Linux-Ecke

(Commercial) ESU geht ja noch 1 (3) Jahre. Ich für meinen Teil bleibe aber eh bei Windows, sehe für mich keinen Grund zu wechseln. Dienstlich müssen wir eh Windows einsetzen und privat hab ich meine Lizenz auch immer kostenlos inkl. Office.

Wenn ich dafür bezahlen müsste, würde ich es mir vielleicht überlegen.

Verfolge aber den Thread sehr gerne hier :smiley:

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Nein noch nicht, ich hab mir zwei VMs mit Fedora und CachyOS installiert und Spiel da ein wenig mit Rum ich denke Ende Oktober werde ich dann das Thema angehen

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Für mich war die Entscheidung jetzt weniger eine Frage von Kosten der Lizenz.

Mich nervt die Enshittification von Windows. Von der Bing-Suche und Werbung im Startmenü über Dokumente in OneDrive, das ständige drängen ein Microsoft-Konto zu verwenden und dem Versuch in jede scheiße Copilot zu integrieren. Viele der Sachen kann man ja leider auch nicht einfach ab- oder umstellen und wenn man es mit einem der zig Tools dafür macht kann es sein, dass Microsoft diese Einstellungen mit einem Update wieder zurücksetzt.
Dazu kommt noch, dass ich Microsoft so gar nicht mehr traue was Datenschutz angeht. Gerade in Zeiten von Machine-Learning befürchte ich, dass alle großen Tech-Firmen die Daten ihrer Nutzer zum Training missbrauchen.

Ich mag Windows eigentlich, aber ich würde gerne meinen PC so benutzten wie ich mag und nicht bevormundet werden.

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Kann ich voll verstehen. kA ob es an meiner Firmenlizenz liegt, aber ich hab zB keine Werbung im Startmenu. Dazu nutze ich eh kein OneDrive und auch kein Bing/Edge. Mein neuer Laptop hat sogar ne Co-Pilot-Taste, aber nutze ich ebenfalls nicht.

Es wird aber zugegeben immer schwieriger, Sachen zu entkoppeln. Wenn ich schon wieder sehe, dass Links aus Teams gezwungen in Edge aufgehen, statt in meinem Standardbrowser.

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Bei Windows nerven mich auch die ganzen Microsoft-Produkte. Aber auch der Zwang, dass du ein Microsoft-Konto haben musst.
Wie Ra auch schon geschrieben hat: Datenschutz.
Du musst wahrscheinlich in den hintersten Ecken von Einstellungen oder im Konto oder wieder auf Seiten gehen, die du so gar nicht erreichst gehen, um irgendwas auszustellen.
Das Gleiche auch bei Google. Du musst erst 500 links oder Einstellungen anklicken, dass du irgendwohin kommst, wo du dann was einstellen kannst, was aber dann nicht funktioniert, weil darum.

Das einzig gute an Windows ist, dass dort alles funktioniert: Spiele, Programme etc.

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Ich bin überrascht, dass es sogar bei uns in der Firma mittlerweile Bestrebungen gibt und Alternativen ausgelotet werden.
Die letzten Mal bei den Nachfragen hieß es noch immer: „Ne ne, wir vertrauen Microsoft“. Mittlerweile scheint sich das glücklicherweise zu ändern bzw hinterfragt zu werden.

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Jein. Noch kannst du Windows ohne MS-Konto installieren und auch vollständig benutzen. MS ist da immer dran, dass immer schwieriger zu machen, aber noch geht es. Auch dank Software wie Rufus, zB.

In der neusten Insider Preview gab es da wieder Änderungen

Geht aber trotzdem noch. Ist halt ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel:

Die Aktivierung ist ja seit KMS38 eh völlig egal geworden :smiley:

Ich glaube die KIs machen vielen Unternehmen zu recht angst. Ich höre jetzt auch immer mehr, dass man sich mit Open Source Lösungen auseinander setzten will.

W10 Ende lässt auf jeden Fall einige Linux testen

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Ich habe mir Zorin OS gerade bei DistroSea angeschaut und muss sagen, dass der erste Eindruck echt gut ist.

Für Leute die von Windows kommen wahrscheinlich sehr angenehm.
Der erste Eindruck gefällt mir.

Ist bei der Steam Installation auf Linux direkt Proton mit dabei um Spiele zu spielen?

