Was spricht denn – von vermeintlicher oder tatsächlicher Bürokratie abgesehen und ggf unter’m Strich höheren Kosten – gegen ein solches Geldkartenmodell?
Wüsste nicht wieso der bürokratische Aufwand steigen sollte. Ob man jetzt Schecks ausfüllt und ausgibt oder Karten auflädt, was ja ggf. Sogar online erfolgen kann, also eher weniger bürokratischen Aufwand hätte
ich kann mir schon vorstellen, dass die Einführung eines solchen Systems mit mit allem drum und dran – hängt ja sicherlich mehr dran, als wir Laien uns vorstellen – nicht wenig kostet. Zumal hierzulande wo so was dann gern overengineered wird und drölf Ämter, Behörden und weißgottwer mit eingebunden werden will.
Du scheinst - wie viele - politisch rechts und rechtsextrem nicht differenzieren zu können, womit wir schon beim Grundproblem sind. Die (gute) politische Streitkultur zwischen links und rechts hat unsere Demokratie über Jahrzehnte geprägt und positiv beeinflusst, denn Reibung braucht man, doch wenn die neue Diskussionkultur der letzten 20 Jahre mit ihrem Totschlagargument „gegen rechts“ weit über 50% der Menschen pauschal vorverurteilt, dann braucht man hier nicht erst versuchen über Inhalte zu diskutieren.
Doch kann ich, sonst hätte ich direkt gesagt das jeder der rechts wählt nen nazi ist, das hab ich aber nicht.
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Ist auch absolut falsch zu behaupten, dass man in die rechte Ecke gedrängt wird, weil man die Politik scheiße findet. Glaube jeder hier findet, dass die CDU / CSU unser Land in vielen Bereichen geschadet hat (außer Monk), aber deswegen ist hier ja keiner rechts?
Und die, die gegen die Ampel sind, sind natürlich ebenfalls nicht rechts. Wer aber aus protest die afd wählt, bei der man weiß, was sie ist, der muss sich eben gefallen lassen, dass man ihm vorwirft, rechtsextrem zu sein
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Gehen wir mal etwas weg von der Fokussierung auf die AfD, denn darin sehe ich ein großes Problem, da die politischen Versager auf Bundesebene hier ein falsches Feindbild zementieren, welches einen beachtlichen Teil der Bevölkerung einschließt, von denen wiederum ein übermäßig großer Teil ehemalige Wähler aus der politischen Mitte sind/waren.
Du selbst gibst der CDU/CSU nach vielen Jahren in der Regierung ein schlechtes Zeugnis. Ebenfalls kann man völlig objektiv und wohl gar als Parteiloser/Unabhängiger feststellen, dass die Ampel für einen großen Teil der Deutschen in ihren bisherigen Regierungszeit mehr oder weniger einem Komplettversagen gleicht. Nun haben wir unseren 4 Volksparteien in jüngerer Vergangenheit ein absolut schlechtes Zeugnis ausgestellt. Mit welcher Begründung soll man als Demokrat, der immer wählt, nun eine dieser 4 Parteien „belohnen“, indem man ihre Arbeit quasi mit der Wiederwahl bestätigt? Diese Überzeugung fehlt vielen und bis hier hin spielt es gar keine Rolle, welche 5te oder 6te Partei nun ihren Hut in den Ring wirft, völlig gleich ob sie Piraten, AfD, Ninja Turtles oder TKKG heißen. Ich bin ein großer Freund von Parteienvielfalt, aber niemand der 4 Volksparteien hinterfragt sich ernsthaft, warum immer weniger Bürger sich dort ausreichend repräsentiert fühlen.
Ich persönlich beispielsweise weiß noch nicht zu 100%, wen ich wählen werde, doch Stand heute fehlt mir jegliches Verständnis ein Programm bzw. Parteien erneut zu wählen, die nachweislich Politik gegen die Interesse der größten Teile der Bevölkerung machen. Und auf die Spitze wird das Ganze noch getrieben, wenn sich eben besagte Parteien und Politiker nicht selbst und ihre politische Fehler hinterfragen, obwohl sich eben viele Menschen von ihnen abwenden. Nein, stattdessen kümmert man sich gem. Programm einfach pausenlos um die „Konkurrenz“ und beschimpft dabei noch Millionen deutsche Staatsbürger als Gefährder der Demokratie, die unter demokratisch wählbaren Parteien ihr Kreuz setzen. Absurd.
