Verkehrswende

Puh, wie hart die in den 70ern hängengeblieben sind…

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„Es bleibt alles wie es ist“ ist leider sehr beliebt

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Die Union.
Innovationstreiber seit 1945 2024. Herrlich.

und jetzt alle zusammen:

e

spoiler

Fuels

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Innovative Kraftstoffe sind wahrscheinlich der eDiesel und das eBenzin.
Oder die gehen den Weg und wollen mehr Pferdeställe errichten und mit „innovative Kraftstoffe“ ist Heu gemeint

Problematisch wird’s aber auch für den Vielfahrer, der neben der Zeit in der Karre dann auch nochmal Zeit für das Aufladen aufwenden muss.

Würde super gerne auf Elektromobilität umsteigen, aber die Diskussion hier zeigt ja gut, dass es am langen Ende immer an der Umsetzbarkeit scheitert. Keine Wallbox direkt zugänglich, beim AG weiß ich es gerade adhoc tatsächlich gar nicht so genau…

Dann geht’s letzten Endes auch um Bequemlichkeit. Alle 10-12 Tage für 5 Minuten Diesel in die Mühle knallen ist weitaus entspannter als das fast tägliche Laden über Nacht, an womöglich „weit“ entfernten Ladesäulen.

Hoffe da tut sich in Zukunft noch was, habe da aber erhebliche Zweifel.

sind eben die typischen Ängste der Leute, welche keine Erfahrungen mit einem E-Auto gesammelt haben (lässt sich auch wunderbar auf andere Situation übertragen). Schau dir doch Norwegen an. Da werden nur mehr Elektroautos verkauft. Meinst du, da gibt es keine Leute wie dich? Zumal die dortigen Bedingungen ja an sich auch nochmal schlechter als in D sind.

Und auf das Auto beim Laden wartet man ja nur, wenn man eine Langstrecke fährt und dann sowieso froh über die Pause ist. Ansonsten machst du ja was anderes, wenn dein Auto lädt.

Ich kenn eigentlich niemand, der nach einem E-Auto nochmal zurück zu einem Verbrenner will. Ist halt leider viel unbegründete Skepsis dabei.

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Ich meine das gar nicht böse, aber: nein, du würdest nicht. Sonst würdest du dich mit den Punkten arrangieren. Wenn man das überhaupt müsste. Und das ist derzeit auch das Problem an der E-Mobilität: die Leute warten darauf, dass es auch auf dem Papier genau so bequem ist wie das Fahren mit dem Verbrenner. Weil: in der Theorie gibts viele Sorgen. Man muss sich dann eben davon überzeugen, dass es in der Praxis kein Thema ist.

Und klar: Es ist anders. Und davor haben die Leute Angst. Und weil es eben keinen Grund zum Umstieg gibt, bleibt man beim Alten.

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Das ist aber doch auch nur der Fall, weil sich 95% der Leute, die jetzt ein E-Auto haben, eben auch die Möglichkeit des Ladens daheim haben. Wer kauft sich denn ein E-Auto mit dem Gedanken „mal schauen, wann und wo ich laden kann“? Da macht man sich vorher Gedanken.

Wenn das gegeben ist, spricht doch auch gar nichts dagegen. Ich hatte ja selbst ein Hybrid und fand es super.

Was bedeutet denn arrangieren genau? Wenn du daheim nicht laden kannst und es in deinem Ort wenig bis keine Ladepunkte oder nur extrem teure gibt, wie arrangierst du dich dann genau, wenn du jeden zweiten bis dritten Tag laden musst?

Bei uns im Ort (11k Einwohner) gibt es keine Ladesäulen. Die nächste ist an der Tankstelle, 2,2km entfernt. Und sehr oft besetzt. AG hat nur Ladesäulen für Firmenwagen.

Zugegeben ist pauschalisieren da schwierig. Aber es ist auch schwierig, da wirkliche Probleme zu identifizieren, weil idR ja erstmal komplett ausgeholt wird, weshalb man derzeit noch kein E-Auto fahren kann … wie du das gerade auch machst. Es gibt keine Ladesäulen ODER nur teure.

Wir haben hier im Wohngebiet auch nicht unendlich viele Ladesäulen, aber wahrscheinlich überproportional viele E-Auto-Fahrer (weil Firmenfahrzeuge). Mein Nachbar hat ein E-Auto, wir haben keine Ladesäule direkt vor dem Haus. Er ist Vielfahrer und lädt meistens unterwegs. Also entweder beim Rumpendeln oder beim Einkaufen. Geht schon.

Was arrangieren heißt? Man stellt sein Auto halt nicht direkt vor dem Wohnhaus ab. Man muss beim Wocheneinkauf das Auto einstecken. Man muss (als Vielfahrer) Pausen machen bzw. seine Pausen zum Laden nutzen.

btw: ich sage nicht, dass es da keine Optimierungsbedarfe gibt. Was ich sage ist: wenn man denn wirklich will, dann geht das jetzt schon. Und ja, ich zweifle auch daran, dass es jemals wieder ohne „aber“ geht. Die Frage ist nur, wie schlimm diese Gründe am Ende sind.

