Laufsport, Radsport, Triathlon

Dauwalter einfach 6. Overall, 50 Minuten hinter dem Sieger. Die Frau ist so durch :D

Grandiöse Leistung und stark sich bei so einem Vorsprung auf die nÀchste Frau zur Höchstleistung zu pushen.

Umso lĂ€nger die Distanzen, umso nĂ€her sind MĂ€nner und Frauen ĂŒbrigens, da sie absolut weniger Energie verbrauchen und bei den MĂ€nnern irgendwann nicht mehr genug nachgekippt werden kann in den Tank.
Vor ein paar Jahren hat zB eine Frau ein unsupported Radrennen quer durch Europa overall gewonnen.

Gibt halt insgesamt weniger Frauen, die sich auf sowas voll commiten. Daher kommt das wohl nicht hÀufiger vor.

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Oder jetzt das raam.

NĂ€her ja, aber die Leistung im direkten Vergleich ist trotzdem eine andere. Zu einem völligen Gleichlauf wird’s wohl nie kommen. Gab’s ja diverse Studien zu und aktuell glaube ich sogar noch eine Ă€hnliche.

Dauwalter ist trotzdem eine absolute Ausnahmeathletin/generational talent, once in a lifetime. Das wird man auch durch mehr Athletinnen nicht wirklich öfter sehen.

Hab ja deswegen auch von ‚NĂ€her zusammen‘ und nicht Gleichauf gesprochen. ;-)
Es sind dann halt wenige Prozent Unterschied und nicht mehr 20-30%. Und diese Prozentunterschied im Schnitt sorgen dann dafĂŒr, dass eine SEHR SEHR gute Frau schneller ist, also ‚nur‘ gute MĂ€nner.

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Am Sonntag steht der Abschied des GOATs an. Nach seiner Ansage, dass es fĂŒr die anderen nur Schmerzen geben wird bin ich zugegebenermaßen schon ziemlich hypen :smiley:

Schaut ja nicht so gut aus
 :frowning:

Edit: go go go

Edit2: ok, das wird nix fĂŒr frodeno :frowning:

Edit3: ‚Der Gladiator stirbt in seiner Arena‘
Sadge

Was Jumbo Visma da bei der Vuelta veranstatltet versteht auch kein Mensch. Sollen mal den Kuss gewinnen lassen, hat die letzten Jahre genug fĂŒr das Team getan.

Das kommt halt dabei rum, wenn man mit ‚let the road decide‘ antritt, aber so ĂŒberlegen ist, dass einem die Entscheidung nicht abgenommen wird.
Wenn sie nicht die letzten Sympathien verspielen und Sky 2.0 werden wollen, sollten sie das intern vor der Etappe heute geklÀrt haben.

Umgedreht ist aber echt erschreckend wie kacke die anderen sind.
UAE zerfÀhrt sich selbst komplett, Ineos nicht in Form, Mas nicht auf dem Niveau, Landa kann nicht Zeitfahren


Wobei ich die Dominanz etwas seltsam finde. Da kommen einem schon Zweifel an der GlaubwĂŒrdigkeit und Erinnerungen an US Postal werden wach.

Das ist doch Quatsch.

JV ist halt ein absoluter Ausnahmefahrer, der außer ein paar kleinen Rennen „nur“ eine grand Tour dieses Jahr gefahren ist.

Roglic ist nur den Giro gefahren und hatte seither Zeit sich auf die vuelta vorzubereiten, welche er schon mehrmals gewonnen hat und dazu noch den Giro dieses Jahr. Ist also gut in Form.

Kuss hat jetzt trotz GC#1 nicht so viel gezeigt, was wirklich krass ist.

Dazu ist die Konkurrenz jetzt auch nicht der BrĂŒller. Sei es die einzelnen GC Fahrer oder wegen fehlender UnterstĂŒtzung.
TJV hat ja nicht umsonst so viel gewonnen, da sind einfach top Fahrer dabei. Die haben mit der aktuellen GC top 3 eigentlich drei Fahrer, die jeweils Leader von einem eigenen Team sein könnten.

Und die Leistung von Kuss erklÀrst du wie, ist Giro und Tour schon gefahren.

Was hat er denn großartig außergewöhnliches geleistet bei der vuelta? Eine Etappe die er gut gewonnen hat und auch ohne weiteres gewinnen konnte. Ansonsten ist TJV einfach zusammen gefahren und haben sich alle mehr oder weniger geholfen und die anderen Teams haben es einfach auch ein StĂŒck weit verkackt. Man sieht ja, dass er aktuell nicht mit JV oder Roglic mithalten kann. Ansonsten gilt auch hier das gleiche bzgl der Konkurrenz.

Dann muss man auch sehen, dass ein Kuss sonst auch nicht 100% der Arbeit macht. Er ist halt der wichtigste Anfahrer/Helfer am Berg. Davor sitzt er auch nur im Peleton und schwimmt mit. Er zieht auch am Berg nicht bis zum Ende durch.

Klar ist es ĂŒbers Jahr gesehen ein heftiges Programm, aber auch kein Einzelfall. Kuss ist halt wie WVA ein eventueller GC Kandidat in der Rolle eines absoluten Edelhelfers.

