Obwohl Barça-Präsident Joan Laporta den von Manchester United umworbenen Frenkie de Jong (25) nicht verkaufen will, könnte dem Klub aus finanziellen Gründen keine andere Wahl bleiben. Die Sportzeitung „Marca“ hat Auszüge aus dem bis 2026 datierten Vertrag de Jongs beim FC Barcelona veröffentlicht, die verdeutlichen, wie teuer die kommenden vier Jahre für die Katalanen werden, falls sie den niederländischen Mittelfeldspieler nicht abgeben. Dass de Jong zu Beginn der Corona-Pandemie auf viel Gehalt verzichtet hat, könnte nachträglich zum Problem werden.
Der „Marca“ zufolge willigte de Jong ein, sein Salär in 2020/21 auf 3 Millionen und in 2021/22 auf 9 Millionen zu reduzieren – vertraglich waren 14 Millionen Euro garantiert. Dies tat er, um den hoch verschuldeten Katalanen finanziellen Spielraum zu verschaffen. Er verzichtete jedoch nicht auf sein Gehalt, sondern ließ sich die entgangenen Zahlungen im Zuge einer Vertragsverlängerung auf die kommenden vier Jahre aufrechnen.
So soll de Jong bis 2025/26 ein fixes Gehalt von 18 Mio. bis 19 Mio. Euro erhalten. In 2022/23 kommen knapp 3 Mio. Euro Treuebonus und bis zu 3,7 Mio. Euro in erfolgsbedingten Boni hinzu. Für 2023/24 steigt die Summe auf bis zu 31,4 Mio. Euro, da ein Treuebonus von 9,7 Mio. Euro vorgesehen sein soll. In den nächsten vier Spielzeiten können so auch ohne etwa den Gewinn der Champions League gut 90 Mio. Euro zusammenkommen und das Gehaltsgefüge des Klubs sprengen.