Ich behaupte mal, dass 95%< der Menschen hierzulande weder links- noch rechtsextreme Kräfte in irgendeiner „Machtposition“ haben wollen, dementsprechend ist mein Kernproblem mit der fehlenden kritischen Auseinandersetzung und Aufarbeitung der Inhalte und Probleme unserer Politik(er), stattdessen wird sicherlich auch noch die nächsten Monate einfach weiter an der Oberfläche mit Stammtischparolen gekratzt.
Wenn man berücksichtigt, dass hier offenbar der Anspruch ist, dass man 16 Jahre Stillstand in Windeseile und inkl. Boykott durch Landesregierungen aufholt, kommt man - ich zumindest - zu einem anderen Ergebnis.
Ja, super geil perfekt ist es nicht. Aber vieles, was der Ampel angelastet wird, ist eben Altlast. Was man der Ampel am meisten vorwerfen kann, ist dann die schlechte Kommunikation (u.a. der Ursachen für viele Dinge).
Das Problem ist, dass viele glaube ich noch nicht wissen, was ihr Interesse mal sein wird. Beim Thema Klimawandel z.B. finden da alle super wichtig, aber Investitionen, Änderung in Konsumverhalten oder Offenheit gegenüber Innovation - das darf dann aber nicht verlangt werden. Es darf bloß nichts am Wohlstand kratzen. Dass das übermorgen dann aber der Genickbruch sein wird, das juckt HEUTE halt keinen. Man muss aber eigentlich aufhören mit kurzsichtiger Politik, wenn man die Welt nicht völligst an die Wand fahren will. Das kostet dann aber leider Wählerstimmen, weil kaum einer an was anderes denkt als an sich selbst und kaum jemand weiter denkt als 10m Feldweg.
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Also >20% der Befragten haben stand jetzt kein Problem damit eine rechtsextreme Kraft in einer Machtposition zu haben, von daher…?
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Das kostet vorallem dann Wählerstimmen wenn man die notwendigen Maßnahmen nicht mit einfachen Worten erklärt bekommt.
Problem ist einfach das Leute wie Lidner, Habeck oder Scholz gefühlt einen Rückwärtssalto bei ihren Ausführungen machen, was der „normale Bürger“ dann oftmals abereinfach nicht versteht und in den falschen Hals bekommt.
Die brauchen mal paar PR Berater die sie mal wieder einnorden damit sie ihre Politik auch gescheit verkauft bekommen. Dann würden Sie auch nicht soviel Angriffsfläche für die Opposition bieten.
Wenn man da einfach mal an das Heizungsgesetz denkt. Man hätte das von Anfang an offen kommunizieren können was der Plan ist aber man macht es so kompliziert wie möglich und dreht sich dreimal im Kreis.
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+1 werde keine der etablierten Parteien mehr wählen, sondern irgendeine Kleinstpartei.
Die Ampel kommt so unglaublich schlecht weg. Mein Arbeitskollege, den ich sehr gerne mag, aber mich politisch extrem triggert, meint, es sei die schlechteste Regierung ever (will dann Wagenknecht-Partei wählen und findet Biden schlimmer als Trump, den aber auch kacke findet).
Die Kommunikation ist so unglaublich unterirdisch und dann wird so viel Angriffsfläche für Kleinscheiß geboten und nur gegen die AFD gewettert. Ignoriert die doch einfach und konzentriert euch auf eure Arbeit, dann sähe es sicher besser aus.
Bin es mittlerweile einfach leid, Politik zu verfolgen und gerade auch die Spaltung in der Bevölkerung. Kannste nur froh sein, dass die meisten politischen Entscheidungen einen nicht tangieren.
