Investieren und Anlegen

Keine Empfehlung. Aber wenn du ein Factor Portfolio aufbauen wollen würdest, dann würde ich dir Aktien empfehlen, die möglichst alle Faktoren abbilden.

Z.B. Jumbo S.A., BAT, CK Hutchison, Strabag, Rubis S.A. etc.

Das muss aber aus meiner Sicht schon in einem sauberen Portfoliokonzept integriert sein.
Factor Aktie = Höheres Risiko

Aus der Forschung gesprochen-> Faktoren sind Risiken, die sich nicht in der Volatilität zeigen, sondern im Factor per se.

Und Vorsicht vor Quellensteuerproblematiken etc. Rubis ist z.B. Frankreich

ich verstehe ganz wenig von dem was ihr hier schreibt. ich bin auch etwas doof, ok. aber ich würde auch nicht ganz ausschließen, dass manche hier einen am fell haben.

Ansonsten:

Das würde ich so unterschreiben. Da habe ich 100k reingeschoben und das sind jetzt 130k. machen dann die langen texte hier überhaupt noch sinn?
oder einfach ordentliches tagesgeldkonto: bei check24 schauen, da gibt es einen Arsch voll angebote mit > 3,0 % pa. bunq bspw. überweist mir jede woche 77 EUR - das musst du erstmal versaufen! macht keinen scheiss, brudis und schwestis!

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das ist doch ein komplett intel-spezifisches problem. die bekommen (bekamen?) jahrelang ihre neueste fertigungstechnik nicht auf die reihe und wurden von amd technisch überholt.

nach der definition wäre noch nie irgendein sektor überbewertet gewesen, weil du immer irgendein unternehmen findest, das aufgrund seiner eigenen entscheidungen oder probleme nicht an einem boom partizipiert.


bei forschung spreche ich vor allem von papern, die in den letzten 3-4 jahren erschienen sind und die die auswirkungen der großen „passiven“ flüsse auf den markt untersuchen. der einstieg wäre wahrscheinlich koijen + gabaix, 2021 „in search of the origins of financial fluctuations: the inelastic market hypothesis“.

und die sagen, dass ältere modelle (wie z.B. fama french) im markt zunehmend absolut nicht mehr haltbar sind, weil passive und momentum flows in den letzten 15 jahren und ständig zunehmend alles andere überlagern. weil sich die komplette zusammensetzung der marktteilnehmer radikal verändert hat und immer noch tut.

und bis auf „es kann nicht sein, was nicht sein darf“ und augen zu gibt es praktisch keine seriösen kritiken oder einwände an diesen erkenntnissen.

beispiel:
in simplen „effizienter markt“ modellen hat jeder „zusätzliche“ dollar (ich verkaufe $1 anleihe und kaufe $1 aktien) gar keine auswirkungen auf die marktkapitalisierung des gesamtmarkts, weil alle marktteilnehmer gottgleiche aliens sind, die alles wissen und sich der wert der abgezinsten cashflows der unternehmen nicht ändert.

seriösere modelle erwarten immerhin einen sehr kleinen effekt (pauschal + vereinfacht + nicht wirklich richtig - aber für die diskussion ausreichend: die marktkapitalisierung steigt um 5 cent).

was koijen + gabaix theoretisch errechnen und auch empirisch im markt sehen: die martkapitalisierung steigt um 3 bis 8 dollar. die derzeit verbreiteten* modelle unterschätzen die preisveränderungen also grob um den faktor 100.

*öffentlich, an universitäten gelehrt oder von regulierungsbehörden verwendet - findige finanzfirmen sind mit ihren in-house modellen wahrscheinlich nicht blind :sweat_smile:


aktuelle paper, alles mehr oder weniger aufbauend auf der „inelastic market“-hypothese, aus diesem jahr wären z.B. „who clears the market when passive investors trade?“ (sammon + shim). mittlerweile sind auch finanzmedien zu diesen effekten aufgewacht:


tl;dr der theorie:
alle älteren modelle halten in der praxis immer weniger, weil sich der markt in den letzten 15 jahren in seiner zusammensetzung komplett verändert hat. mit passiven (index-)fonds gibt es einen großen marktakteur (derzeit ~50% und steigend) für den per definition der marktpreis vollkommen egal ist und (schon lange) kann kein aktiver akteur die preiseffekte dieser flows mehr per arbitrage ausgleichen.

Ich bin im A1JJTD drinnen, nimmt sich denke ich nicht viel zum a2pkxg.

