Krieg in der Ukraine

Kurze Antwort und kein Troll: Weil es sich bewährt hat!

Ukraine hat nun mal eine Wehrpflicht für alle Männer ab 18 Jahren. Wie Deutschland bis 2011. Diese sollte ja eigentlich 2014 abgeschafft werden, wurde aber Aufgrund der Krim Annexion verlängert. Jetzt hast du einen richtigen Kriegsfall und keine Zeit da noch großartig auf möglichen Sexismus zu achten, der Großteil der Männer hat nun mal die militärische Grundausbildung bereits durchlaufen, die Frauen nicht. Es ist nach aktueller Lage nun mal das effektivste, dass daher die Männer zur Waffe gerufen werden und die Frauen sich um Familie, Haus und Hof kümmern.

Habe dazu keine Meinung. Grundsätzlich fände ich’s wohl gut, wenn eine Generalmobilmachung besagen würde: 1 Person pro Haushalt. Aber dann gibt es Poly- und Patchwork-Haushalte, und außerdem würden sämtliche Singles würden einbezogen/verheizt (eine andere Diskriminierung), und außerdem ist das Ganze vermutlich während eines Verteidigungskriegs auch viel zu bürokratisch.
Ein Anfang wäre sicherlich gemacht, wenn Frauen genauso zum Wehrdienst/zur Armee müssten/könnten. Nicht für die Generalmobilmachung, aber für den Fall einer normalen Mobilmachung der Armee. Auf der anderen Seite: Wehrpflicht is auch wieder so ein Ding: Frauen verlieren - statistisch gesehen - eh schon mehr Karrierejahre als Männer. Es is alles so ambivalent. :&

das sind doch echt nur fragen, die sich ein paar leute hier in deutschland stellen. in einem land wie der ukraine muss man über so einen stuss vermutlich nicht diskutieren. da ist es wohl gesellschaftlicher konsens, dass männer kämpfen und frauen sich um haus und familie kümmern.

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Das ist gut. Die protestierenden Russ:innen gehen in den Knast. Putin holt sich seine Leute aus dem Knast. Der Typ ist klever!

er wartet ja nicht mal mehr so lange (siehe oben).

demnächst werden die protestierenden dann direkt an die front gefahren.

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26.07.2022 | 16:00 Uhr | von Julia Weigelt

8 Min | Verfügbar bis 26.07.2027

Obwohl sich viele Ukrainerinnen freiwillig für die Sicherheit ihres Landes engagieren, haben viele noch mit Vorurteilen und Abwertungen zu kämpfen, sagt Julia Friedrich vom Global Public Policy Institute.

Hörts mal rein, wer noch nicht hat. Einige interessante Aspekte zum mitnehmen.

worum gehts denn? mir persönlich ist es egal, ob frau oder mann an der front ist, was nur zurecht heiß diskutiert wird, bzw. ja festgestellt wird, ist, dass frauen körperlich weniger leisten können und das überlebenswichtig sein kann, insbesondere wenn man sich auf seine mitkämpfer:innen verlassen muss. das geht ja schon beim tragen des equipments los.
das meine ich 0 sexistisch und gibt ja auch einige frauen, die in elite einheiten waren oder es versucht haben und im sinne ihrer kameraden eingestanden haben, dass sie die erforderlichen leistungen im im kampfeinsatz nicht erbringen können.

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Werden Protestierende in den Krieg geschickt?

Bei Protesten gegen die Mobilmachung wurden bislang etwa 1500 Menschen festgenommen. Ihnen droht nun möglicherweise die Zwangsverpflichtung zur Armee. Peskow dementierte bei einer Frage dazu nicht, dass bei Protesten gegen die Teilmobilmachung festgenommene Männer einen Einberufungsbescheid für den Einsatz im Ukraine-Krieg bekommen könnten. Die sei nicht illegal, so der Kreml-Sprecher. (Quelle: Tagesschau)

Es stimmt also wirklich, Protestierende werden aus dem Polizeigewahrsam direkt in die Ukraine geschickt.