Ja, Steam lädt es runter.

/E: Wenn mehr Versionen von Proton und Wine managen willst, dann lohnt sich entweder ProtonUp-qt oder ProtonPlus. Warum willst du das? Es gibt verbesserte Proton Versionen von zum Beispiel GloriousEggroll oder du willst in anderen Programmen a la Heroic oder Lutris auf verschiedene auf verschiedene Proton Versionen zugreifen.
ProtonUp-qt und ProtonPlus sollte es beides als Flatpaks über Flathub geben.

Es würde mich Mal interessieren was die Firma hinter Zorin OS in Werbung und Sponsoring investiert. Ich bekomme so viel Content zu der Distro in den sozialen Medien gezeigt und so richtig verstehe ich den Hype nicht. Es ist halt angepasstes Ubuntu LTS und Gnome. Mehr nicht.

Heute mal den Schritt gewagt :slight_smile:

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Off topic: nur mal, um es in Relation zu setzen -ich hab mit Linux absolut 0 zu tun und hab entsprechend noch kein einziges Mal Werbung dafür bekommen. Was ich sagen will: bin mir nicht sicher, ob die Werbe-Investitionen wirklich so groß sind oder eben einfach der Werbealgorithmus bei dir zugeschlagen hat :)

Es ging mir weniger um klassische Werbung und mehr um gesponserten Content und selbstverständlich kennen mich die Algos.

Rein technisch ist Zorin OS nichts besonders. Es sieht ganz cool aus, aber es ist halt nur Ubuntu Long Term Support mit einer angepassten Gnome-Oberfläche und ein paar angepassten Standard-Apps. Also nichts was jetzt irgendwie einen kleinen Hype auslösen sollte.
Die Videos hatten oft auch einen ähnlichen Aufhänger. Es ging darum dass Windows 10 keine Updates mehr bekommt, Zorin OS so ähnlich aussieht wie Windows und es sich damit besonders für Umsteiger eignet. Das ist natürlich kein schlechter Aufhänger für ein Video, aber mir würden da andere Distros einfallen, die ich empfehlen würde. Zorin OS ist da schon sehr nischig. Mittlerweile redet auch keiner mehr über die Distro.

Es gibt hier ein finanzielles Interesse, weil hinter Zorin eine Firma steckt die die Pro Versionen für knapp 50 € verkauft.

Heyho,

ich möchte auch langsam den Schritt wagen, Linux an sich ist mir nicht komplett fremd, allerdings waren die bisherigen Erfahrungen meist mittelmäßig. Am Ende wurde es hier schon das ein oder andere mal erwähnt. „Ich möchte X verwenden“.

Unter windows: „Ja installier halt und verwende es“
Unter Linux: „Oh, da musst du noch das und das runterladen und dann hier in der Config noch dies und jenes einstellen.“ → Dann führst du es aus. Error XYZ… „ah ja da is doch das package outdated. installier noch das und das und dann gehts!“

So war bislang meine erfahrung in der Vergangenheit. Ich denke da hat sich mittlerweile auch viel getan.

Mein Anforderungsprofil ist:

  • Gaming hauptsächlich über Steam
  • Standardkram wie Discord, Spotify, Office, OBS
  • Technisches wie Visual Studio Code
  • und gerne auch ab und an mal etwas spezieller irgendwas von Github etc.
  • Nvidia GPU am start; hab gehört unter Linux is das mit Nvidia Treibern auch immer son Thema
  • Ich KANN mich mit Dingen beschäftigen, WILL es aber nicht immer (Wie oben gesagt: windows installiert dir was und wenn du nicht irgend ne spezielle .dll oder so braucsht geht auch alles auf anhieb).

Ich habe schon einiges von Nobara gehört. Kann jemand eine Einschätzung geben ob das eine gute Distro für meinen Anwendungsfall ist?

Ich kann auf den Rest nicht antworten, da ich zwar Linux nun schon ein paar Monate verwende, aber ehrlich gesagt nicht weiter damit beschäftige, da mein System so läuft, wie ich es möchte.

