CDU/AFD je nach dem wer dann regiert
Wird wohl etwas knapp mit den 400.000 Wohnungen pro Jahr, die im Wahlkampf noch versprochen wurden
das ist ja jetzt wirklich keine news mehr.
artikel vom 01. dezember 2022:
und hier aus 2023:
Ja klar, aber dass diese „Flaute“ bis 2025 anhalten soll, war (mir) bislang nicht klar gewesen
lieferschwierigkeiten, (stark) gestiegene kosten, materialknappheit fallen mir da spontan ein.
Irrwitzige Bürokratie und immer mehr gesetzliche Vorgaben im Wohnungsbau, sowie Fachkräftemangel sind weitere.
Kannst du da zwei, drei konkrete Beispiele nennen?
Ich werfe mal folgende Überlegung in den Raum:
Es fehlen keine Millionen Wohnungen. Vielmehr haben wir ein Problem mit Großstädten als Ballungszentren und eine verkümmernde Kleinstadtlandschaft. Man muss wieder eine Balance finden und insbesondere kleinere Wirtschaftsstandorte fördern. Gibt doch unzählige Regionen, die immer mehr ergrauen und verlassen sind.
Hinzu kommt noch die meist schlechte ÖPNV-Anbindung an solche Großstädte, welche die Lage auf dem Wohnungsmarkt in gewisser Hinsicht entspannen würde.
Es kann nunmal nicht jeder in der Metropole wohnen.
(Und mal ganz abgesehen davon, dass die Einwohnerzahl Deutschlands in Zukunft ohnehin wieder abnehmen wird)
gibt auch die gegenteiligen extrembeispiele.
teilweise ziehen jetzt berliner nach leipzig und machen hier den wohnungsmarkt (weiter) kaputt, weil die anbindung nach berlin so gut ist und man teilweise von leipzig schneller in berlin bist, als innerhalb von berlin unterwegs zu sein.
aber ja, grundsätzlich hast du natürlich recht.
Ich kenne jemanden aus der Baubranche, daher kann ich das tatsächlich.
Fachkräftemangel erklärt sich von selbst denke ich.
Bei den Bauanträgen ist es so, dass alleine die Fertigstellung des Antrages, je nach Größe des Bauvorhabens, oft Monate dauert.
Dann wartest du mindestens 6 Monate auf die Bearbeitung, damit dir dann Ingo vom Amt sagt, es fehlt noch x oder y ist falsch ausgefüllt etc… Und das Ganze wieder von vorne beginnt mehr oder weniger.
Gibt scheinbar keine Möglichkeit (bzw. die Behörde schafft keine) während des Prozesses die Bearbeitung abzufragen oder auf Fehler hingewiesen zu werden um die Sache zu beschleunigen.
Die Verfahren sind wie eine Blackbox bis zum Bescheid.
So ziehen sich die Genehmigungsverfahren ewig hin. Von Anwohnerklagen/Beschwerden und extravorgaben der Stadt/Kommune mal abgesehen.
Ein weiterer Punkt sind die Grundstückspreise. Es ist wohl oft so, dass bis zum Genehmigungsbescheid (ab Planungsbeginn) so viel Zeit vergeht, dass die Grundstückspreise derart gestiegen sind und dann das Genehmigte Bauvorhaben nicht rentabel genug ist und man „größer“ Planen muss.
Am Gebäude direkt ist wohl die Heizungsinstallation im Verhältnis die größte Kostensteigerung. Durch die GEG Reform wird eine weitere Steigerung erwartet.
Die energetischen Vorgaben zu erfüllen treibt auch den Preis.
Oft geforderter Barrierefreier Bau ist teuer u.a. wegen Fahrstuhl und breiteren Türen/Treppenhäusern.
Und auch die Sozialwohnungsvorgaben.
Es wird ja gerade auch noch ein weiteres Gesetz vorbereitet, bei dem hinter den Kulissen wohl bekannt ist, dass noch weitere Vorgaben zum Wohnungsbau kommen.
Zurzeit lohnt sich Wohnungsbau (privat finanziert) wohl nur, sofern man einen Mietpreis von mindestens ca. 17-18 pro qm anstrebt.
Das kommt auf den Standort an. Hier kannst du keine 17€/qm verlangen und jede neue Wohnung ist hier sofort weg. Wenn es hoch kommt, sind es 12€/qm.
Ja das stimmt, habe „in der Großstadt vergessen“.
nur 17€ pro m2? ich würde sofort umziehen (:
50ct dagegen.
Du wirst weitere Einschränkungen neben dem Quadratmeterpreis haben. Sonst findest du in jeder Stadt (oder deren Einzugsgebiet) Wohnungen für den Preis.
Ist doch mal was für die Wochenumfrage
Reden wir hier von kalt oder warm?
Wenn 17€ warm in einem beliebten viertel in Hamburg? Würde ich sofort nehmen 90m 1500€ wäre ein Schnapper.
Leider ist auf dem freien Markt eher +20€m2 normal…
ist ja eigl. egal, ob kalt oder warm… 17€ für einen neubau in akzeptabler gegend. sprich, nicht billstedt oder so ist gut.
wir haben noch glück und zahlen knapp 1.7 warm mit TG für ~95m2. in einem vor ca. 6 jahren gebauten objekt. aber in dem preissegment findet man gar nichts mehr. geht jetzt bei 2k bzw. eher mind 2.2k los.
Ja exakt, geht dann alles nur über privat zu privat oder Tauschwohnungen.
Deswegen ziehen wir jetzt auch raus, da für 4 Zimmer aktuell ohne Beziehungen in einem Viertel in dem man wohnen möchte nur ab 2.2k zu finden ist. Das sehe ich einfach nicht ein zu zahlen. Finde es aber einfach nur krass wie viele das wohl machen müssen…
Grad mal geschaut. Nett was in Eimsbüttel angeboten wird alles so 20-22€m2…
Z. B. eine Tauschwohnung für 16€m2 kalt aber dann nur 3 Jahre befristet
Edit: Ok 80% der Wohnungsangebote sind nur Tauschwohnungen oder sau teuer
Ich meinte ursprünglich mit den 17€ den absoluten Mindestpreis, damit sich ein Neubau einer Wohnimmobilie für einen Investor lohnen kann.
Natürlich ist kalt gemeint.
Außerdem ist damit schlechte Lage + Möglichst viele Wohnungen auf wenig Grundfläche gemeint.
Dass für den Preis nichts in den guten Stadtteilen zu bauen ist sollte klar sein.