleitzeit hast du einen Punkt, den ich niemals abstreiten würde
Als Bandarbeiter, der Punkt 6:30 Uhr an seinem Arbeitsplatz stehen muss, würde ich niemals die Bahn nehmen.

Die Bahn ist sehr weit davon entfernt perfekt zu sein aber wenn wir die CDU/CSU und FDP mal für Jahrzehnte vom Verkehrsministerium fern halten könnten, dann könnte es in der Zukunft auch damit klappen

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Hoffe doch sehr das es irgendwann mal besser klappt, würde gerne ganz aufs Auto verzichten können.

Nach dieser Zählung sind 26 Prozent aller Weichen der Bahn derzeit in einem schlechten, mangelhaften oder ungenügenden Zustand, ebenso elf Prozent aller Brücken, 22 Prozent der Oberleitungen, 23 Prozent der Gleise, 42 Prozent aller Bahnübergänge und 48 Prozent aller Stellwerke.

Damit ist die Infrastruktur der Bahn in deutlich schlechterem Zustand als etwa die der Nachbarbahnen in Österreich oder der Schweiz, die seit Jahren bereits ein ähnliches Notensystem praktizieren.
[…]
Eine „schnelle und umfassende Generalsanierung“ sei daher nötig. Netzchef Nagl beziffert den Nachholbedarf auf rund 89 Milliarden Euro.
[…]
Die marode Infrastruktur führe auch zu Verspätungen, wie es in dem Bericht heißt. In der Schweiz gelten Züge ab drei Minuten als verspätet, in Österreich ab fünf Minuten, in Deutschland erst ab sechs Minuten. Obwohl die Deutsche Bahn also die für sie günstigste Verspätungsdefinition hat, sind hierzulande nur 75 Prozent aller Züge pünktlich, in Österreich 90 Prozent und in der strengen Schweiz sogar 91 Prozent. Dazu komme, wie der Bahn-interne Bericht selbstkritisch einräumt, dass hierzulande „Pünktlichkeitswerte von 60 Prozent im Fernverkehr keine Seltenheit sind“.

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das hier ernsthaft die verspätungen der bahn verteidigt werden. in china klappt es doch auch ;>.
wenn mal eine bahn zu spät kommt oder es 5-10 minuten wären (auf längere strecken), sagt doch keiner was…
absoluter clownverein.

davon ab auto sowieso > bahn - fragt unseren verkehrsminister :>
realtalk: bestimmte strecken verzichtet man dann aufs auto, aber dann stellt sich die frage bahn oder flieger… bahn weißte, es wird scheiße, flieger willste eigl. aus umweltgründen nicht und dann stehst du vorm dilemma :D

„Weltgeschehen“…

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Der chinesische Elektroautohersteller Evergrande NEV, Tochter der unter einem riesigen Schuldenberg ächzenden Evergrande-Gruppe, kämpft ums Überleben. Das Unternehmen sei aufgrund fehlender Finanzmittel gefährdet, teilte Evergrande NEV am Donnerstag mit. Ohne zusätzliches Geld müsse die Produktion gestoppt werden. In einer Mitteilung an die Börse in Hongkong schreibt der Autohersteller, er benötige 29 Milliarden Yuan (3,9 Milliarden Euro).

wollte ja mal der größte gegner von tesla werden. läuft anscheinend eher semi.

Evergrande NEV, 2019 gegründet, sollte in China vor allem dem US-Hersteller Tesla Konkurrenz machen. Binnen drei bis fünf Jahren beabsichtigte das Unternehmen zum »mächtigsten« E-Auto-Produzenten der Welt aufzusteigen.

Doch die Produktion startete erst im September 2022, das erste Modell Hengchi 5 lief vom Band. Bislang wurden davon nur 900 Stück verkauft, wie Evergrande NEV nun einräumen musste. Tesla verkaufte allein im Februar in China 75.000 Autos.

Quasi jeder chinesische Elektroautohersteller soll Tesla ablösen. Xpeng, Nio, BYD usw.

Immer amüsant zu lesen