Und trotzdem gibt es immer noch Internet-Rambos die Russen für die politische Lage im Land verantwortlich machen, weil sie sich nicht genug zur Wehr setzen und auf die Straßen gehen.
Ich wäre auch direkt nach Finnland geflohen, wenn ich russischer Bürger wäre

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Und wie willst du das dann anstellen?
‚jo, Ciao, ich desertiere jetzt‘ und dann gehst du einfach rüber?

Was sagen deine Kameraden dazu? Dich einfach so auf eigene Faust absetzen ist vermutlich nicht so einfach möglich.

Das als ‚win win‘ zu bezeichnen, ich weiß ja nicht.

Keine Ahnung wie man so etwas anstellt.

Was ist denn die Alternative? Ich gehe in Moskau gegen den Krieg protestieren, werde verhaftet, werde eingezogen, muss in die Ukraine in den Krieg. Ist die Alternative dann, einfach zu kämpfen?

es gibt ja eine hotline wo man sich melden kann wenn man überlaufen will, ich würde mal vermuten man gibt halt alle details an über einheit, standort usw.
dann werde die das schon planen

und ganz ehrlich über meine „kameraden“ würde ich mir keinen kopf machen, wenn es fanatiker sind würde die dich eh abknallen wenn man zurück weicht wenn sie auch kein bock haben drücken sie ein auge zu oder kommen mit…

so könnte ich mir das vorstellen

Nein, das ist nicht die Alternative. Aber das alles ist weit entfernt von ‚win win‘.

Warum? Es ist, in meinen Augen, die bestmöglichste Ausgangslage für beide Parteien in der Situation.

Natürlich wäre es für ihn besser, wenn er einfach wieder heim nach Russland darf, Putin stirbt, er keine Strafe bekommt und Russland sich ändert.

Aber sehr unrealistisch.

In den Krieg zu müssen als ‚win win‘ zu bezeichnen empfinde ich als unfassbar zynisch und unpassend. Da fasse ich mir echt an den Kopf.

Hä? Darum geht es doch gar nicht?! Es geht darum, wenn er mit der Waffe in der Ukraine steht.

Natürlich ist es nicht WinWin für jemanden, der auf seiner Couch in Russland sitzt und nicht in den Krieg muss.

Das finde ich eine relativ schwierige Frage. Ich finde schon, dass jeder auch für die Politik im eigenen Land mit verantwortlich ist. Natürlich ist es aus der Entfernung immer einfach zu sagen „geht halt demonstrierten“, aber zu sagen „tja, kannste halt nichts machen dass dein Land einen brutalen Angriffskrieg führt“ ist auch zu einfach.

Es ging darum, das Protestierende jetzt eingezogen werden und an der Front verheizt werden. Und da sprichst du von ‚win win‘, weil sie ja einfach desertieren können und von der Ukraine mit offenen Armen empfangen werden.
Da kann ich nur den Kopf schütteln bei der Formulierung in diesem Zusammenhang.

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Gilt auch für dein Leseverständnis.

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Dieser Moment wenn du deinem Volk weiß machst, dass ca. 6000 Soldaten gefallen sind und du jetzt aber 300 000 neue Leute brauchst.

Kannste dir nicht ausdenken.

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die Idee bei den 300.000 neuen, von denen die Rede ist (die Zahl soll manchen Quellen nach tatsächlich deutlich höher sein, da wird vom Doppelten gesprochen), ist ja, dass man durchrotieren kann und den Leuten an der Front, die da seit einem halben Jahr kämpfen, eine Pause verschafft. deshalb heißt es auch, dass sich durch die neuen nicht allzu viel ändert, es sind nicht mehr Soldaten als vorher sondern nur andere.

Ich frag mich dabei, ob einer, der seit März in der Ukraine ist und jetzt Fronturlaub im Ural bekommt, nach ein paar Wochen wieder freiwillig in die Kaserne einrückt, um sich die Scheiße noch mal zu geben.