Gab gestern schönes Video dazu

Habe ehrlich gesagt wenig Lust auf eine Grundsatz-Diskussion. Aber hierzu kurz: Der Nasdaq ist seit Oktober 2023 fast 50% gestiegen, der S&P um gut 40%. Wenn das kein starker Anstieg ist, der dringed mal wieder einer Korrektur bedarf, weiß ich auch nicht. Nvidia eig bestes Beispiel: Überall liest man nur noch Nachrichten alá „Kann Nvidia 5 Billionen“ Marketcap erreichen… Allein das ist für mich schon ein Verkaufssignal ohne auch nur auf einen Chart zu schauen.

der zunehmenden Schwäche des Dollars
Betonung auf zunehmend: Der DXY ist seit Juni von 1.05 auf 1.005 gefallen. Wenn das nicht zumindest ein Abwärtstrend ist, der offensichtlich durch die Zinsfantasie begünstigt wird, weiß ich auch nicht.

ziemlich sicher ab September sinkenden Zinsen in den USA
Ist alles eingepreist. Auch die Zinsen in 30 Jahren.

Natürlich ist das eingepreist, ich behaupte auch nichts anderes, und dass die Märkte gerade direkt vor der Senkung etwas korrigieren bzw. auch Gold ansteigt (derisking) ist ja auch ein gutes Zeichen, dass wir mit der Senkung wieder hochschießen.

Dies gilt insb. für den Chip- und Halbleiter-Markt, der imo etwas aus dem Ruder gelaufen ist.
Wo ist der aus dem Ruder? Intel läuft unter intangible book und Nvidia ist teuer wie sau.

Würde Intel jetzt nicht als Maßstab für den HL-Markt sehen. DIe haben ganz andere Probleme. Nvidia ist teuer, da widerspreche ich absolut 0, ansonsten schau dir mal die Performance von bspw. ASML, Synopsis, TSMC bis zum ATH an. Deshalb habe ich hier neulich auch geteilt, dass ich meine Käufe von August auch wieder weitestgehend veräußert habe.

Mit Blick auf die enorm gestiegenen Tec-Werte in den letzten Jahren,
schon wieder „enorm gestiegen“ Was soll das aussagen? ne Alphabet hatn 20er forward KGV. Zieh net cash ab dann bist bei 19. Ich mein wtf? Das soll teuer sein?

Hier war ich sicher sehr ungenau, stimm ich dir zu. Alphabet steht auch ganz oben auf meiner Liste ab 150$ abwärts. Aber: Denke, man sollte auch nicht ausschließlich das KGV als Grundlage für die Anlageentscheidung sehen. Jeder, der sich bereits einmal mit Marktzyklen beschäftigt hat sollte das bestätigen können.

Zusammengefasst:
Du hast ordentlich Glück gehabt in einer guten Marktphase crypto etc. zu kaufen. Das hört sich aber alles nicht ausgegoren an. Tracke ab jetzt mal deine Performance. Ich würde wetten, dass der a2pkxg dich outperformt.

Und hierzu: Ich habe Krypto teilweise günstig gekauft, aber ein Großteil meines „Hodl-Portfolios“ außerhalb von BTC ist ziemlich tief im Minus, da ich im März wenig Profite mitgenommen habe. 90% von meinen Gewinnen kommen rein durch Swing- und Daytrading.

e: // und gebe bolo übrigens recht: Bin kein Ökonom, aber unter Value verstehe ich rein stark unterbewertete Aktien.

man nennt auch warren buffett einen „value investor“, obwohl er wahrscheinlich noch nie von der value-faktor-definition gehört oder gelesen hat. :sweat_smile:

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Ich finde es immer spannend, wenn Leute die Ansicht haben, dass sie Informationen haben, die sie dazu befähigen, den Wert eines gehandelten Unternehmens besser als der Markt zu beurteilen. Es wird faktisch falsch bewertete Unternehmen geben, aber für mich stellt sich schon die Frage, wieso man selbst gerade das wissen sollte.

Kann es nicht viel eher sein, dass man selbst gewisse Faktoren komplett über- oder unterschätzt oder einfach falsch einschätzt? Ich mein, im Endeffekt sind all diese Sachen wie Entwicklung des Unternehmens inkl. Wachstum nach vorne raus, dann die Entwicklung einer Industrie, Zinsanpassungen, Entwicklung der Währungen doch alle im aktuellen Preis eingepreist. Klar, natürlich kann „der Markt“ das falsch beurteilen, aber es ist doch sehr viel wahrscheinlicher, dass man das selbst komplett falsch beurteilt. Da steckt für mich eine gewisse Überschätzung der eigenen Fähigkeiten drin (eine Kern-Bias übrigens).

Und natürlich gibt es sowas wie Anzeichen für eine Blase in gewissen Industrien oder Bereichen. Aber wann diese platzt, und wie stark, das kann doch wieder keine beurteilen. Und wenn diese dann in eingen Jahren platzt, wäre es vielleicht doch besser gewesen, die ganze Zeit einfach invested zu sein, als es nicht zu sein.

