Es geht weiter
Geht ja gerade Schlag auf Schlag. Allein moralisch muss das für die Ukrainer gigantisch sein. Die wissen wofür sie kämpfen - wussten sie schon vorher - aber spätestens jetzt sehen sie, dass die Reden ihrer politischen und militärischen Führer nicht nur Gerede war. Während die Russen, in weiten Teilen vorher schon unmotiviert und demoralisiert, vorher (aus ihrer Sicht) immerhin noch auf dem Vormarsch waren, bekommen sie jetzt auch noch auf den Sack.
Selbst wenn die Russen nun 'ne Generalmobilmachung ausrufen, dauert’s doch Wochen bis Leute dort sind. Und dann haste da irgendwelchen Randomigors, die keinen Bock haben, in verlorene Schlachten zu gehen. Die werden von ihren Kameradigors, die bereits dort sind, ja mitbekommen, wie semierfolgreich die letzten Wochen der Spezialoperation so liefen.
Wichtig wäre jetzt, dass die Verbündeten der Ukraine/die freie Welt noch mal bei Sanktionen/Embargos gegen Russland auf der einen und Unterstützung für die Ukraine auf der anderen Seite nachlegen.
hab heute nach noch von jemanden gehört das die ukraine wohl an die 1000 PoWs gemacht hat im norden und jetzt probleme haben sich darum zu kümmern, aber ehrlich kann man es dem einfachen russen nicht verübeln, die komandeure setzen sich ab und die normalen russen dürfen sich ohne ansage nicht zurückziehen… die glohreiche russische armee, was eine lachnummer
Bin gespannt, ob sich die Ukraine auch auf den Süden konzentrieren wird, oder die Gebietssicherung jetzt im Vordergrund steht. Russland wird sicher auch noch reagieren. Gibt ja schon einen stärkeren Beschuss ziviler Wohngegenden
Die russische Armee mag vieles gewesen sein, aber glorreich waren die nie.
Die Ukraine hat wirklich wahnsinniges geleistet. Jetzt muss man nur hoffen, dass sie nicht overextenden. Bis jetzt haben sie Gebiete zurückerobert die sie kennen und auf denen sie bei der Bevölkerung willkommen sind. Sollten sie die Grenze überschreiten könnte sich das ändern.
Ich bin sehr gespannt wie es sich weiterentwickelt, insbesondere wenn man zB die Krim mit ihren ursprünglich russischen Militärbasen erobern könnte.
Allerdings glaube ich nicht, dass Putin sich noch halten kann, wenn die Russen weiterhin auf so schmächliche Weise Gelände verlieren.
kann mir kaum vorstellen das sie die russische grenze überschreiten, weil damit würden sie die unterstützung des westens verlieren
keine ahnung was da dran ist aber es gab wohl von lokalen politkern aus moskau und st.petersburg einen antrag an die Duma putin abzusetzen der aber nicht abgelehnt wurde, jeder erfolg der ukraine erhöht den druck von der straße, mal sehen wohin das alle führt
Edit: after just 10 days with a vast majority of the gains came in the last 96 hours - Album on Imgur
ich hoffe putin will nicht angriffe auf russisches territorium provozieren um dann irgendwas wahnsinniges rechtfertigen zu können
Da ihr gerade die Krim erwähnt, stellt sich mir folgende Frage.
Nach dem Zerfall der UdSSR gab es einen Vertrag zw. Russland und UA, dass Russland die besagten Stützpunkte auf der Krim mit einer gewissen Anzahl an Soldaten dauerhaft betreiben darf.
Würde es, bei einer etwaigen Eroberung der Krim, als Angriff auf russisches Hoheitsgebiet zählen?
Kann mir nur schwer vorstellen, dass die Ukraine russ Territorium angreift. Damit wäre das internationale Ansehen angeschlagen & in keiner Welt macht das für die Ukraine Sinn. Hoffe einfach, sie dringen nun weiter vor und Russland kollabiert nach und nach. Besonders herrlich finde ich die ganze Angelegenheit wenn man Dampfplauderer wie Precht zuvor zugehört hat.
Ich meine auch eher Fernangriffe auf beispielsweise russische Artilllerie auf russischem Boden.
strategisch wäre es schon sinnvoll belgorod einzunehmen. wenn sie es schaffen, sollen sie es gerne machen.
das hat dann aber nichts mehr mit einem verteidigungskrieg zu tun, weil man in den angriff geht. dann wird die ukraine die unterstützung verlieren. das risiko werden sie nicht eingehen.
