Streik bei der deutschen Bahn durch GDL

Der AN ist doch aber nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn man nicht genug angestellte findet. Das ist das Problem des Arbeitgebers. Muss er sich mehr bemühen (vielleicht ja mit mehr Geld ;)).

Und die Bahn ist noch nie wirtschaftlich gewesen, aber trotzdem werden dicke Boni rausgehauen.

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Was meinst du? Ob das jetzt angemessen ist oder nicht, das Unternehmen muss doch die Chance bekommen, auf eine Arbeitszeitverkürzung reagieren zu können. Da ist 2026 wie von der Bahn vorgeschlagen eigentlich ganz realistisch.

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normalerweise gibt es dann einen notfallfahrplan, bei mir ist es zB so, dass die Regios anstatt 2x die Stunde alle zwei Stunden fahren. S-Bahn in etwa dasselbe. allerdings weiß man meistens bis kurz vor knapp nicht, welche züge letztlich fahren

Glaubt man Weselsky, gilt das Thema Arbeitszeitreduzierung vor allem der Attraktivität des Jobs. In einem Interview bei RTL sagte er, dass man den Arbeitsplatz seit längerem attraktiver machen wollte, damit mehr Leute kommen. Die Bahn wollte ja auch deutlich mehr Lokführer einstellen z.B., schafft es aber nicht. Vom Unternehmen kommen dabei wohl keine Vorschläge, wie man mehr Leute für das Leben als Bahner begeistern kann.

Unter dem Gesichtspunkt, dass es seit jeher zu wenige Lokführer gibt und die Bahn aus Sicht der GDL auch „nichts“ tut, um das zu ändern, verstehe ich die Sturheit noch mehr. Weil es - aus der Sicht heraus - ja ein wenig Henne / Ei ist. Wir haben zu wenige Leute, um die Arbeit attraktiver zu gestalten, aber haben deshalb zu wenige Leute.

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Das hat mit dem TEG zu tun.
Es gilt in jedem Betrieb der Tarifvertrag der mitgliedsstärkeren Gewerkschaft.
Die GDL hofft natürlich, dass sie durch einen guten Abschluss mehr Mitglieder gewinnen kann.
In einigen Betrieben hat die GDL jetzt schon mehr Mietglieder als die EVG, natürlich muss sie auch für die kämpfen.

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Kann durchaus verstehen das die Bahn die Arbeitszeitreduzierung erst mit ner zeitlichen Verzögerung anbietet.
Man kann nicht einfach von heut auf morgen reduzieren und denken alles läuft dann weiter so wie vorher. Das Personal muss dann ja auch erstmal neu eingestellt werden das die Reduzierung auffängt.

Ansonsten kann die GDL von mir aus aber gerne solang streiken wie sie wollen. Nachdem ich deren Schichtplanung gesehen habe frag ich mich eh wie das jemand länger als paar Jahre durchhält.

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Verstehe nicht, dass die Bahn bzw ihre Zulieferer nicht mit den autonomen Zügen in die Gänge kommt. Das Thema hätte man sich wieder sparen können wenn man endlich keine Lokführer mehr beschäftigen müsste.

Finds nice das wir uns einfach selber abschaffen und das auch noch feiern :kekw:

irgendwelche schaltwerke und brücken aus der kaiserzeit und ihr träumt von autonomen zügen. genau mein humor. :joy:

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Die Bahn testet vollautonomes Fahren im Regionalverkehr. Im Nahverkehr, also U-Bahnen, haben wir das ja auch schon in Nürnberg. Allerdings gibt es da (denke ich) Herausforderungen beim Fernverkehr, die das Unterfangen dann komplexer machen dürften. Wie bolo schon sagte, ist das Schienennetz der Bahn einfach marode, das macht die Fahrt weniger planbar. Dazu ist das System nicht in sich geschlossen - es fahren also auch Züge darauf, die nicht der Bahn gehören. Es kommen verschiedene Zugmodelle zum Einsatz etc. Die Geschwindigkeit dürfte sicher auch relevant sein.