Das erinnert mich teilweise an einen ehemaligen Arbeitskollegen, der mich jahrelang zugetextet hat, dass er beim nächsten Crash so richtig einsteigt. Die Stories hat er mir seit 2014 erzählt. Naja, wir wissen wann der erste richtige „Crash“ dann kam. Das war in Corona Zeiten.

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wollte mit dem Crash jetzt auch nicht den Propheten spielen :D Grundsätzlich geht es mir nur darum, dass ich persönlich eine längerfristige Korrektur oder Seitwärtsphase an den Märkten quasi wie 2021/22 in den nächsten 2-3 Jahren für wahrscheinlicher erachte als das das Nasdaq und S&P nochmal 30-40% steigen.

Das ist auch nur meine persönliche Einschätzung und entsprechend möchte ich mich positionieren. Es ging mir in meinem Post genauso wenig darum jemandem vorzuschreiben was er kaufen oder verkaufen soll. Ich teile lediglich meine Meinung und meine Ideen, so wie ich es in unserem RM-Krypto Discord schon seit locker 1,5 Jahren mache.

Deshalb habe ich hier auch an dem Interesse an diesen Ideen gefragt: Ich spamme alle paar Tage evtl mal einen Chart rein, weil ich denke, dass dies die beste Möglichkeit ist interessante Kaufzonen abzubilden. IDR sind das dann auch Unternehmen mit denen ich mich fundamental beschäftigt habe, aber um den Aufwand gering zu halten, möchte ich hier keine Aufsätze zu Finanz-Statistiken etc. schreiben.

ja, das stimmt erstmal alles so. für den einzelnen investor ist das absolut rational und auf die vergangenheit rückblickend absolut richtig. ich will auch niemandem angst vor seinen etfs machen.

die paper*, die ich oben genannt habe, untersuchen, was passiert, wenn eine sehr große und immer größere zahl der marktteilnehmer genau so denken - genau das, was in den letzten 10-15 jahren passiert.

der „markt“ ist nichts extern gegebenes.
sondern mit deiner entscheidung z.B. deine selbst ausgewählten aktien zu verkaufen und das geld in einen indexfond zu stecken, bist du im markt aktiv und veränderst dort für alle anderen die preise.

wenn das milliardenfach in eine richtung passiert, verändert sich praktisch das fundament, auf dem alle rückblickenden daten beruhen.


*das sind weltbekannte und ausgezeichnete professoren, mit jahrzehntelanger laufbahn an einigen der besten ökomischen unis der welt (harvard, chicago etc.) und keine hausarbeiten von irgendwem. :sweat_smile:

kannst du evtl kurz zusammenfassen?
kann hier keine YouTube Links abspielen gerade :pensive:

ansonsten, heute Abend mal reinhören

Gehen quasi den ETF durch in Sachen kosten, performance, Aufstellung etc., Vergleich zum Msci und ftse, geht auch fast ne Stunde das Ding.

In diesem Interview sprechen wir mit Markus Weis, ETF-Experte beim ETF-Anbieter Strate Street (SPDR), über den MSCI ACWI IMI Index. Wir erläutern, wie dieser Index 99 % der globalen Marktkapitalisierung abdeckt, 23 Industrie- und 24 Schwellenländer umfasst und was es für Anleger bedeutet, in ETFs zu investieren, die diesen Index abbilden. Erfahre mehr über die langfristige Performance, die Auswirkungen globaler Trends wie der Technologierevolution und die größten Risiken und Chancen des Index. Außerdem diskutieren wir die Kosten von ETFs auf den MSCI ACWI IMI und die Entwicklung des Index im Vergleich zu anderen Anlageklassen.

hab’s mir jetzt angehört, zumindest die Stellen die für mich interessant sind.

Fazit: Mache nix verkehrt und habe scheinbar gerafft wie man damit umgehen soll :D

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Google:

Kaufzone 1 wäre ein Test des ATH von 2022 bei 151$, wenn das Level verloren wird, gilt der Aufwärtstrend, der seit Covid Aktiv ist. Da obv. niemand den Markt timen kann, würde ich unter 150$ einfach einen Sparplan laufen lassen, um rein zu scalen und zwischen 115 und 120 die letzte Tranche All-in gehen.

Ich hab bolos Texte jetzt ehrlich gesagt nicht gerafft.
Willst du nicht exakt auf dasselbe raus wie ich?
Dass chrissors „Strategie“ einfach Kasino ist und dass er mit nem a2pkxg besser fahren würde risk/reward technich?
Oder versteh ich hier was nicht?

