Verkehrswende

Kleines Bsp an der Verkehrswende in Berlin und der Friedrichstr

Es hilft halt niemanden Stur Politik für seine Wählerschaft zu machen, ohne alle anderen daran zu beteiligen, sei es Anwohner oder Ladenbesitzer oder die Stadt per se

Lachende-FDP-Geräusche.

Aber ja, mit deinem Einwand hast du durchaus Recht. Daher ist die Umfrage auch wenig zielführend, da sie ja genau das von dir geforderte nicht abbildet: die Anwohner, Ladenbesitzer oder die Stadt an sich.

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du weißt schon, wie die leute in kreuzberg und mitte wählen, oder?

spoiler:

(und spd + links)

Und heute so:

Wenn man die Wahlergebnisse von Berlin Mitte mit der Statistik von oben kombiniert, sind in Berlin Mitte 45% für die autofreie Friedrichstraße, 44% dagegen.

Und dass das Klientelpolitik im Vorfeld der Berlin Wahl ist, sollte doch offensichtlich sein? Ganz unabhängig wie gut oder schlecht man die Aktion findet. Klientelpolitik kann nicht nur die fdp

wenn das ganze eindeutig wäre, hätte man die ganze diskussion wohl auch gar nicht.
nur die umfrage oben ist halt irreführend, weil das klar rot-rot-grüne bezirke sind.

finde da die bezeichnung klientelpolitik genauso falsch. ja, es ist ein grüner vorschlag. aber ein großer teil der bevölkerung ist dafür und ein großer teil dagegen.

wenn die fdp z.B. irgendwelche hotelsteuern erlässt, haben 99,99% der bundesbürger davon praktisch gar nichts.

:thinking: fast so als müssten wir die alle zwingen ihr geschäftsmodell zu ändern

es ist so lustig wenn arbeitsschutz, menschenrechte oder halt wie in dem fall umweltschutz + eine lebenswertere stadt zu klientelpolitik wird, damit man es mit den interessen von unternehmen rhetorisch gleichsetzten kann.

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ich möchte dich erstmal bitten, mir keine Sachen zu unterstellen, danke. Ich habe weder die Aktion mit den Interessen von Unternehmen gleichgesetzt, noch Unternehmen überhaupt erwähnt. Auch nicht rhetorisch.

Warum erwähnst du in diesem Zusammenhang Arbeitsschutz oder Menschenrechte? Was sollen solche Buzzwords? Du schreibst ja selber, dass das in diesem Fall nicht relevant ist. Soll so dein „Argument“ besser aussehen?

Wenn die Anhänger einer (!) Partei überwiegend dafür sind und die Anhänger aller anderen Parteien deutlich dagegen (mit Ausnahme der Linken, bei denen keine Präferenz vorliegt) und die Bürgermeisterin dieser einen Partei veranlasst die Sperrung, ist das für mich Klientelpolitik nach Definition. Alles übrigens ohne Wertung, ob die Aktion gut oder schlecht ist.
Ob die Sperrung jetzt wirklich dem Klimaschutz hilft oder ob dadurch die Stadt rein subjektiv „lebenswerter“ wird, ist eine ganz andere Diskussion.

wie du schon selbst festgestellt hast, ist die „klientel“ in dem fall so etwa die hälfte der menschen vor ort.

das gibt der begriff klientelpolitik einfach nicht her.

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Klientelpolitik bezeichnet die Verfolgung einer Politik unter Ausklammerung des Gemeinwohls. Die handelnden Akteure verfolgen zu Gunsten ihrer Klientel eigene Interessen und treffen Entscheidungen, die auch zu Lasten der Allgemeinheit gehen können. Der Ausgleich verschiedener Teilinteressen wird zu Gunsten eines Einzelinteresses vernachlässigt.

Quelle: Wikipedia

Du kannst ja glaube es würde nicht dem Allgemeinwohl dienen, dass wäre dann ein Unterschied in politischer Meinung. Parteien vertreten im besten Falle was sie vor einer Wahl versprochen haben und damit auch die Meinung ihrer Wähler.