Strategisch wäre es absoluter Selbstmord Belgorod einzunehmen, da wie nun schon öfter beschrieben die Unterstützung des Westens damit abgehakt wäre - sowohl finanziell als auch was Waffen betrifft. Man kann sich zum Glück aber recht sicher sein, dass ukrainische Soldaten auf ihrem Territorium bleiben werden.
Ich finde aber sehr wohl, dass man Russlands Stützpunkte bzw. Waffenlager dort gerne beschiessen darf, solange man von ihnen angegriffen wird. Russische Logik ist halt „wir können euer Land bombardieren, belagern etc, aber wenn ihr auf unser Land schießt, dann dürfen wir Atomwaffen einsetzen“. Gott sei Dank können die Russen anscheinend aber nichts anderes als zu drohen und lügen.
die ukrainer werden sicherlich ausreichend beraten und dementwprechend dirigiert, wo die grenze der offensive sein wird. russisches territorium ist wahrscheinlich tabu.
dieser durchbruch zeigt einerseits, was gute militärische aufklärung des westens + effiziente aufrüstung der ukrainischen armee bewirken kann, andererseits, was für ein clownsverein die russ. armee in wahrheit ist. auf dem papier übermächtig, in realität ein trümmerhaufen. ohne ihre atomwaffen, an deren voller funktionalität man mittlerweile auch schon zweifeln darf, würde die nato diese clowns in 2 tagen dem erdboden gleich machen
Meine Unterstützung hätten sie ;) „Spaß“ beiseite. Wird natürlich aus offensichtlichen Gründen nicht passieren. Beschuss von Waffenlagern und Positionen auf russischem Boden, fände ich aber durchaus legitim.
Belgorod halte ich auch für unrealistisch.
Aber die Militärbasen auf der Krim werden mit Sicherheit noch für Diskussionen sorgen.
Russland müsste, um die Schwarzmeerkapazitäten zu erhalten, alles (Marinestützepunkte, Flugfelder, Unterkünfte) an anderer Stelle neu erichten. Wahrscheinlich in geographisch weniger vorteilhaften Lage.
Andererseits wird die Ukraine wohl kaum noch russisches Militär auf ihrem Boden dulden wollen und auf die Krim zu verzichten würde auch bedeuten auf nennenswert große Gasfelder zu verzichten. Also sehr schwierig dafür einen Kompromis zu finden.
Russland schließt neue Verhandlungen mit Ukraine offenbar nicht aus
14.35 Uhr: Die russische Führung hat kurz nach den militärischen Niederlagen im Nordosten Verhandlungen mit Kiew in Aussicht gestellt. »Russland lehnt Verhandlungen mit der Ukraine nicht ab, doch je länger der Prozess hinausgezögert wird, desto schwerer wird es, sich zu einigen«, sagte Außenminister Sergej Lawrow im Staatsfernsehen. Die Verhandlungen, die kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland begannen, sind seit Monaten ausgesetzt.
Offiziell macht Moskau für den Verhandlungsstopp Kiew verantwortlich. Russland stellt für einen Frieden allerdings harte Bedingungen. So soll die Ukraine nicht nur auf einen Nato-Beitritt verzichten, sondern auch hohen Gebietsverlusten zustimmen. So hat Moskau die Abtretung der Gebiet Donezk und Luhansk gefordert. Weitere offizielle Forderungen des Kremls bestehen in einer »Entmilitarisierung« und einer »Entnazifizierung« der Ukraine.
Lawrow rechtfertigte im Fernsehen einmal mehr das russische Vorgehen. Er sprach von einer Auseinandersetzung mit dem ganzen Westen. Dieser versuche, unter allen Umständen seine Vormachtstellung zu bewahren. Doch die Menschheit bewege sich auf eine gerechtere Weltordnung mit multipolaren Machtzentren zu, prognostizierte Russlands Chefdiplomat.
Spiegel Newsticker
Ukraine wird die Krim zurückhaben wollen und Russland wird diese mit allen Mitteln verteidigen. Frieden in Aussicht my ass.
Das denke ich auch, wobei ich mir vorstellen kann, dass mit hartem Druck aus dem Westen UA auf die Krim verzichtet, wenn Russland die Gebiete Donezk und Luhansk an die UA zurück gibt.
Ich befürchte nur, dass der Konflikt militärisch beendet wäre aber gesellschaftlich und politisch auf Jahrhunderte schwelen würde