naja, weil hier, wie auch in dem brief, einfach null auf die positionen eingegangen wird, die die leute tatsächlich vertreten.
eigentlich erklärt das auch der professor aus dem „unter den linden“ gespräch psychologisch ganz gut, jedenfalls aus meiner sicht:
niemand hat für diesen krieg erfahrungswerte und der stress für die entscheidungsträger und die potentiellen auswirkungen sind so groß, dass man sich viel weniger mit gegenargumenten auseinandersetzen will, sobald man eine persönliche meinung gefunden hat, als das vielleicht bei weniger wichtigen themen der fall wäre.
jeder, der vielleicht irgendwie innehalten und einen konkreten plan des westens (das ändert sich ja gerade scheinbar) oder z.B. wie van aken nach dem stand bei wirtschaftssanktionen fragt, wird, aus meiner sicht, ziemlich mutwillig das wort im mund herum gedreht.
beispiel lieferst du zum glück gleich mit:
ich habe gesagt, dass mir persönlich relativ egal ist, ob deutschland waffen liefert (und vor ein paar tagen, dass es relativ egal ist, ob es deutschland ist, dass die waffen liefert), nicht, dass waffenlieferungen egal sind.
was deutschland betrifft bin ich da ja z.B. deiner position schon aufgeschlossener als, je nach umfrage 30-40% der bundesbürger.
an geld für waffen, waffen an sich und der bereitschaft diese zu liefern mangelt es im westen allgemein meiner meinung nach nicht.
offenbar sind die panzer und haubitzen, die wir jetzt liefern wollen, ja nicht mal wirklich das, was die ukraine braucht oder will - hab ich jedenfalls in der sendung gelernt.
ähnlich wie bei den flugzeugen, scheinen die osteuropäischen länder ja viele panzer sowjetischer bauart zu haben, die denen der ukrainer in der handhabung ähnlicher und daher auf die schnelle viel brauchbarer sind.
ja, merkt man. das ist es was mich hier so stört, siehe punkt 1.