Streik bei der deutschen Bahn durch GDL

Danke. Ja dachte mir evtl dass die Bahn sagt, der Samstag Zug fährt ja, nur der Freitag nicht. Aber evtl hab ich ja auch Glück und meiner fährt übermorgen

Wäre die Bahn nicht „privatisiert“ hätte man gar nicht streiken dürfen :lul:

Dann würde die gar nicht mehr fahren

Wo ist der Unterschied

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Fände es geil, wenn die komplette Gesellschaft die DB boykottiert.
Mal sehen, wie die GDL und die Lokführer dann gucken.

hä? die bekämen in dem utopischen Fall ihr Geld ja trotzdem. Utopisch, weil Millionen auf die Bahn angewiesen sind.

Das Problem hätte man mit Weitsicht vor Jahren (Jahrzehnten?) angehen können. Brauchst doch da im Führerstand keine Person. Ist doch die mit Abstand lowest hanging fruit der gesamten Automatisierung, wo der Mensch problemlos ersetzt werden kann. Wäre der ganze Shit vollautomatisiert, hätten wir das Problem nicht :P

Raffe ich ohnehin nicht. Braucht es wirklich noch 'nen Lokführer?

Reicht doch irgend’n Udo, der auf seinem Dachgeschoss mit seiner Märklin spielt und setzt den in’n Turm, der da notfalls eingreifen kann

Nein, es braucht keine Lokführer mehr. Deshalb steht die Bahn still, wenn n paar davon nicht zur Arbeit kommen.

Ich gehe davon aus, dass die Bahn da schon „modernisieren“ würde, gäbe es die Möglichkeit.

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Gibt ja schon u Bahnen die autonom fahren. Denke, dass das nicht mehr ewig dauer wird, dass das auch beim Zug möglich ist. Sobald Deutschland in 30 Jahren ein stabiles 5g Netz haben sollte und die Bahn in 2070 ihre geplanten Modernisierung realisiert hat kann ich mir das gut vorstellen. :lul:

Möglich ist das seit Jahrzehnten. Allein der Wille (und das Geld) fehlt. Das Ding fährt auf Schienen. Wann es fahren darf, wo es wie schnell fahren darf, wo es anhalten muss, alles genau festgelegt. Schon heute sind ja Mechanismen eingebaut, die automatisch eingreifen, falls der Lokführer pennt. Afaik fast flächendeckend bspw. Zwangsbremsung, falls ein rotes Signal überfahren wird.

Ein Faktor ist, dass die ganzen Boomer wahrscheinlich Puls bekommen, wenn da vorne keiner mehr in Lok sitzt. Das Phänomen gibt’s ja bei fahrerlosen PKW. Die Passagieren wollen (noch), dass da ein Mensch das Steuer in der Hand hat.

Bei PKW ist das ein rechtliches Thema: die Haftung. Vllt bei der Bahn ähnlich.

Das hat wenig mit Boomer sein zu tun. Mehr mit ethischen Fragen.

Bei der Bahn kann ich mir gut vorstellen, dass es eben zu Fehlfunktionen kommen kann, die ein komplett autonomer Zug dann vor die Hunde gehen lässt. Der Lokführer kann evtl. rechtzeitig eingreifen.

Ja, auch. Aber das meine ich nicht. Abgesehen davon, dass die Technik es afaik noch nicht her gibt.

Es gab (und gibt’s sicherlich fortlaufend) Studien zur Akzeptanz der Passagiere. Erinnere mich an einen Beitrag, da wurden die Probanden vor die Wahl gestellt, ob sie ein Taxi mit Fahrer oder ein (vermeintlich) autonomes Fahrzeug nehmen.

kann man die züge nicht wie drohnen steuern? so 1 nerd in seinem zimmer mit rennseat etc. da spricht man auch gleich eine ganz andere generation von arbeitnehmern an

Kann man sicher. Das wäre aber ein neues Berufsbild. Nennen wir es… Lokführer. Und dann geben wir denen das üppige Gehalt.

???

Seriöslich. Dieses ganze „können die nicht autonom fahren?“ und „brauchen wir die noch?“ will nicht so recht in mein Hirn rein. Offenbar benötigen wir sie gerade noch - das Chaos, sobald mal jemand ausfällt, spricht doch für sich?

Dass man da an Verbesserungen arbeiten muss, vor allem, weil das Berufsbild offenbar nicht all zu beliebt ist, steht doch außer Frage. Aber das bringt die Tarifverhandlungen hier und heute nicht weiter.

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Lokführer im HO wäre aber schon geil, mit so ner 3D Brille. Ware sofort dabei.

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bin aktuell froh nicht auf die bahn angewiesen zu sein. verstehe aber den streik und andere mittel (mit vergleichbarer wirkung) haben sie ja nicht.

Naja, wir benötigen sie noch, weil die Bahn einfach nicht mehr am Zahn der Zeit agiert.

Da funktioniert es doch auch. Also die Technik ist zumindest vorhanden

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Ich sage gar nicht, dass das technisch nicht funktioniert. Ich weiß sogar, dass es das tut (Grüße nach Nermberch). Auch beim Auto funktioniert autonomes Fahren besser als wir das gerade schon kennen (wenn man nicht gerade die Technikfails von Tesla liest). Allerdings gibt’s eben Dinge, die stand heute dagegen sprechen.

Allen voran sicherlich: Die notwendigen Investitionen. Und ich glaube, da hat die Bahn derzeit ganz andere Probleme.

ubahn hast du aber auch viel weniger „äußere faktoren“. im ubahn-tunnel liegt beispielweise kein baum auf den schienen. zudem sind die strecken kürzer, du hast eine bessere überwachung der kompletten(!) strecke usw.

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Nicht nur das. Ich habe in meinem früheren Nebenjob mal ne Zeitlang das Vergnügen gehabt mit der Bahn zu „arbeiten“.
Das ist so ein verdammter Saftladen… Eigentlich wie eine riesige extrem zurückgebliebene Behörde. Ich habe mich da manchmal echt wie bei Asterix gefühlt.

So viele Befindlichkeiten. Die bei der DB AG arbeiten glauben sie sind wichtiger als alle anderen, egal welche Position sie haben, weil sie die „richtigen“ Bahner sind etc. pp.
Für kleinste Kleinigkeiten muss man da mit 30 Leuten reden bevor dann nach Monaten mal irgendwas passiert.
Es gibt für alles 34 Ebenen und wehe man vergisst einen. Der ist dann so beleidigt, dass alles blockiert wird.
Aber eigentlich will auch keiner Entscheidungen treffen. Alles geht immer nicht, weil xyz erst geklärt werden muss.

Wenn die kein Staatskonzern wären…

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