Krieg in der Ukraine

Ich finde es irgendwie total beängstigend, dass man im Radio etc. wenig/kaum noch etwas über die Ukraine hört :frowning:

Sicherlich ist das, was im nahen Osten passiert natürlich auch eine absolute Katastrophe.

Aber, dass man die Ukraine gerade maximal in den Hintergrund rückt finde ich so schlimm.

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Um ehrlich zu sein, finde ich das gar nicht schlimm. Wer sich informieren will, kann das jederzeit tun. Und das der Hauptfokus jeder Redaktion nicht mehr auf der Ukraine liegt, finde ich gut. Die meisten „News“ waren eigentlich eh keine News wert.

Wichtige Sachen bekommt man immer noch in den Medien mit und für alles anderes muss man sich informieren.

Für die Ukraine an sich ist es allerdings katastrophal.
Sie war im Grunde führend was den „Informationskrieg“ angeht und hat somit für viel Aufmerksamkeit und damit sicherlich verbundene finanzielle Hilfen gesorgt.
Der neue Brandherd im Nahen Osten sorgt nun für ein Verschieben im öffentlichen Interesse, was einem Land im total Krieg gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner das Genick brechen kann.

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Warum ist das öffentliche Interesse nun an irgendwelche Hilfsgüter, Rüstungsindustrie etc. geknüpft? Gerade kurzfristig sind die Verträge doch schon längst beschlossen?

Und der Konflikt im nahen Osten betrifft doch auch z.T. Russland…

Beschreibt es ganz gut:
„Der Krieg um unsere Haltung und um unsere Köpfe“
Je weniger Informationen in den Medien präsent sind desto weniger wird sich für das Thema interessiert, dies ist halt einfach so. Man sieht doch derzeit wie sich die Deutschen immer mehr von den Flüchtlingen aus UA abwenden. Liegt unter anderem daran, dass der Krisenherd einfach nicht mehr so präsent ist und als nicht mehr so gefährlich gilt.

Die Tagesschau-App hat einen permanenten Ukraine Liveticker, da kannst du 24/7 News dazu lesen.
Ansonsten kommt einmal die Woche der Podcast Streitkräfte und Strategien, die sich eigentlich nur um die Ukraine dreht aber aktuell auch den Nahostkonflikt thematisiert

Ach krass, ich sehe gerade, dass der Ukraine-Krieg Liveticker aus der Tagesschau App, sowie Homepage, verschwunden ist.

Putin braucht wohl wieder Aufmerksamkeit und versucht sein letztes Druckmittel zu pushen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Gesetz die russische Ratifizierung für das Verbot von Atomwaffentests zurückgezogen. Der entsprechende Erlass wurde am Donnerstag in der offiziellen russischen Gesetzesdatenbank veröffentlicht

Die Aufkündigung kam nicht überraschend. Putin hatte den Ausstieg aus dem Vertrag über den Stopp von Nukleartests (CTBT) zuvor damit begründet, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die zweite große Atommacht USA. Die USA haben im Gegensatz zu Russland den Vertrag nie ratifiziert. Allerdings halten sich die Vereinigten Staaten wie alle anderen Länder außer Nordkorea seit den Neunzigerjahren an das Testverbot.

Russland will auch künftig Daten von seinen eigenen 32 Stationen liefern. Atomwaffentests soll es angeblich zunächst keine geben: Nuklearwaffen werde Russland erst dann wieder testen, wenn die USA dies auch täten, hieß es aus Moskau. Russland testet allerdings immer wieder nuklear bestückbare Interkontinentalraketen und eine Vielzahl anderer neuer Waffen, allerdings ohne Atomsprengköpfe. Putin hatte auch angewiesen, die Testgelände für mögliche Erprobungen von Atomwaffen herzurichten.

