Putin braucht wohl wieder Aufmerksamkeit und versucht sein letztes Druckmittel zu pushen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Gesetz die russische Ratifizierung für das Verbot von Atomwaffentests zurückgezogen. Der entsprechende Erlass wurde am Donnerstag in der offiziellen russischen Gesetzesdatenbank veröffentlicht
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Die Aufkündigung kam nicht überraschend. Putin hatte den Ausstieg aus dem Vertrag über den Stopp von Nukleartests (CTBT) zuvor damit begründet, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die zweite große Atommacht USA. Die USA haben im Gegensatz zu Russland den Vertrag nie ratifiziert. Allerdings halten sich die Vereinigten Staaten wie alle anderen Länder außer Nordkorea seit den Neunzigerjahren an das Testverbot.
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Russland will auch künftig Daten von seinen eigenen 32 Stationen liefern. Atomwaffentests soll es angeblich zunächst keine geben: Nuklearwaffen werde Russland erst dann wieder testen, wenn die USA dies auch täten, hieß es aus Moskau. Russland testet allerdings immer wieder nuklear bestückbare Interkontinentalraketen und eine Vielzahl anderer neuer Waffen, allerdings ohne Atomsprengköpfe. Putin hatte auch angewiesen, die Testgelände für mögliche Erprobungen von Atomwaffen herzurichten.
Zudem zur Zusammenarbeit mit Nordkorea:
Nordkorea unterstützt Russland im Krieg gegen die Ukraine offenbar noch stärker als bisher bekannt. Südkoreas Geheimdienst NIS habe herausgefunden, dass »mehr als eine Million Artilleriegeschosse übergeben wurden«, berichtete der Abgeordnete Yoo Sang Bum nach einer nicht-öffentlichen Parlamentssitzung in Seoul am Mittwoch