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Dem ist auch gar nichts mehr peinlich

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Fand den Auftritt von Dürr (?) bei Lanz in diesem Zusammenhang auch nice. Die FDP kann das nicht logisch erklären. Es wird nur rumgeschwurbelt

ist halt eines der (wenigen) themen, wo man als fdp noch das heft in der hand hält (da im entsprechenden ministerium).

und man denkt seine wählerschaft zu bedienen.

die bahn bleibt ein trauerspiel.

Die Rechnungsprüfer kritisieren den maroden Konzern massiv, er »verfehle seit Langem die Kundenansprüche an Pünktlichkeit und Verlässlichkeit« – das gelte auch für den Güterverkehr, der mit seiner hochdefizitären Transport- und Logistik-Tochter DB-Cargo ebenfalls hinter den Erwartungen zurückbleibt.

[…]

Denn obschon der Bund die Bahn immer stärker finanziell unterstütze, wachse die Konzernverschuldung rapide an: seit dem Jahr 2016 um 5 Millionen Euro pro Tag, rechnen die Prüfer vor.

[…]

Es sei nicht mit dem Drehen an ein paar Stellschrauben getan, die Regierung müsse über die Struktur der DB AG nachdenken und »prüfen, welche anderen Organisationsformen geeignet sind, um den bisherigen integrierten DB AG-Konzern abzulösen.« Ein weiteres unkontrolliertes Agieren der DB AG dürfe der Bund nicht zulassen.

Tjo in Staatlicher Hand läufts, nicht.

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genau, geben wir die nächste kritische infrastruktur einfach in private hand - klappt ja bei strom z.b auch hervorragend :)))

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ich glaube mittlerweile, die bahn ist genau so, wie sich das der aktuelle und auch die letzten verkehrminister davor (angefangen mindestens irgendwann bevor schröder), wünschen würden.

man muss sich doch nichts vormachen: die wahrscheinlich einflussreichste lobby im land ist der erste direkte konkurrent der bahn.

wenn man das unternehmen komplett privatisieren würde, hätte es wenigstens die gleichen „lobby-waffen“, wie andere verkehrsmittel.

wenn man das unternehmen andererseits wieder stärker an gesellschaftlichen zielen ausrichtet und sagt, dass es einfach nur gewisse aufgaben zu erfüllen hat, muss der staat einerseits die nötigen mittel bereitstellen und andererseits wäre die regierung direkt verantwortlich.

in der aktuellen form funktioniert alles nur so mäßig und regierung wie auch bürger können auf die bahn schimpfen.

/edit: ich mein, man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre, aber matthias wissmann, der als verkehrsminister die bahn ag in ihrer heutigen form begründet hat, war direkt nach seinem aussschieden aus der politik für über 10 jahre buchstäblich der präsident des Verbands der Automobilindustrie…

Das Problem ist, dass ein privates Unternehmen niemals Baugenehmigungen für irgendwelche Trassen bekommen würde, weil das immer 30+ Jahre dauert. Dafür hat nur der Staat Zeit…
Es bräuchte einfach mal andere im Verkehrsministerium als CSU und FDP -.-

Solange das Ministerium missbraucht wird, um Lobbygelder zu kassieren und den eigenen Wahlkreis / das eigene Bundesland übbig für Wählerstimmen auszustatten, wird es nie einen Fortschritt geben.

Hätten sich die Grünen nicht mit Baerbock als Spitzenkandidation per Geschlecht verzockt, hätten wir da mal wen kompetentes haben können.

Die deutsche Bahn ist und bleibt ein Haufen Scheiße. Seit 6 Monaten nun mit der Bahn unterwegs und noch nie so oft zu spät zu Meetings gekommen. Mehr als 50% zu spät, keine Informationen, Güterverkehr links und rechts auf den Personenzugschienen. Ätzend

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Scheint eher dein Planungsproblem zu sein wenn man nach 6 Monaten immer noch zu spät zu Meetings kommst. :stuck_out_tongue:

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