@scarfix das verstehe ich auch nicht. Mittlerweile sollte doch jeder verstanden haben, dass die AFD rechtsextrem ist und nicht „nur“ konservative Politik macht. Selbst wenn man lieber konservative Politik mag, würde ich die doch nicht wählen…
Was zusätzlich so dermaßen triggert, ist, dass die einen großen Zulauf an Wählern haben, für die die Politik absolut scheiße ist und es denen dann weitaus schlechter ginge als aktuell…
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Das ist nicht ganz ehrlich, denn die Ampel hat in ihrer Zeit schon genug haarsträubende Fehlentscheidungen produziert, die nicht ausschließlich mit „Altlasten“ zu entschuldigen sind. Von gebrochenen Versprechen für die Gastronomie mit 7% zurück auf 19% sowie gestrichener Förderung für E-Autos, Rekordinflation seit dem 2. Weltkrieg, Förderstopp für klimafreundliche Neubauten, europäischer Alleingang in der Atomkraftpolitik, die zwar schon weit vor der Ampel begann, doch hätte auch noch verlängert werden können, bis die Übergangstechnologien auf einem seriösem Niveau sind. Um nur ein paar Beispiele von vielen zu nennen. Zumal man durchaus von der Regierung Lösungen für das Volk erwarten kann oder zumindest eine Richtung erkennen lassen sollte. Wenn das größte Argument für die Ampel ist, dass schon vor ihr Fehler begangen wurden, dann wäre/ist das ein Armutszeugnis und keine Werbung.
Desweiteren sehe ich solche Aussagen aus deinem 2. Absatz kritisch, denn du scheinst aus einer sehr privilegierten Position zu urteilen, wenn du mal eben für die Bevölkerung sprechen willst, nach dem Motto, „die wissen gar nicht was sie wollen, dann entscheide ich mal für die“. Ebenso wird Deutschland allein weder die Welt retten noch an die Wand fahren können. Das klingt schon sehr von oben herab und erinnert stark an eine der 3 Parteien, die mit vielen ihren o.g. Maßnahmen ironischerweise ihre eigenen Ideale torpedieren. Mit einer richtigen und ehrlichen Energiepolitik könnte man sowohl federführend für Atom- wie parallel für erneuerbare Energien sein, doch man hat sich hier selbst ohne Not amputiert und die Bevölkerung zahlt den Preis.
Und abschließend kratzt es schon sehr lange am Wohlstand des Otto-Normal-Bürgers, auch wenn du es persönlich vielleicht nicht merkst bzw. dich es glücklicherweise nicht trifft, doch auch hier zeichnen die Zahlen ein anderes Bild.
praktisch der ganze politische westen hat seit 20-30 jahren keine neuen atomkraftwerke gebaut, weil es absolut keinen bedarf gab. wie und vor allem wieso soll man da dann federführend sein?
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Die Zahl der alkoholkranken Menschen ist gestiegen. Rund eine Million Männer (1.058.000) und 467.000 alkoholabhängige Frauen wurden behandelt, das sind etwas mehr als 2017, wie aus einer Auswertung des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Damals waren etwa 50.000 Menschen weniger in Behandlung.
Vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte seien betroffen. Unter den 55- bis 64-Jährigen wird die Sucht verstärkt diagnostiziert, auch hier doppelt so viele Männer wie Frauen (circa 303.000 Männer, 116.000 Frauen).
Aus der Barmer-Auswertung ging auch hervor, dass es in Norddeutschland mehr Patienten gab, als im Süden Deutschlands. In Mecklenburg-Vorpommern und Bremen gebe es über ein Drittel mehr Suchtkranke als im Bundesdurchschnitt. Die wenigsten alkoholkranken Menschen gab es in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Unterdessen nimmt die Zahl an Jugendlichen, die wegen akuten Alkoholkonsums in Krankenhäusern behandelt werden müssen, weiter ab. Dem Statistischen Bundesamt zufolge gab es 2022 so wenige Fälle wie seit etwa 20 Jahren nicht mehr.
Wie die Behörde mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 11.537 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in Kliniken stationär aufgenommen.
Lese da auch nur viel Text und Meinung mit wenig Inhalt hinter. Atomenergie auf Eis gelegt, der Bürger „zahlt den Preis“ - ja welchen eigentlich? Für erneuerbare Energien wäre man längst Experte ohne den Altmaierknick.
Otto Normalverbraucher merkt das alles. Mit welchen Zahlen? Naja.
Alleingang? Du weißt schon, dass es in der EU mehr Länder gibt, die keine Kernkraftwerke haben, als Länder mit Kernkraftwerken?
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Das ist also Schuld der Ampel?
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Fakten waren gestern. Ein Drittel der Leute werden einfach glauben, was ihre Bubble ihnen auftischt.
Gute und wichtige Entscheidung vom BVG.
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Hast du dafür eine Quelle?
Ursprünglich sollte der Steuerrabatt schon ende 22 auslaufen, wurde dann von der Ampel um 1 Jahr verlängert.
Bezüglich der Inflation: Hast du dich mal in der Welt umgeschaut?
Das anzuführen ist wirklich peinlich…
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