Naja, man darf nicht vergessen, dass das vielleicht alles nicht spektakulÀr aussieht, aber unglaublich schnell gefahren wird.
Angliru wurde nur 2000 schneller gefahren, als Kelme von unten rein schon vollgas gegeben hat.

Jumbo reizt also sowohl die Leistungslimits komplett aus und schafft es gleichzeitig die Regeneration zu perfektionieren. Ob da was illegales bei ist, kann hier keiner Wissen. Aber einen systematischen Vorteil scheint man sich erarbeitet zu haben.

Man hat aber auch (noch) das Budget, um jemanden wie Kuss als Helfer zu bezahlen.

Ist halt immer die Frage, ob die Situationen vergleichbar sind - sind sie meistens nicht - und nicht nur die absolute Zeit am Berg. Waren ja hier bei der 17. Etappe nur 125km aber dafĂŒr mit den Anstiegen. Dazu noch eine relativ easy Etappe am Tag davor + noch den Ruhetag davor.

Im Gegensatz dazu war bspw. 2020 die Etappe zwar nochmal ca. 15km kĂŒrzer dafĂŒr eventuell ein bisschen hĂ€rter. Definitiv waren aber die Etappe am Tag davor absolut hart und auch kein Ruhetag zuvor.
Ähnliches gilt fĂŒr 2017: dort war es die 20. also vorletzte Etappe der Rundfahrt! Und auch ohne Ruhetag unmittelbar davor + hĂ€rterer Vortag

Dazu kommt dann noch das Wetter als großer Faktor oder auch das Rennverhalten an sich.

FrĂŒher habe ich das auch immer gedacht.
Meist so nach dem Motto, die letzten zwei Tage waren hart und es ist mega heiß, dass können keine Topwerte werden. Und am Ende standen da doch >6,5w/kg.
Gegenwind und extreme Hitze/KĂ€lte sind die Faktoren, welche viel Einfluss haben. Die anderen werden gerne ĂŒberschĂ€tzt. Zumindest bei den Spitzenfahrern. Bei der zweiten Garde gibt es am dritten schweren Bergtag in Folge natĂŒrlich hĂ€ufiger einbrĂŒche.

Seit Samstag lĂ€uft die Backyard Ultra WM in Tennessee, USA. 75 Teilnehmer konnten sich dafĂŒr qualifizieren und das Feld bestand aus der CremĂ© de la CremĂ©. Viele neue persönliche, als auch Landesrekorde wurde aufgestellt.
Seit kurzem auch ein neuer WR, welcher erst von einem Australier vor paar Wochen von 101 (letztes Jahr ein Belgier) auf 102 erhöht wurde.
2 sind noch ĂŒbrig mit dem Kanadier Ihor Verys und dem Amerikaner Harvey Lewis. Inoffizieller Dritter wurde Bartosz Fudali (Polen) mit 103 Runden, der danach aufgehört hat.
Die beiden befinden sich auf der 105 Runde und haben somit 700km in den Beinen + sehr, sehr wenig Schlaf seit Samstag (7 Uhr Ortszeit).
Ich vermute mal, dass das maximal bis Runde 111 gehen wird. Auf jeden Fall mal wieder wahnsinnig krass wie weit der Mensch es schafft sich zu neuen Limits zu pushen.
Der Sieger aus Deutschland, Hendrik Boury, war mit 60 Runden auf dem inoffiziell geteilten 29 Rang.

/e 108 Stunden/Runden. 450 Meilen. Neuer WR. Harvey Lewis hat es geschafft. 107 Runden waren dann fĂŒr Ihor Verys genug.

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HĂ€tte man ja nicht gedacht.

Ich freu mich fĂŒr ihn. Tut ihm perspektivisch sicherlich gut, da reinen Tisch zu machen. Hoffe das ist Teil seines persönlichen Aufarbeitungsprozesses.

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Seine eigene Doku habe ich noch nicht gesehen, dafĂŒr aber gerade beim Abendessen das Interview in der ARD angeschaut. Ich muss schon sagen, dass ich sehr viel Respekt fĂŒr diesen Schritt und den Umgang mit seiner Vergangenheit habe. So eine umfassende Lebenskrise mit beruflichem, privatem und medialem Absturz in der Öffentlichkeit inklusive schwerer Suchterkrankungen zu ĂŒberleben und selbstreflektiert aufzuarbeiten ist schon eine ganz große menschliche Leistung. Sich dann auch noch hinzusetzen und erneut der Öffentlichkeit und den Medien zu stellen sowie die eigene LebenslĂŒge kritisch zu thematisieren, das ist sicherlich nicht leicht. Ich finde es auch gerade gut, dass er nicht nur da sitzt, sich kleinmacht und das mediale Idealbild eines einsichtigen SĂŒnders gibt, sondern schon auch bei manchen Themen noch seine eigene Meinung hat und dazu steht. Ambivalenz gehört zum Leben dazu, das mindert meiner Meinung nach nicht seine Leistung hier. Da ziehe ich den Hut, finde ich sehr menschlich und respektabel. Hoffe er kann das Kapitel in naher Zukunft abschließen und hat eine versöhnliche und lebenswerte 2. LebenshĂ€lfte

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