Grenze zwischen Werk & Künstler

Die Veranstaltung ist mir zwar schon seit mehreren Jahren nicht mehr sympathisch, aber das ist jetzt nochmal ein weiterer negativer move hin zur Irrelevanz

Finde das eigentlich nur konsequent, wenn man bedenkt, wie groß die LGBTQ+ Community hinter GDQ ist.

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Ihre Plattform, ihre Regeln. Müssen sie doch also selber wissen, ob sie das Spiel zeigen wollen oder nicht, sehe da irgendwie keinen Skandal.

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Hab ich ihnen auch nicht abgesprochen und auch nichts von Skandal gesagt.

Finde es einfach schwach, wenn man das eben nicht trennen kann. Zumal die Spenden meines Wissens nach hauptsächlich Krebsstiftungen zu Gute kommen und nichts mit LGBT zu tun haben. Selbst wenn, könnte man ein Zeichen setzen und das Geld aus dem Zusammenhang mit den HP Spielen an LGBT Organisationen etc. spenden. Man hat hier einen viel höheren potentiellen benefit als es „Schaden“ anrichten kann.

Das ist halt sturer Aktionismus. Aber wie gesagt, fallen die ja immer wieder mit fragwürdigen Aktionen auf.

Naja, aber die Orga hat halt selber einfach keine Lust auf nen Skandal, die wollen einfach friedlich ihr Event abhalten, deswegen ja auch keine FSK18 games oder das alte god of war.

Gehen halt auf Nummer sicher, kann ich bei dem Thema derzeit schon verstehen.

das video zeigt ganz gut, dass es eben nicht so einfach ist.

die streamer wollten es genauso machen, wie du es vorschlägst. hat eher so semi funktioniert.

Ich glaube es ist dazu ein guter Hinweis, dass ganz aktuell der ESA Marathon Winter 2023 stattfindet:


Falls ihr Lust auf einen unterhaltsamen Speedrunning Marathon habt!

Letzte Woche hatte mir ein Kumpel ne ähnliches Story erzählt. Der hatte sogar schon Konzertkarten.

Dann ihr Logo gesehen:

Also viel Mühe hat man sich da wirklich net gegeben, den Ursprung zu verschleiern.

Naja, hab grade nochmal das Statement von der Band auf ihrer Seite gelesen:

Zusammenfassung

Statement von Konstantin & Christian

Es ist richtig, dass wir eine politisch rechtsmotivierte Vergangenheit haben. Diese Vorwürfe sind korrekt. Wir möchten nicht auf die Richtigkeit einzelner Vorwürfe eingehen. Wir möchten nichts relativieren. Das würde der Sache nicht gerecht werden. Konstantin war in seiner Jugend bis Ende der 1990’er Jahre und Christian von ca. 1998 - 2008 ein Teil der rechtsextremen Szene in Thüringen. Wir beide waren in diesen Zeiträumen zwischen 13 und 23 Jahre alt.

Nicht korrekt ist, dass wir nach wie vor in der rechtsextremen Szene aktiv sind. Diesen Vorwurf weisen wir vehement zurück! Weder wir noch unser Umfeld sind in der rechten Szene aktiv!

Hierzu ein Statement von Stephan Kramer, Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz gegenüber der taz:

„Wir haben den Medienbericht zur Kenntnis genommen und werden den Sachverhalt sehr genau prüfen…“

„…wenn also Betroffene nicht mehr für uns erkennbar extremistisch in Erscheinung treten, müssen wir die Beobachtung einstellen und vorhandene Daten löschen. Daran haben wir uns aus guten Gründen zu halten, denn wir haben eben keinen Überwachungsstaat.“

Er verwies auf das „Recht des Vergessens“, wonach der Verfassungsschutz erhobene Daten nach spätestens 10 Jahren zu löschen habe, wenn keine relevanten Informationen zu Bestrebungen mehr festgestellt werden können.

Es tut uns leid, dass wir unsere Vergangenheit nicht klar gegenüber unseren Fans und Partnern kommuniziert haben. Unsere Fans und einige unserer bisherigen Wegbegleiter müssen sich aktuell schwerste Vorwürfe gefallen lassen, für die sie einfach nichts können.

Konstantin & Christian


Statement der Band Weimar

Die Mitglieder der Band Weimar distanzieren sich ausdrücklich von Gewalt, Extremismus jedweder Form, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Homophobie und dem fatalen, sich bis heute zu wiederholen scheinenden Irrglauben der Geschichte, dass manche Menschen besser seien als andere.

