Verkehrswende

„Weil die Busse bei mir nicht zur Arbeit fahren, macht das Ticket keinen Sinn.“
Absolut valides Argument.

I’m out <3

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C’mon, muss ich dir jetzt wirklich erklären, dass damit eindeutig meine Situation gemeint ist? Hätte nicht erwartet, dass du wirklich so argumentierst.

Desweiteren reißt du Sätze aus dem Zusammenhang. Das Ticket macht keinen Sinn für Leute, die keine Anbindung haben. Musst schon alles zitieren und nicht so zusammenschneiden, wir es dir gerade gefällt.

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Nö, die Leute im Kuhdorf müssen das Ticket nicht kaufen. Sie sollen aber mal das Rumheulen sein lassen, dass das Ticket nicht kommen soll, weil es ihnen persönlich noch nichts bringt oder sie einfach keinen Bock drauf haben. Mir bringen die Straßen in die Kuhdörfer auch nichts, trotzdem finanziere ich sie mit und beschwere mich darüber nicht.

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Er hat doch nie gesagt das es nicht kommen soll? Es gab halt genug Schattenseiten vom 9€ Ticket das u.a Pendler in volle Züge nicht mehr reingekommen sind oder Rollstuhlfahrer weil Züge einfach absolut überfüllt waren, finde den Punkt daher absolut legitim.

Manche sehen halt die Prioritäten anders als du. Solange das Ticket nicht den Ausbau verzögert, ist ja alles gut. Glaube ich nur nicht.

Den Leuten im Kuhdorf interessieren übrigens weder deine Straßen, deine Busse noch deine Fahrradwege, edler Stadtmensch. Und trotzdem finanzieren sie sie mit.

doch, die bringen nämlich Kohle.

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Dass es im Sommer auch paar negative Aspekte gab, bestreitet glaube ich keiner. Aber die positiven Effekte überwiegen das um Faktor x-Tausend. Dieser zweite Punkte wird von den ganzen Kritikern komplett vergessen.

Außerdem war es doch absehbar, dass es aufgrund des begrenzten Zeitraums einen Run auf beliebte Strecken geben wird. Das wird sich dann doch auch verteilen, wenn es klar ist, dass es eine dauerhafte Lösung sein wird. Und dann wird auch klar, wo besonders schnell zusätzliche Kapazitäten nötig sein werden und wo man es längerfristig angehen kann.

Diese ganze Verzögerungstaktik und Millionen Leute auf bezahlbaren ÖPNV warten lassen, ist doch absolut durchschaubar.

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Erklärung dazu? Was sind da für Effekte eingerechnet?

Wo bringt Radfahren bitte Geld? :confused: als pkw Fahrer zahlt man beim Tanken drauf, Versicherungen und Co, was zahlt man beim Radfahren?

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Ist mir bewusst. Nur nach jahrzehntelanger Quersubventionierung und Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs ist es nur fair, dass jetzt auch mal die ÖPNV-Nutzer bedacht werden. Get over it.

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Danke, dass ihr meinen Transport subventioniert. Für Kino (!!!) und Einkaufszentrum (kann hier nicht mal meine geliebten Gelstifte kaufen) muss ich hier mindestens ne Stunde Zug fahren :kekw:

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Ich bin tatsächlich gespannt, wie sich das ausgeht. Es kann nämlich auch völlig kontraproduktiv wirken, in dem Einnahmen wegbrechen und damit wieder Investitionsmittel für die Instandhaltung und den Ausbau fehlen. Kann aber auch einen neuen Boost geben. Ich bin gespannt.

Ganz ehrlich, als ob sich etwas großartig positiv verändert, solange Wissing das zu verantworten hat - höchstwahrscheinlich nicht. Egal wann das Ticket kommt und wie lange es beim Preis von 49 € bleibt. Maximal Miniminischritte. Wenn man jetzt schon wieder liest und hört, dass die FDP am liesten den Straßenneubau beschleunigen will, frage ich mich wie stark die Sehnsucht Symbolpolitik betreiben und unter 5% rutschen zu wollen ist. Einfach nur grotesk dieses Verhalten. Da wäre sogar Digitales noch wichtiger als eine weitere neue Autobahnstrecke.

