Streik bei der deutschen Bahn durch GDL

Wie @kid schon sagte, gehen wohl die meisten Menschen davon aus, dass genau dafür Streikgeld da ist, bzw die Beiträge zur Gewerkschaft. Finde ich jetzt nicht überraschend, dass die Leute nicht den monetären Unterschied zwischen einem Warnstreik und einem unbefristeten Streik kennen.

Und wie ich ja eben schon sagte: Das ist je nach Gewerkschaft sogar unterschiedlich. Wenn ich Glück habe (aka in der richtigen Gewerkschaft bin), bekomme ich Streikgeld für einen Warnstreik, ansonsten nicht.

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Ich würde sagen: jeder, der in einer Gewerkschaft ist und schon mal gestreikt hat (oder streiken möchte) beschäftigt sich mal damit. Insofern: Nicht verwunderlich.

Das ist auch nicht das Thema. Der eine weiß es, der andere nicht. Keinen Grund darüber jetzt zu diskutieren ob man es wissen muss oder nicht.

Bis zum 7. Januar hat die GDL Streikaktionen ausgeschlossen. Aber worauf müssen sich Bahnreisende danach einstellen? Dazu hat sich GDL-Chef Weselsky nun in einem Zeitungsinterview geäußert. Er deutet darin auch Kompromissbereitschaft an.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) droht mit neuen und längeren Bahnstreiks. „Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky der „Augsburger Allgemeinen“. Die Bahnreisenden müssten sich zwar vorerst nicht auf einen unbefristeten Streik einstellen, jedoch auf längeren Stillstand als bisher.

Über Weihnachten herrscht noch Ruhe, doch im neuen Jahr müssen sich Bahnkunden auf längere Streiks einstellen: Die Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL haben sich in einer Urabstimmung für Arbeitskämpfe ausgesprochen.

Die Lokführergewerkschaft GDL darf im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn nun auch zu unbefristeten Streiks aufrufen. In einer Urabstimmung sprachen sich rund 97 Prozent der abstimmenden Mitglieder dafür aus, wie die GDL in Frankfurt am Main mitteilte. Damit sind Streiks vom 8. Januar an möglich - bis dahin hatte die GDL bereits im Vorfeld Streiks ausgeschlossen.

das wirdn heißer Januar

Dann muss ich mich wohl schon seelisch darauf vorbereiten, dass ich im Januar mit dem Auto nach Lübeck fahre.

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Von Lübeck nach Lübeck ist doch alles ezpz

Na das klingt doch schon mal deutlich entspannter!

Sollen sie ordentlich streiken, nach den Boni-Leaks kann ich jeden Streik verstehen

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Wird aber meine Auswirkung auf die aktuelle Situation haben.

„Die GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, Transdev und City Bahn Chemnitz werden aufgerufen, vom 10. Januar um 2 Uhr, bis zum 12. Januar um 18 Uhr ihre Arbeit niederzulegen“, teilte die GDL in einem Statement mit.

Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginne hingegen bereits am 9. Januar um 18 Uhr. Der Bahn-Konzern habe den Weihnachtsfrieden nicht genutzt, um mit einem verhandlungsfähigen Angebot Arbeitskampfmaßnahmen entgegenzuwirken, hieß es.

Weiter geht das Spässle im Ländle

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Und weiter geht die wilde Fahrt! - oder wohl eher nicht…

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Mal schauen was da raus kommt. :lul:

Dieser Streik ist nicht nur absolut überflüssig, sondern wir halten ihn auch rechtlich für nicht zulässig“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Denn die Lokführergewerkschaft hat ihre Tariffähigkeit durch die Gründung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft verloren.

Das ist doch noch gar nicht geklärt? Wie kann man das so schreiben?:D

Er sagt ja für SIE ist das so. Wenn sie das nicht denken würden, dann würden sie ja nicht klagen.

Das ist halt wie der eine Politiker mal meinte: Das sieht das Gericht so, ich sehe das anders.

Im ersten Satz sagt es, dass sie den Streik rechtlich für nicht zulässig. Die Begründung - nämlich, dass die Gewerkschaft ihre Tariffähigkeit verloren hat - stellt er dann als Fakt dar. Aber genau das ist doch der streitbare Punkt, or?

Fände es zwar auch lolig, wenn Ikarus ein wenig zu hoch geflogen ist. Aber derzeit ist das doch noch nicht entschieden. Das Statement ist mMn also etwas arg provokativ, wenn man offenbar mit dem Feuer spielt.

Der Schnellschuss hat schon mal nicht gesessen.

General Weselsky droht direkt mit neuen Streiks wenn es am Freitag nicht passt.

Seit dem Morgen läuft der aktuelle Streik der GDL - und Gewerkschaftschef Weselsky droht bereits mit einem weiteren. Sollte die Bahn bis Freitag kein neues Angebot vorlegen, gehe es in den nächsten Arbeitskampf.

„Wenn nichts kommt bis Freitag, machen wir eine Pause und gehen in den nächsten Arbeitskampf“, sagte Weselsky im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF nach Beginn des aktuellen Lokführerstreiks.

Spoiler: Wenn ein neues Angebot kommt, streikt er trotzdem.

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absoluter king.
wenn mehr gewerkschaften noch so und in den letzten jahrzehnten nicht so verweichlicht wären, hätten wir so viele probleme im land nicht.

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