Streik bei der deutschen Bahn durch GDL

Verstehst mich schon richtig. Es sind Punkte, die eindeutig dafür sprechen, dass die Arbeitsbedingungen sich verbessern müssen. Ich halte die Forderungen der GDL ja nicht für ungerechtfertigt. Sondern nur den Streik. Es ist nicht die Aufgabe der GDL die Probleme der Bahn zu lösen.

Mitarbeiter können auch einfach kündigen und zur Konkurrenz wechseln. Am Ende steht der Personalchef der Bahn ohne Personal da. Da sagen bestimmt alle GOOD JOB!

was ist denn die Konkurrenz bei der Bahn? In die Schweiz ziehen?
Zahlen solche kleinen Bahn Betriebe etwa besser als DB?

Im Regionalverkehr gibt es einige Wettbewerber und im Güterverkehr auch.

Ist halt die frage, ob die besser zahlen.

Flixtrain zahlt für die Lokführer 3500 Brutto + Schichtzulage. Laut deren Homepage
das wären 42k + Schichtzulagen (gehe mal von im schnitt 100-200€ im Monat aus maximal)

Quelle Tagesschau: „Laut der Deutschen Bahn verdienen die Lokführer derzeit im Schnitt 44.000 bis 52.500 Euro pro Jahr - einschließlich Zulagen.“

Selbst die GDL hat 2021 gesagt, dass man bei den Konkurrenz bis zu 30% weniger verdient.

Also rein finanziell klingt das jetzt nicht so verlockend.

Es spricht niemand von „unter Umständen“ oder „eventuell“. Es wird vertraglich vereinbart. Der Vertrag ist bindend. Nach einem Jahr wird die Arbeitszeit herabgesetzt. Kein Widerruf, Vorbehalt, Bedingung oder sonst was.

Das Angebot der Bahn ist so gesehen übrigens auch eine stufenweise Senkung der Arbeitszeit.

@Suelo_der_Boss dein Vergleich passt hinten und vorne nicht

Wenn gewisse Bedingungen erreicht sind. Also doch „unter Umständen“ oder „eventuell“. Es ist keine einfache, stufenweise Absenkung wie die GDL das sieht, nein. Ehrlicherweise gar keine stufenweise Absenkung. Weil die einzige Stufe eine Stunde ist - und das nur passiert, wenn die Bahn Ziele erreicht, die sie bislang nie erreicht hat.

Wer spricht denn von Bedingungen? Dazu habe ich bisher nirgends was gelesen.

Eine Stufe ist auch eine Stufe, wenn man den zeitlichen Verzug mit betrachtet

Die Bahn:

Die Wahloption zum 1.1.2026 steht deshalb unter dem Vorbehalt, dass dann genügend Lokführer:innen und Zugpersonal an Bord sind. Ist das nicht der Fall, fällt die Wahloption weg und die betreffenden Mitarbeitenden erhalten 2,7 Prozent mehr Geld.

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Weil das alle Nachrichtenseiten einfach gekonnt weglassen und du auch bei der Bahn erstmal scrollen musst bis der Teil kommt.

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Das stand aber selbst bei einer Pressemitteilung der GDL nicht drin, den ich gelesen hatte :D

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Zumindest findet man nichts dergleichen im Pressearchiv der GDL.
Sicher das das eine Pressemitteilung der GDL war?

Streikbrechen durch Autobahnbau!

PS, Herr Generalsekretär Djir-Sarai, die Verwendung dieses Slogans zur nächsten Bundestagswahl ist lizenzpflichtig.

Die GDL schlägt hier nun einen stufenweisen Übergang zur 35-Stunden-Woche in den Jahren 2025 bis 2028 vor. Gleichzeitig bietet sie an, dass die Lokführer auch weiterhin 40 Stunden in der Woche auf freiwilliger Basis arbeiten könnten, mit entsprechendem Entgelt. Außerdem will die GDL die Einführung einer Fünf-Tage-Woche mit anschließend 48 Stunden Ruhezeit.

Die Deutsche Bahn hält jedoch nichts von dem Einigungsvorschlag. Ein Konzernsprecher sagte am Abend dem BR, die GDL komme dem Konzern in keinem einzigen Punkt entgegen. Er sprach von einer „Wiederholung altbekannter Maximalforderungen, die so nicht umsetzbar sind“. Zugleich betonte er: „Wir sind zu jeder Zeit und an jedem Ort verhandlungsbereit.“

Gibt noch mal einen Einblick, womit die GDL sich zufrieden zeigen würde bzw auch, was Teil der Forderung ist.

Solide finde ich in dem Zusammenhang auch die Äußerung von Wissing:

Es sehe immer mehr danach aus, „dass der Konflikt völlig festgefahren ist“, sagte der FDP-Politiker. „Deshalb sollte ein Moderator oder eine Moderatorin eingeschaltet werden.“ Wissing forderte die Tarifparteien auf, „Lösungen am Verhandlungstisch zu finden oder eine Schlichtung einzuleiten“. Der Streik sei nicht nur eine enorme Belastung für die Volkswirtschaft, sondern auch nervenaufreibend für alle Reisenden oder Pendler.

Mich würde interessieren, wie z.B. seine Idee einer Lösung aussähe. Aber wahrscheinlich darf man da wenig zu sagen?

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Laut diesem Thread ist nun also die DB der Buhmann, weil sie sich weigert an den Verhandlungstisch zu kommen um das Angebot der GDL zu diskutieren.

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Ist das so?
Beide Seiten haben inzwischen ein Angebot gemacht, was etwas auf die jeweils andere Seite zugeht. Und beide Seiten haben das jeweils andere Angebot als nicht ausreichend genannt, um überhaupt in Verhandlungen einzusteigen

Glaube du hast den Jokus nicht mitbekommen oder?

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Sollte die Bahn auf die Forderung grundsätzlich eingehen, könnten die Streiks unter Umständen ausgesetzt werden.

vs

In einem Bericht des Portals „The Pioneer“ sagte GDL-Chef Claus Weselsky jedoch, er schließe ein vorzeitiges Ende des Streiks aus.

„Wir schämen uns für die Qualität mit der wir hier im Eisenbahnsystem unsere Kunden beglücken. 62% Pünktlichkeit legt dieser Konzern hin & die Typen stecken sich die Taschen voll Bonus! […] Wissing reiht sich ein in eine Anzahl von Verkehrsministern, die sich um alles gekümmert haben – bloß nicht um die Eisenbahn!“

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Wer wissen möchte, weshalb Weselsky steht wo er steht, kann sich die Rede mal anschauen. Im Vergleich zu Vertretern anderer Gewerkschaftern lehnt er sich gegen die Vorstände auf und spricht wie einer von ihnen.

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Wissing hat in dem Fall neutral zu sein. Ausnahmsweise keine Opportunität zum FDP-Bashing.

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