Eigentlich sind die Wünsche, Forderungen der Wähler und damit die Aufgaben klar. Dass das alles nicht einfach ist und viel Geld kostet, ist logisch, aber auf langer Sicht ist es so viel sinnvoller und wichtiger für alle, mit Ausnahme der Autolobby. Dennoch werden die nicht so schnell am Hungertuch nagen und es ist mehr denn je Zeit für den Wandel, vor allem in den Städten. Die Leute auf dem Land brauchen idR das Auto regelmäßiger. Das bestreitet keiner.

Es ist nur immer wieder ernüchternd, dass man nach vielen Monaten, wieder dieselben Diskussionen führt und in der Politik geht kaum was voran, weil immer wieder der Finger auf die anderen gezeigt wird.

Mal als Beispiel was schiefgelaufen ist in den letzten Jahren bei mir auf der Heimatinsel Rügen. Immer mehr konnten sich selbst ein Auto leisten (durch besseren Verdienst, Subventionen etc). Die waren/sind nicht mehr auf den ÖPNV angewiesen. Viele von denen sind Eltern und aus diversen Gründen fahren sie das/die Kind/er zur Schule und/oder holen es ab. Somit sind auch da vor allem die Busse leerer. Für die ÖPNV Unternehmen ein klares Zeichen - hey, auf Strecke XY ist die Auslastung mies, lass uns die mal paar Kürzungen vornehmen. Und so entwickelt sich das weiter. Es wird immer schlimmer was die Kosten und Regelmäßigkeit betrifft.
Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn „alle“ für den Urlaub mit dem Auto anreisen, weil Öffis zu teuer/fährt ungünstig und Auto ist halt dann doch bequemer und flexibler usw usf.
Das kann man natürlich auf so gut wie alle Orte/Regionen in Deutschland übertragen.

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das die FDP die falsche Partei für pro öffentliche Verkehrsmittel ist wohl nicht zu bestreiten, aber anscheinend sind Grüne und SPD fein damit. würde aber von den parteien ehrlich gesagt auch nicht mehr erwarten.

wer sagt denn überhaupt, dass die bevölkerung unbedingt besseren ÖPNV möchte und nicht doch das auto präferieren?
wäre es in dem fall dann nicht doch schlauer, auf die bedürfnisse der bevölkerung einzugehen, als irgendetwas umzusetzen, was „keiner“ möchte?

Eine Präferenz mit einem Bedürfnis gleichzusetzen, ist doch schon der erste Fehler. Man kann als klar denkender Bürger davon ausgehen, dass sich nicht jede politische Entscheidung an der Bequemlichkeit der Wähler orientiert. Ich erwarte NICHT von einem Politiker, nur Entscheidungen zu treffen, die der Mehrheit grad am besten in den Kram passen, sondern das Land in eine dem Gemeinwohl zuträgliche Richtung zu steuern.

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bringt dir aber nichts, wenn es keiner nutzt, weil die bevölkerung lieber auto fährt

kann mir sowieso alles egal sein, weil ich noch einige preissteigerungen für alles mögliche verkraften werde. wenn es allerdings finanziell schlechter gestellten menschen eine preisgünstige und umweltfreundliche alternative zum kfz bringt, kann ich mich darüber trotzdem freuen.

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Höre doch bitte auf ständig so pauschal über „die Bevölkerung“ zu reden. Da muss man beim Schreiben doch selbst merken, dass so Pauschalurteile ziemlich sinnfrei sind…

Der Sommer hat doch gezeigt, dass große Teile den ÖPNV nutzen, wenn es ein gescheites Preis-Leistungs-Veehältnis gibt.

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habe ja oben schon einmal gefragt, ob es etwas dazu gibt, dass der ÖPNV statt auto für tägliche strecken genutzt wurde oder eben für fahrten nach sylt und co. genutzt wurde, weils quasi geschenkt war. das ist für mich schon ein erheblicher unterschied.

e/ habe außerdem nicht gesagt, dass es so ist, sondern wenn dem so wäre, würde dir ein geringerer preis nichts bringen.