Die Band Weimar vertritt die Auffassung, dass jedem Individuum eine begrenzte Lebenszeit in seinem einzigartigen Leben zur Verfügung steht. Diese Zeit sollte jedes Individuum, egal welcher Religion, Ethnie oder sexuellen Orientierung, in Frieden und nach seinen eigenen Wünschen leben und gestalten dürfen, insofern diese Gestaltungswünsche niemanden benachteiligen oder schädigen.

Zu den Vorwürfen:

Uns ist es ein Rätsel, wie die Medien uns mit dem Vorwurf, den Rechtsrock vorangebracht zu haben, konfrontieren können. Zum einen hat die Band Weimar, ihre Einstellung und Musik, rein gar nichts mit dieser Szene zutun, zum anderen, hat diese Berichterstattung seitens der Presse, wohl einen wesentlich bedeutsameren Werbeeffekt für diese Szene.

Die nicht von uns stammende, von der Presse jedoch oft zitierte Zeile „Deutschland fährt mit voller Wucht an die Wand“ ist frei erfunden. Der korrekte Wortlaut ist „wir fahren mit voller Wucht an die Wand“. Das ist zwar ein kleiner aber entscheidender Unterschied.

Dem Lied „Von Wölfen & Ratten“ verklausulierten Antisemitismus zu unterstellen ist absurd. Es wurden Textauszüge aus dem Kontext gerissen, absichtlich falsch interpretiert und anschließend ins Gegenteil verkehrt. Aus einem Lied gegen Faschismus, Antisemitismus, Gewalt und Homophobie, wird so, dank des „Spiegel“, das Gegenteil dargestellt. Wäre das Video und damit der Kontext aus dem diese Zeilen entnommen wurden noch verfügbar, könnte sich jeder selbst davon überzeugen. Das angeheftete Bild zu diesem Beitrag ist übrigens der Vorspann des offiziellen Musikvideos zu „Von Wölfen & Ratten“.

Auch Text, Textfragmente und Inhalt des Liedes „Zusammen“ stellen weder einzeln noch im Kontext einen Aufruf zur Gewalt dar. Die von der Presse zitierte Passage „wir gehen zusammen und zur Not auch über Leichen“ ist eine umgangssprachliche, allseits bekannte Floskel, die man im Kontext des Liedes auch durch „wir gehen zusammen und zur Not auch durch dick und dünn“ ersetzen könnte. Dann hätte man uns vermutlich, Stand heute, internalisierte Fettfeindlichkeit und Kritik an der Body Positivity Bewegung vorgeworfen.

Den Vorwurf, dass das Projekt Weimar gesellschaftskritisch ist, weisen wir nicht zurück! Kunst darf und muss, unserer Meinung nach, in einer demokratischen Gesellschaft kritisch sein dürfen. Wer das nicht so sieht, hat den hohen Wert einer Demokratie nicht verstanden.

Es ist in der Presse kein Wort darüber zu lesen oder zu hören, dass die Band sich seit Tag 1 ihres Bestehens für Vielfalt und Toleranz einsetzt sowie an unzähligen wohltätigen Projekten teilgenommen hat. Ebensowenig ist nirgends zu lesen, oder zu hören, dass die Band mehrere Spendenaktionen für krebskranke Kinder, körperlich benachteiligte Menschen, Kinder die Opfer von Gewalt wurden und jüngst, für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien initiiert hat. Seit dem Relaunch unseres ehemaligen Webshops, haben wir mit unserem ehemaligen Partner für jedes verkaufte Textil insgesamt 1,-€ für wohltätige Zwecke gesammelt.

Dass wir diese Auflistung hier zur Schau stellen müssen, ist für uns sehr traurig, da das Teilhabenlassen anderer am eigenen Erfolg unserer Meinung nach eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wir tun dies auch nicht, um das in der Vergangenheit begangene Fehlverhalten von Konstantin und Christian zu relativieren, sondern um euch zu zeigen, wer wir heute sind.

Wir wissen, dass das was Konstantin und Christian vor teilweise über 20 Jahren gemacht haben keineswegs zu rechtfertigen ist. Dass sie pietätlose Kleidung getragen und sich in einer politisch extremen Szene bewegt haben, wollen wir auch nicht verharmlosen. Die Vergangenheit kann man jedoch nicht ändern. Hätten sie diese Pfade weiter beschreiten wollen, hätten sie das getan. Jedoch entschieden sich beide bereits vor vielen Jahren dagegen.