Aber zu deinem geschriebenen: Du installierst deine Pakete zwar unter anderem mit der Konsole, aber ich sehe das mittlerweile überhaupt nicht mehr als Nachteil, sondern als Vorteil.
Klar, ich verwende auch KI, um mir die Befehle schreiben zu lassen, dass ich weiß, was ich eingeben muss, um xyz zu erreichen.
Das war am Anfang tatsächlich sehr mühselig, um alles mögliche zu installieren, was du gerne haben möchtest, aber mit der Zeit - und wenn dein System dann auch funktioniert - dann wirst du mega froh sein, auch mit der Tatsache, dass du nicht einfach so hier und da ein Programm runterladen kannst. Das funktioniert zwar schon mit einer AppImage, aber über die Konsole geht das deutlich schneller.

Du kannst auch Distros unter https://distrosea.com/ ausprobieren, welche du magst.
Da findest du natürlich nicht alle, z.B. Nobara ist dort nicht gelistet, aber viele gängige wirst du dort finden, dann kannst du dich auch mit den Oberflächen vertraut machen, welche dir am besten gefällt.

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Wenn du Software verwenden willst die nicht für das jeweilige Betriebssystem geschrieben ist musst du glaube ich immer hinnehmen, dass du hier und da mal was basteln musst oder sogar komplett den kürzeren ziehst.

Es war aber noch nie so einfach und komfortable Windows-Apps unter Linux laufen zu lassen wie jetzt. Bei Steam Games drücke ich einfach installieren und bisher hatte ich noch kein Problem.
Für andere Spiele und Launcher gibt es oft über Lutris, Heroic Lösungen oder ähnlichem, die könnten einfach sein oder aber auch viel testen voraussetzten.
Ich würde im Vorhinein klären ob die Spiele die du so spielst spielbar sind unter Linux. Ein Blick in einen Guide würde da auch nicht schaden, dann siehst du ob dir das zu viel Aufwand ist.

  • Steam kannst du auf den meisten Distros direkt über das jeweilige Softwarecenter installieren oder wenn du dich für eine Gaming Distro entscheidest ist es vorinstalliert
  • Standardkram
    • Discord gibt’s als Flatpak
    • Spotify gibt’s als Flatpak
    • Microsoft Office wirst du nicht so einfach installiert bekommen, aber es gibt alternativen wie Libre Office, OnlyOffice, Office 365 über deinen Browser
    • mit GitHub solltest du kein Problem haben
    • wenn du dir gar keine Arbeit mit den Nvidia-Treibern machen willst wähle eine Distro direkt mit den nicht Open Source Treibern wie CachyOS oder Nobara, aber die nachträgliche Installation ist an sich kein Problem, folge am Besten einfach einem Guide passend zur Distro
    • OBS läuft unter Linux
  • VS Code läuft nativ auf Linux gibt es direkt von Microsoft und es gibt auch verschiedene Open Source Forks mit entfernter Telemetrie etc.

Wichtig ist, dass man sich nicht zu sehr verrennt und versucht Windows Programme auf Teufel komm raus installieren zu wollen. Wenn die Software für deine Maus nicht unter Linux geht guck halt nach einer alternativen Software, so was gibt es. Die sehen dann vielleicht nicht immer ganz so schön aus und hier und da fehlen Funktionen, aber das eigentliche Anliegen lässt sich oft lösen.

Und gleichzeitig darfst du nicht vergessen, dass man unter Windows viel Administrationsarbeit nebenher macht. Es fällt einem aber gar nicht so auf, weil man das seit 10 oder 20 Jahren ja schon immer so macht.
Bei einem neuen Betriebssystem lernt man dann mit der Zeit auch wie bestimmte Sachen funktionieren und die werden zur Routine und fallen einem gar nicht mehr so auf.

Nobara gibt es direkt mit den Nvidia-Treibern. Steam, OBS und alle nötigen Codecs sollten auch direkt über den Welcome-Screen installierbar sein.

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Viele Anwendungen wie z.B Discord oder Spotify kannste einfach im Browser betreiben.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, mach dir einen Zettel was du brauchst und teste mit den verschiedenen distros in einer VM herum.

Nimmste einen Debian (z.B PikaOS), Fedora (z.B Nobara) und Arch Linux (z.B CachyOS) als Test Kandidaten.

Wenn man bei einer Distro nicht min 90% deiner benötigten Applikation installiert bekommst, gehst du zur nächsten.

Wenn alles nichts taugt probierste mal nen Ubuntu Linux aus hier empfehlenswert sind Mint, PopOS und zorin

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