Finde den Artikel irgendwie komisch … natürlich wird sich da in Zukunft einiges ändern. Einige Plattformen werden schließen müssen, die Preise werden auch weiterhin angepasst werden oder mehr Werbung ausstrahlen.
Aber das hat ja erstmal trotzdem wenig mit dem „alten TV“ zu tun.
Das dürfte auch qualitative Änderungen bedeuten, da Werber stets auf Massen aus sind und entsprechend breitenwirksame Inhalte bevorzugen - zuungunsten qualitativ hochwertiger Nischeninhalte. Also im Wesentlichen eine Rückkehr von Ärzte- und Polizei-Serien statt „Prestige“-Shows nach HBO-Vorbild. Anders gesagt: Mehr Grey’s Anatomy und CSI und weniger Sopranos und Game of Thrones.
Auch das glaube ich nicht. Bereits weit vor Streaming gab es schon Serien, die qualitativ top waren und auch entsprechende Ergebnisse eingespielt haben.
Dieser Meinung war übrigens im Artikel nur einer. Der Artikel ist wirklich lesenswert (und Squid Game ist übrigens die meistgesehene Serien ever auf Netflix). Ich sehe es eher so, dass du mit Serien wie Grey’s Anatomy und CSI Serien wie Sopranos und Game of Thrones finanzierst.
Das Problem ist in meinen Augen einfach die Auswahl an Anbietern sowie die schiere Anzahl an Produktionen. Als es nur Netflix gab, hatten alle Netflix. Und wenn man zB bereit ist, 30€ im Monat auszugeben, dann musst du das halt aufteilen und kriegst dafür 2-3 Anbieter.
Und je weniger Subscriber der Dienst hat, umso teurer werden die Preise oder du musst mehr Werbung schalten. Dass in diesem Teich nicht alle überleben können, ist doch klar?
Nehmen wir mal die bekanntesten Anbieter in DE:
Apple TV+: 8,99 Euro / Monat
Paramount+: 7,99 Euro / Monat
Disney+: 8,99 Euro / Monat (HD ohne Werbung)
Netflix: 13,99 Euro / Monat (HD ohne Werbung)
Amazon: 11,98 Euro / Monat
Sky: 15 Euro / Monat (im Jahresabo)
MagentaTV, DAZN, RTL+, Crunchyroll und alle anderen mal ganz außen vor.
Wenn man dann liest, dass Disney schätzt, dass du mindestens 200 Millionen Subscriber brauchst um profitabel zu sein, wie soll das für alle Anbieter funktionieren? Disney, Amazon und Netflix haben solche Zahlen. Der Rest nicht.
Dazu kommen halt die ganzen Kosten für Sportevents der Services, die einfach explodiert sind.
Fazit:
How many streaming services will consumers support? That was one of the great mysteries of the nascent streaming world, and the answer is coming into focus: not very many.
[…]
That suggests the once-unthinkable possibility, many of the executives said, that there will be only three or four streaming survivors: Netflix and Amazon, almost certainly. Probably some combination of Disney and Hulu. Apple remains a niche participant, but appears to be feeling its way into a long-term, albeit money-losing, presence, which it can afford to do. That leaves big question marks over Peacock, Warner Bros. Discovery’s Max, and Paramount+.