Wir sind uns bewusst, dass es für viele Menschen irrelevant ist, was die Band Weimar ab heute tut und sagt. Unseren Stempel haben wir bekommen. Für diese werden wir für immer an der Vergangenheit von Konstantin und Christian gemessen. Jedem Vers wird eine verklausulierte Boshaftigkeit unterstellt und alles was wir ab heute tun, wird in Frage gestellt werden. Das Verständnis von „Verzeihen“ ist ein individuelles Empfinden und wird von jedem anders definiert. Wir als Band vertreten die Meinung, dass es für ein harmonisches Miteinander notwendig ist, Reue zu akzeptieren und Menschen eine Chance zu ermöglichen, sich zu inkludieren.

Wir danken allen, die auf dieses Statement gewartet und die Berichterstattung über uns nicht genutzt haben, um Klicks zu generieren. Diesbezüglich haben wir in den letzten Tagen massive menschliche Enttäuschungen erlebt. Jene, die lieber mit uns, statt über uns sprechen möchten, können sich gerne unter info@weimar.band bei uns melden.

Bedanken möchten wir uns noch einmal bei all unseren Fans, Unterstützern und Freunden, die uns positive Nachrichten haben zukommen lassen. Wir danken euch aus tiefstem Herzen und können versichern, dass wir nicht die Menschen sind, die euch in der Presse dargestellt werden.

Würde die Gesellschaft, Menschen die sich ändern eine Chance geben, würden sich vielleicht auch mehr Menschen ändern.

Dieses Statement steht für sich. Um unsachliche Diskussionen zu vermeiden, haben wir die Kommentarfunktion deaktiviert.

Die Band

Sie gehen halt auch nicht auf komplett alles ein was aber nachvollziehbar ist. Was man aber auch nicht von der Hand weisen darf, ist, dass sie z.B. letztes Jahr tatsächlich auf dem Festival „Rock gegen Krebs“ in Freiberg gespielt haben und der Erlös Krebskranken Kindern zu gute kommt. Auch haben sie wohl Spenden für Opfer des Erdbebens in der Türkei gesammelt etc.
Soll das alles jetzt nicht relativieren, aber das hebt sich ja schon ein Stückweit für mich von der „klassichen rechtsradikalen Band“ ab.

Natürlich kann man jetzt kritisieren und sich fragen, warum sie das mit ihrer Vergangenheit vorher nie so kommuniziert haben.

Kannst du das weiter ausführen? Habe keine Ahnung worauf du hinaus willst

Drei Sachen die man mit mehr oder weniger Fantasie sehen kann.

  1. H|H = Heil Hitler
  2. die einzelnen Teile der Element links und rechts neben des Strichs sehen bisschen wie die vom Logo der Waffen SS aus.
  3. leicht deformierte Hakenkreuze.
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Nazis geben ungern zu, dass sie Nazis sind. Wo ist die Neuigkeit?

„Natürlich kann man jetzt kritisieren und sich fragen, warum sie das mit ihrer Vergangenheit vorher nie so kommuniziert haben.“

Ach, Honey.

Ich weiß nicht ob sie es jetzt noch sind. Aber anscheind weisst du ja mehr.

danke, habe den Strich in der Mitte die ganze Zeit als Buchstabe bzw. das gesamte Logo als römische Ziffern interpretiert und konnte mir keinen Reim drauf machen.
die leicht deformierten Hakenkreuze sind dann aber wohl doch etwas zu viel Fantasie :D

Also ich hab eigentlich bei dem Logo als erstes an Hakenkreuze gedacht.

Zu ihrer Vergangenheit

Das Magazin schreibt weiter, dass Weimar selbst Lieder mit antisemitischen Beschreibungen aufgenommen habe. So gehe es in deren Texten um Wölfe und Ratten – die Begriffe gehören zu der Sprache, die Nazis verwendeten, um sich selbst und Juden zu beschreiben.

Wer wirklich glaubt, dass sich da nur ehemalige Rechte zufällig zusammengefunden haben und alle natürlich nicht mehr so unterwegs sind, der muss sehr blauäugig sein.

Oben wurde ja bereits ebenfalls schon ein Songtext gepostet, der eine eindeutige Vergangenheit hat. Dazu das Logo… Puh.

Wo seht ihr da hakenkreuze? :thinking:

Ich frage mich eher, was das überhaupt in deren Gedanken darstellen soll?
So die „primitive Ansicht“ sind das zwei X mit ner Linie dazwischen. Was hat das mit der Band zu tun? „Ist das Kunst oder kann das weg?“

Vielleicht einige mal den Faschoradar kalibrieren?

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für mich sieht das eher aus wie Chromosomen :D denn irgendwelcher Nazishit

vielleicht kann @DerKiLLa ja mal ausführen, was er genau meint. würde vermutlich weiterhelfen. hehe