Nö. Ich mach es nicht. Wie ich sagte, ich hatte einen Hybrid. Ich könnte daheim auch ne Wallbox aufstellen.

Das mag für manche funktionieren, aber für andere halt (noch) nicht. Die Verfügbarkeit von Säulen ist einfach noch zu schlecht in Deutschland. Henne-Ei-Problem, mir schon klar.

Liegt halt oftmals auch einfach am Wohnort. Hier hat weder Edeka, noch Aldi, noch Lidl Säulen. Lediglich tegut hat 2 Stück. Und auch das ist, wie die Tankstelle, 2,2km entfernt vom eigentlichen Ort.

Ja sicher, der Teufel liegt im Detail. Und wie schon gesagt, pauschalisieren ist schwierig. So wie es noch nicht für wirklich JEDEN problemlos möglich ist, scheitert es auch nicht IMMER an der Umsetzbarkeit.

Ich bin aber davon überzeugt, dass die meisten, die jetzt umsteigen wollen, auch Lösungen finden.

Du hast völlig recht. Es liegt einzig und allein an der Bequemlichkeit.

Wie bei Killa auch, gibt’s in meinem ~5k Seelen-Dorf nur eine Möglichkeit, so eine Möhre zu laden. Da müsste ich schon 3 Km hinstiefeln & hoffen, dass eine von 3 Säulen frei ist. Das macht es für mich persönlich nur schwer umsetzbar.

Es wäre durchaus möglich, aber aus meiner Sicht nur mit Einschränkungen. Früheres aufstehen morgens, wenn geladen wird, längerer Weg heim, wenn geladen werden muss. Nicht absehbar, ob die Ladesäulen dann evtl belegt sind.

Infrastrukturelle Probleme in dem Bereich, gerade in Dörfern oder ländlichen Regionen, sind für mich einfach sehr abschreckend.

Wenn beides vom Aufwand zumindest ähnlich wäre, würde ich den Umstieg starten. Da der Einschnitt für mich aber mit viel mehr Aufwand einhergehen würde, bleib ich lieber bei dem altbekannten.

Aber das soll hier auch keine großartige Diskussion darüber werden, wieso ich nicht umsteige. Will nur darlegen, dass die Gründe, weshalb nicht alle so easy umsteigen können, vielfältig sind.

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In Norwegen hast Du eine Eigenheimquote von >80%, in Deutschland von knapp über 40%. Das ist schon 'n riesen Unterschied. Außerdem deutlich besseres Ladenetz.

Der Vergleich hinkt halt einfach

@Nisten
Gibt Apps, wo genau siehst, ob eine Säule frei ist. Also das siehst Du schon vorher…

Ajo, war auch dum von mir, da dich explizit anzusprechen, nur weil ich denke, dass es für die meisten, die umsteigen wollen, kaum ein Problem sein dürfte.

Ich glaube nur, dass viele erstmal ablehnen und sagen, weshalb es für sie unbequem ist und deshalb nicht umsteigen. Dass man da infrastrukturell noch Dinge tun muss, steht außer Frage. Fosser hat das vorher ganz gut dargelegt.

ist nur ein Beispiel. Schau dir China an. Dort ist inzwichen der Anteil >50%. Ich vermute fast, dass die eine geringere Eigenheimquote haben.

Das vllt., aber 1. sind die E-Autos Nominell deutlich billiger. Das müsste man in Vergleich zum Reallohn setzen, kann ich leider gerade nicht nachforschen. Und 2. wieder das Ladennetz, das ist in China deutlich besser ausgebaut und wird viel mehr subventioniert. Deutschland muss einfach mal heran an das Thema. Da hat die Automobilindustrie inkl. Deutschland einfach gepennt.

90% Eigenheimquote :slight_smile:

Die Wohneigentumsquote in China liegt bei etwa 90% und ist damit deutlich höher als in vielen westlichen Ländern. Viele Stadtfamilien kaufen mehrere Immobilien als Investition. Eine Stärkung des Mietmarktes würde dazu beitragen, mehr Wohnraum für junge Menschen und andere freizugeben, die sich keine Wohnungen leisten können

Deutschland ist schon sehr weit hinten, was Eigentum angeht.

Nichtsdestotrotz liegt es nicht an der Idee, dass man UNBEDINGT zuhause laden muss, sondern an der generellen Infrastruktur in Deutschland, das Ladestationen an Parkplätzen geschaffen werden müssen, weil sich durch eAutos eben das Tank(Lade)verhalten ändert.

Da wir in diesem Land aber unfassbar unflexibel sind, wird das auch erstmal dauern.

Eigentum =/= Eigenheim will ich da mal einwerfen.

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Bei einem Großteil der Bevölkerung ist das einfach auch historisch gewachsenes „Problem“.

Die Anführungszeichen, weil es eigentlich überhaupt kein wirklich großes Problem darstellt. Weil wir aber generell eher Gewohnheitstiere sind, neigen wir dann doch zur sicheren Alternative.

Faulheit, Bequemlichkeit, jahrzehntelang Tankstelle + in der Einfahrt stehen. Um sich davon zu lösen muss es einfach sehr convenient sein.

Wem will man es verübeln?

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