Nicht vergessen sollte man auch, dass wir noch immer nicht flächendeckenden Mobiltelefonempfang auf den Strecken haben. Ich möchte ehrlicherweise nicht wissen, wie man da die Erreichbarkeit des Zuges gewährleisten kann.

Ich glaube also, dass das nun keine Lösung ist, um die Lokführer nach unten zu drücken.

haben wir ja glück, einen FDP minister zu haben, der die clownveranstaltung der DB nicht unterstützt und lieber auf den individualverkehr setzt :>>

Ich hab eben in den Nachrichten gehört, dass die Arbeitszeitreduzierung nur dann möglich ist, wenn es bis dahin genug Personal gibt?

Ja gut… dann verstehe ich auch nicht, weshalb die GDL da nicht zufrieden ist. 2 Jahre warten und hoffen. :mond:

Jo… Lächerlich hoch 10 das Angebot der Bahn gewesen mit so einer Aussage. Langsam bin ich auch Team gdl

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Joa lächerlich hoch 10… Oder vielleicht auch einfach nur logisch. Ob es zwei Jahre sein müssen, darüber kann man streiten, aber es ist Gott verdammt nochmal eine Basis auf der man Verhandlungen aufbauen kann… oh wait, wir verhandeln ja prinzipiell nicht

Wieso und was willst du verhandeln, wenn das Angebot einfach viel zu weit entfernt von deinen Forderungen ist?

Mit dem ‚was letzte Preis???‘ Typen bei Kleinanzeigen fang ich ja auch keine Verhandlung an. Außer vielleicht zur Belustigung aber mit dem Wissen, dass es eh zu nix führt.

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Was wäre denn nicht viel zu weit entfernt? Wurde ja schon ein paar Mal hier und von der DB erwähnt, dass man eine Vorlaufzeit benötigt, damit man das praktisch überhaupt umsetzen kann. Und da zieht das „hat die GDL wohl doch Recht, dass es zu wenig Arbeiter gibt und der Job nicht attraktiv ist“-Argument halt Recht wenig. Selbst, wenn man sofort 100k Jahresgehalt vereinbaren würde und es tausend neue Mitarbeiter gibt, ist das mit einer Anlaufzeit verbunden, bis der Fahrtbetrieb ordentlich läuft. Die Leute müssen eingearbeitet oder ausgebildet werden.

Da setzt man sich eben zusammen an den Tisch und spricht darüber wie lange das dauert und wie man das hinbekommt. Da kann die GDL gerne sagen, dass das auch in 3 Monaten machbar ist. Da muss man eine gemeinsame Lösung finden.

naja aber du kannst doch die probleme des arbeitgebers nicht auf die arbeitnehmer umlegen. dass die bahn zu wenig personal hat ist ja nun nicht erst seit gestern bekannt und warum soll sich die gdl mit der bahn zusammensetzten und da etwas ausarbeiten? das ist doch ganz klar aufgabe der bahn und da erwarte ich ein ausgearbeitetes konzept oder einen anderweitigen vorschlag der bahn, was sie der gld vorlegt, um darüber zu sprechen. die initiative muss da ganz klar von der bahn kommen und nicht von der gdl. jetzt als bahn zu sagen „wir haben kein personal dafür“ ist mir zu billig

Die GDL hat ja einen Vorschlag gemacht, wie man den Job attraktiver macht. Wenn diese Option aber erst zur Debatte steht, wenn er attraktiver ist - wann genau soll die Option dann greifen? Was soll sich verändern im Vergleich zu den letzten Jahren?

Ich habe gerade eine News aus 2016 gefunden, dass die Bahn mehr Lokführer einstellen möchte, um Überstunden zu senken. Scheint prima zu klappen.

Im Prinzip hat sich doch an der Situation 0 verändert. Die Bahn hatte die Verkürzung der Arbeitszeit mit Verweis auf notwendige Mitarbeiter abgelehnt. Nun sagen sie, wenn die da sind, können wir über eine Reduzierung reden.

Das ist doch nichts anderes, nur freundlicher ausgedrückt?

What? Es wird vertraglich vereinbart ab wann die Option greift? Bis dahin wird man neue Mitarbeiter finden müssen und auch einige finden. Einen Kompromiss muss man halt notgedrungen eingehen