Nachrichten aus Deutschland

Zwischen „wollen die Spritze haben“ und „bekommen sie verschrieben“ gibt es ja hoffentlich einen Unterschied.

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Naja, Adipositas ist als Krankheit anerkannt.
Das wären theoretisch 20 Mio. potentielle Empfänger.

„Medizinisch indiziert“ ist ja auch dehnbar.

Medikamente zur Gewichtsreduktion gelten aber als Lifestyle-Produkte und werden stand jetzt nicht von der Krankenkasse erstattet.

Darum geht es ja gerade in dem Post von @cooki weiter oben.

Wenns da drinsteht (S+, kanns also nicht lesen), versteh ich nicht was deine Posts sagen sollen.

„Medizinisch indiziert“ ist ja eigentlich genau das Gegenteil von dehnbar?

Hä? Es ging doch in der Diskussion darum, dass die „Abnehmspritze“ evtl. Kassenleistung werden könnte.

Und dementsprechend um die Problematik der damit verbundenen Kosten, bei übermäßigem Verschreiben durch Ärzte. Da vermutlich viele dann direkt zum Arzt rennen würden.

Mein Kommentar war nur eine Anmerkung, dass Ärzte auch Dinge verschreiben, die nicht unbedingt notwendig sind.

Okay, hab ich falsch verstanden. my bad.

To Topic: Ich glaube nicht, dass der G-BA und die Krankenkassen da in jüngerer Zukunft einknicken und es erstattungsfähig wird.

Gibt es Studien dazu wie viel die Krankenkassen sparen könnten wenn Übergewicht in der Bevölkerung aufgrund dieser Medikamente nachhaltig abnimmt?

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Klingt nach einer Studie die der pharmazeutische Unternehmer durchführen und sponsoren würde :mond:

Naja, habe hier jetzt nicht in die Primärquelle geschaut aber die 34 Mrd. indirekten Kosten (für Deutschland, nicht nur die Krankenkassen) pro Jahr sind schon eine Hausnummer…
Erster Treffer Google

Jo, is auch so. Fettlebigkeit ist DER Risikofaktor neben rauchen für alle möglichen Krankheiten. Ob nun Herz-Kreislauf, Atemwege, Krebs etc…

Wäre mir da nicht so sicher, ob man da nicht sogar sparen würde.

Wozu das Problem angehen, wenn man an den Symptomen verdienen kann

Nachtigall ick hör dir trapsen :verschwörungsface:

ist ja auch richtig, kein Geld für so etwas zu bezahlen, wenn man auch einfach Sport machen und sich gesund ernähren kann, ist jetzt nicht so schwer. Warum soll man die Faulheit von Menschen unterstützen?
Selbst wenn sie dann abnehmen, wird sich gesundheitlich ja auch nicht so viel ändern oder essen die dann auf einmal weniger Zucker oder bewegen sich mehr, um ein gesundes Herz-Kreislaufsystem zu haben?

Wir sprechen jetzt obv von Menschen, die nicht irgendwelche Krankheiten haben, die zu Fettleibigkeit führen…

Ich dachte früher genauso, so einfach ist es aber nicht. Oft steckt hinter Übergewicht nicht Faulheit und fehlende Disziplin sondern psychische Probleme oder einfach andere körperliche Voraussetzungen.

Auch ohne Änderung des Lebensstils würde eine Reduktion des Gewichtes gesundheitlich schon viel bringen. Ganz abgesehen von positiven psychischen Effekten. Ich war nie Opfer davon aber Fatshaming ist auch in Deutschland ein Problem (siehe Posts hier).

Und nein, ich bin nicht übergewichtig, mache mehrmals die Woche Sport und ernähre mich gesund ;)

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und die psychischen Probleme sind dann verflogen?

Zucker und keine Bewegung zieht einen halt runter, wenn man das nicht ändert, bringt auch weniger Gewicht nichts… (Runtergebrochen). Gegen psychische Erkrankungen kann man sich ja auch behandeln lassen

Sag mir das du keine ahnung von psychischen Erkrankungen hast ohne zu sagen, dass…

Du weißt schon.

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Führ das mal aus… so ganz unrecht hat er nicht. Oder verstehe ich ihn falsch?

Seine Aussage ist pauschal das alle dicken Menschen faul sind und das ist einfach bullshit.

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„gegen psychische Erkrankungen kann man sich auch behandeln lassen“ ist halt schön dahergesagt. Man kann es versuchen, aber das ist nicht wie ne Aspirin bei Kopfschmerzen.
Mal davon abgesehen, dass viele Psychopharmaka als Nebenwirkung einen verringerten Stoffwechsel und Gewichtszunahme haben.

Ich glaube keiner möchte, dass Adipositas durch die in Massen verschriebene Wunderspritze bekämpft wird, ohne dass andere, natürlichere Wege ausgereizt wurden.
Wenn es aber Menschen helfen kann, bei denen andere Maßnahmen nichts gebracht haben und deren Gesundheit stark beeinträchtigt ist (und die Prognose für künftige Folgekosten schlecht aussieht), dann go for it.
Da bräuchte es dann genauso strikte Regeln wie zum Beispiel bei der Übernahme der Kosten für eine Geschlechtsangleichung.
Und die Kosten für die verschiedenen Formen von Magen-OPs werden ja auch bereits von der Kasse übernommen, obwohl ein Magenbypass derart unnatürlich und tiefgreifend ist.

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Naja gut, okay. Es ist pauschalisiert. Aber was er (dachte ich) sagen möchte: wichtig ist, dass man die Ursache bekämpft und nicht blind Medikamente verschreibt.

So „pauschal“ würde ich sagen: ich hoffe, das wird nicht das nächste Antibiotika

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