Zudem zur Zusammenarbeit mit Nordkorea:

Nordkorea unterstützt Russland im Krieg gegen die Ukraine offenbar noch stärker als bisher bekannt. Südkoreas Geheimdienst NIS habe herausgefunden, dass »mehr als eine Million Artilleriegeschosse übergeben wurden«, berichtete der Abgeordnete Yoo Sang Bum nach einer nicht-öffentlichen Parlamentssitzung in Seoul am Mittwoch

Bundesetat für 2024: Deutschland verdoppelt Militärhilfe für Ukraine | tagesschau.de

Die Bundesregierung verdoppelt die Militärhilfe für die Ukraine. Wie das ARD-Hauptstadtstudio aus Kreisen des Haushaltausschusses erfuhr, einigte sich die Ampelkoalition darauf, die Unterstützung von vier auf acht Milliarden Euro aufzustocken.

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Heftige Doku.
Ich hab den Kireg in der Ukraine wirklich etwas aus den Augen verloren. Da bekommt man nochmal vor Augen geführt, was für ein Glücksspiel das „am Leben bleiben“ manchmal ist. Egal welcher Konflikt. :frowning:

Eine Datenanalyse von Millionen Artikeln eines russischen Staatsmediums zeigt die Methoden, mit denen die öffentliche Meinung gezielt beeinflusst wird.

Journalistinnen der Süddeutschen Zeitung haben in Kooperation mit dem russischen Medium Nowaja Gaseta. Europa und der Plattform Dekoder mehrere Millionen Artikel der größten russischen staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti (Ria) analysiert. Die Texte aus mehr als 20 Jahren zeigen, mit welchen Methoden die russische Propaganda arbeitet.

ganz interessanter artikel.

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Halten wir nicht umgekehrt Russland für eine Bedrohung?

Verstehe die Gegenfrage nicht. Inwiefern ist sie gedacht?

Na wir werfen Russland vor und kritisieren, dass die Staatsmedien die russische Bevölkerung manipuliert und den Westen als etwas böses darstellt. Im Westen hingegen gibt’s finde ich eine grundlegende Abwehrhaltung gegen Russland. Da müssen die Medien nicht mal mehr was machen.

Ja, aus Gründen?

Alles gut. Wollte nur sagen, dass das was wir an Russland kritisieren auf Gegenseitigkeit beruht und man eigentlich nicht besser ist

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Man kritisiert russische Propaganda, russische Angriffskriege, russische Unterdrückung gegen Minderheiten, weil man es besser weiß, wenn man in einer offenen Welt lebt.

Andersrum wird der Westen durch die Regierung kritisiert, weil man eben eine freie Gesellschaft ist, die Menschen kritisieren uns, weil sie völlig brainwashed sind.
Sind schon zwei paar Schuhe inhaltlich.

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Und noch was:

https://www.blick.ch/ausland/steigende-kosten-der-russischen-invasion-in-der-ukraine-putin-kuerzt-tschetschenenfuehrer-kadyrow-die-gelder-id19187501.html

Die ukrainische Gegenoffensive hat Kiew nicht den erhofften Durchbruch gebracht. Im Süden kann die Ukraine Erfolge verbuchen, im Osten sehen sich die Streitkräfte mit einer russischen Offensive bei Awdijiwka konfrontiert. Russland setze auf einen langen Krieg, sagt der Sicherheitsanalyst Gustav Gressel gegenüber ORF.at. Während die westliche Militärhilfe bröckle, habe Russland seine Rüstungsproduktion hochgefahren. Friedensgespräche hält er aktuell für „völlig illusorisch“.

Q: Ukraine-Krieg: Russlands Spiel auf Zeit - news.ORF.at

Das hört sich irgendwie gar nicht gut an für die Ukraine…

Tatsächlich nicht, nein.
Nachdem ich Anfang des Jahres wirklich dachte, die Ukraine kann Russland besiegen, bin ich nun überzeugt, dass sie maximal die Gebiete halten können und der aktuelle Frontverlauf die neue Grenze wird.