Überschätzt eure Fähigkeiten zur Weitsicht und Analyse nicht ihre Gurus

Peace

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was jetzt eigentlich um dich, der sich ja offensichtlich viel mit bewertung, theorie etc. beschäftigt und auch selbst aktiv investiert, auf eine entwicklung hinzuweisen, die wahrscheinlich noch zu jung ist, um in lehrbüchern etc. zu stehen, aber zumindest laut den bisher nicht widerlegten thesen, mehr und mehr den markt bestimmt. :sweat_smile:

/edit:
david einhorn spricht hier ab ~19:40 mehr oder weniger darüber:

hier wird noch mehr über die theorie dahinter geredet

Aber was ist nun deine Kernaussage?
Meine ist, dass man den Markt im Grunde nicht schlagen kann. Man kann höheres Risiko eingehen (Factorexposure z.B.) aber dadurch nicht den Markt schlagen. Man verschiebt maximal risk/reward.
Deswegen ist es sinnvoller, statt timing, Zinsprognosen, All Time High Angst etc. einfach nen Welt-ETF zu kaufen.

Also zunächst habe ich den Text oben einfach in meiner Mittagspause mal runtergeschrieben, weil das meine groben Gedanken sind und erster Disclaimer > Ich habe einfach Spaß am Investieren und analysieren von Aktien und anderen Assets und hege keinen Anspruch darauf final einen ETF auf X-Jahressicht outzuperformen.

Dazu die Info: Ich habe hier gepostet, weil ich eig nur immer mal wieder Aktienpicks teilen möchte, in denen ich ein gutes R/R sehe, da ich eben aktuell auf einer riesigen Cash-Position sitze und das Portfolio langsam aufbauen möchte. Da geht es nicht darum die neue Apple oder Microsoft zu finden, sondern einfach die Stocks, die ich auf der Liste habe zu eben einem guten R/R einzusammeln, deshalb teile ich hier auch die Charts.

Sprich: Das Basisinvenstment wird sich kaum vielen anderen Portfolios entscheiden und (Alphabet, Apple, Visa, JPM z.B.) ich dachte es kann hier für Leute hilfreich sein zu erfahren, wann und wo ich Einstiegsgelegenheiten sehe, die in meinen Augen ein solides R/R versprechen, da Chartanalyse ja nichts ist, womit sich der durchschnittliche Investor intensiv beschäftigt.

Mein Punkt am Beispiel von Nvidia ist einfach: Ich hätte mir jetzt wie viele es machen sagen können: Cool ich mag Nvidia, bestes Unternehmen der Welt, der Aktionär sagt, dass die Aktie noch 2x gehen kann und fomo einfach blind 10k für 120$ rein und schwitze jetzt um mein Leben, weil ich in einer Woche 1k verloren habe.

ODER: Ich mache das was ich beim Trading seit ca. 4 Jahren mache. Ich informiere mich über die aktuelle Marktlage und Faktoren, die den Markt beeinflussen könnten (US-Wahlen, Zinsfantasie, Devisenmärkte, VIX, Goldpreis, Öl, Indizes etc.) und treffe für mich daraufhin die Entscheidung, dass ich eine Korrektur erwarte und lieber abwarte. Daraufhin schaue ich mir den NVIDIA Chart an und sage mir „ok, zu welchem Preis könnte die Aktie gehen und was will ich charttechnisch sehen, damit ich einen Kauf rechtfertigen kann und danach auch noch gut schlafe“.

Und genau das ist, was ich hier teilen möchte, nicht mehr nicht weniger.

e: @mejustme Ach übrigens finde ich den Austausch hier echt sehr gut und finde es auch super, wenn mich jemand korrigiert oder auch Tipps geteilt werden, bspw. zum Aufbau eines Faktorportfolios. Weil du ja die Rohstoffe noch kritisiert hast. Ich persönliche sehe aktuell einfach durchaus Potenzial, dass verschiedene Rohstoffe (Kupfer, Gas z.b.) mittelfristig gut performen könnten. Das würde ich gerne meinen Portfolio beimischen. Unklar ist einfach nur noch in welcher Gewichtung und welcher Form und dort habe ich an einen Industriemetall ETF gedacht, der quasi alles abdeckt. Den Long in Gas in Kombination mit dem Aktienkauf von NEE hatte ich bspw. auch im Discord bereits im Juli geteilt. Beides seitdem 10% up.

ehrlich gesagt dachte ich einfach, dass, falls es nicht sowieso schon auf deinem schirm war, es dich vielleicht einfach interessiert, weil du killa ja u.a. ein faktorportfolio genannt hast oder du irgendwann auch meintest, dass du pypl puts verkauft hast etc. :sweat_smile:

lustigerweise ist der „aktuelle“ markt mit hoher passiver ownership, technischen und momentum flows etc. etc. etc. im grunde immer noch praktisch nicht zu schlagen - genau wie du und die theorie es sagt. aber gewissermaßen aus komplett anderen gründen.