Habe eben mal kurz bei Hikaru reingeschaut als er die in seinen Augen besten Partien analysiert hat. Hat durch Zufall bei einem Spiel ne 100 gefunden. Bei den ersten, bei denen er mit einem sehr hohen score gerechnet hätte, kamen dann Werte in den 70ern.
Auch bei Fabianos 2014er Sinquefield Run waren das nur 70er bis 85er (wenn ich mich jetzt richtig erinnere).
Sind auch erstmal alles nur Stichproben, aber Niemann landet wohl auffällig häufig in den 90+.
Aber mal ehrlich, wie dämlich muss man sein, um immer den besten move zu spielen, wenn der andere gegeüber nicht auch immer die besten moves macht. sorry, vollkommenes Unverständnis. Wenn der Helfer einfach die engine nur für 2sek laufen lässt, hast schon eine gute Varianz.
Following the recent developments in the Carlsen-Niemann controversy, FIDE’s Fair Play Commission (FPL) has decided to act ex-officio and create an Investigatory Panel (IP). Three members of the Commission will form this panel, and it will also have the possibility to call for a consultation with external experts wherever analysis is required.
The focus of the investigation would be twofold: checking the World Champion’s claims of alleged cheating by Niemann and Niemann’s self-statement regarding online cheating.
As stated by Fair Play Chairperson Salomeja Zaksaite, the FPL is ready to examine the circumstances, compile and analyze all the data and evidence available, and ascertain the facts and allegations that have been made public. The panel will ensure a fair ruling, protecting the rights of both parties during the investigation.
„In the best interest of the chess community, we would kindly ask the public to refrain from speculations on the outcomes and potential sanctions until all available facts are well considered, and a proper investigation is finalized,“ added Dr Zaksaite.
Über 50 Seiten davon sind eh Grafiken und Mails, so viel ists tatsächlich nicht. Und der Bericht gibt auch lächerlich wenig her: Sie sagen, sie hätten in den Onlinematches bis 2020 mehr verdächte Games gefunden, aber geben 0 Hinweis darauf, wie sie das gemacht haben wollen. Die Analysen zu Offlinegames sind alle völlig random, komplett unauffällig. Wenn du da die Namen aus den Grafiken wegradierst und fragst „welcher hat gecheatet“, hätte niemand einen Verdacht auf Niemanns Daten.
shined ja mittlerweile recht sicher dass er gecheated hat, wenn man sich mal die Korrelation seiner Züge mit einer Engine vergleicht.
Interessanter wäre aber wirklich zu wissen wie er das angestellt hat, glaub aber nicht dass da noch was rauskommt
Weils sonst eine blosse Behauptung ist, die beispielsweise vor keinem Gericht standhalten wird. Sie behaupten hier deutlich, dass Niemann gelogen habe - Taugt wohl für ne Rufschädigungsklage.
„Unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ … guter Witz. Was soll denn das für ein Urteil sein, wenn man es der Öffentlichkeit nicht erklären kann? „Er hat betrogen, weil ist so!!“
Du machst halt den Fehler und denkst, dass es dir als Teil der Öffentlichkeit zusteht, den Grund wissen zu dürfen^^
Ich kann mich jetzt auch täuschen, aber es ist doch in der Justiz alles andere als ungewöhnlich, dass manche Beweismittel nicht für jeden bestimmt sind. Z.B. weil sie das Opfer in irgendeiner Art und Weise schaden(bei Missbrauch und schlimmer z.B.).
Auch wenn es in dem Fall unwahrscheinlich ist, dass er DIE eine Cheatmethode hat, die sonst niemand kennt und die man deshalb nicht rausgeben will.
Ja, aber wenn ein Gericht ihn aufgrund der Analyse verurteilt würde es ja umso mehr in seinem Sinne sein, dass nicht rauskommt, WIE er betrogen hat. (Dazu müsste man dann halt der Justiz vertrauen, dass sie ihren Job richtig gemacht haben.)
Online, ja, wofür er auch bereits gebannt und wieder rehabilitiert wurde. Dass er am Brett gecheatet hat, ist noch überhaupt nicht klar. Ist auch überhaupt nicht der Kompetenzbereich von chess.com, was sie auch selber sagen.
[quote]Our investigation has revealed that while there has been some noteworthy online play that has caught our
attention as suspicious since August 2020, we are unaware of any evidence that Hans has engaged in
online cheating since then.
Our investigation has concluded that he did, however, cheat much more than
he has publicly admitted to, including in many prize events, at least 25 streamed games, and 100+ rated
games on Chess.com, as recently as when he was 17 years old. [/quote]
Dafür, dass gerade auch auf deutschen Seiten der Zirkus gerade richtig wild dreht, finde ich das inhaltlich echt dünn für 70 Seiten. Die Kernaussage ist, dass Niemann bei mehr Onlinespielen gecheatet hat, als er öffentlich zugegeben hat. Nicht mehr als das sollte daraus mitgenommen werden.
Die größte Befürchtung ist aber, dass hier eine ganz eigene Verurteilung aufgrund der Öffentlichkeitsanteilnahme angewandt wird. Es gab schon zuvor Großmeister, die online gecheatet haben und komplett normal bei Offlineturnieren mitspielen durften, eben weil ein Ban auf chess.com (übrigens auch nur die größte private Schachplattform, dessen Turnierergebnisse keinen Einfluss auf offizielle FIDE-Wertungen haben) nie einer Sperre im gewöhnlichen Schachbetrieb entsprach.
Jetzt verliert Magnus Carlsen ein Spiel und die Jagd beginnt (vielleicht sollte man hier erwähnen, dass chess.com kürzlich die Play Magnus Group aufgekauft hat). Verrückte Dynamik gerade.
Ich verfolge das nur am Rande, aber hat Niemann nicht behauptet, dass er online nur bei diesen (bewiesenen) 2x gecheatet hat, inkl. „Fehler der Jugend“ blabla.
Wenn jetzt rauskommt, dass er doch deutlich häufiger und länger geschummelt hat isses auch nicht verwunderlich, dass man ihm erstmal wenig Glauben schenkt. Scheint ja dann eher das klassische „Ich dementiere alles, bis ihr mich erwischt“.