Don´t look up
Habe ihn auch gestern gesehen und halte sehr viel von McKay seit ich „Vice“ und „The big short“ gesehen habe.
Beides richtig gute Filme mMn.
Don´t look up dagegen fand ich weniger stark. Er sollte sich doch auf Retrospektiven konzentrieren, denn diese Dystopie war mir doch etwas zu flach und oft unnötig viel Klamauk.
Bis auf die vielschichtige Abendessensszene (insbesondere der reflektierte Umgang mit Religioisität) wird mir wenig bis nichts von diesem Film im Gedächtnis bleiben.
6/10
My Octupus Teacher
Habe ihn jetzt ein zweites Mal gesehen und ist immer noch eine meiner liebsten Dokumentationen der letzten Jahre. Fesselnde Bilder, eine schöne, aber keine übertriebene Narration und ein Einblick in die Welt, die man sonst so nicht zu Gesicht bekommt.
Hat eine ganz eigene Metaebene darin, dass der Regisseur einen sehr menschlichen Blick auf den Oktopus, den er begleitet, wirft und ihm stark anthropologische Eigenschaften gibt, die zum Nachdenken anregen, wie viel davon in dem Tier steckt und wie viel davon Projektion ist.
Er hat mich auch beim Rewatch wieder berührt und eine klare Empfehlung, wenn Ihr ihn noch nicht gesehen habt.
9/10
Tick, Tick, Boom
Wer Musicals mag und sich für deren Entstehung interessiert, sollte ihn sich ansehen.
Fand das Pacing etwas weird teilweise. Lässt sich lange Zeit und ist dann irgendwie plötzlich vorbei, aber ist nicht schlimm nur etwas kurios.
Mich hat er nicht so gekriegt, weil ich die Musik nicht so ansprechend finde, aber schön und clever inszeniert fand ich ihn schon.
Kann man machen, muss man aber nicht, finde ich.
6/10
The Tender Bar
Ein solides Filmdrama mit Ben Affleck. Regie und Produktion von George Clooney. Der Film hat mich zu Beginn an stark an Good Will Hunting erinnert. Die Handlung hat jedoch zum Ende hin leider etwas nachgelassen. Die Musik war aber 1a gewählt.
6.5/10
Unhinged:
Mit Russel Crowe auf Amazon Prime. Supra billiger mega trash. Ich hatte gedacht das geht so ein bisschen in Richtung Falling Down und die 90 Minuten kann man sich mal entspannt geben aber das war liebloser und billiger Müll. Would not recommend. 2/10 für die 2 unerwarteten Momente die der Film hatte.
A Quiet Place 2:
Hat mich hingegen sehr gut unterhalten. Im Gegensatz zum ersten Teil haben die Monster ein bisschen mehr Screentime und es gibt auch etwas mehr Action. Ist aber cool gemacht durch die verschiedenen Erzählstränge. Irgendwie hat der Film auch richtig geile Farben und der Sound ist auch top. 8/10
The Rescue:
Auf Disney+. Dokumentation über die Höhlenrettung der Kinderfussballmannschaft in Thailand. Das war richtig spannend und da war viel packendes echtes Bildmaterial dabei. Für mich waren auch viele neue und interessante Informationen über die Art Rettung dabei. Die Zeit verging wie im Flug. 8/10
Hier mein Januar-Badge:
Benedetta
Eine junge Nonne kommt ins Kloster und wirkt Wunder im Patriarchat.
Habe ihn mir schlimmer vorgestellt. Dachte es wird ein Verhoeven Lesben-Kloster-Porno und zu einem gewissen Teil war er das auch (das hat auch 90% der Zuschauerinnen angezogen, hatte ich das Gefühl), aber er hat wenigstens ein wenig reflektiert, warum Menschen ihre Berufung im Kloster finden.
Vieles wirkte natürlich stark anachronistisch und man muss sich keine Illusion machen, dass das hier ein Versuch war mittelalterliche Frömmigkeit zu sezieren, sondern eher ein zeitgenössischer Kommentar auf die Unterdrückung von Frauen kombiniert mit einer etwas vorhersehbaren Kirchen-/Patriarchatskritik.
Wen man damit erreichen will, weiß ich nicht genau, aber man kann sich den schon geben und am Ende ist er ambivalent genug, dass er nicht an seinen Plattitüden scheitert.
7/10
Pleasure
Eine junge Schwedin kommt nach L.A., um Pornstar zu werden und wird es.
Teilweise sehr ungeschönter Einblick in die Welt der Pornographie, der ein bisschen an Impact verliert dadurch, dass er versucht noch menschliches Drama reinzubringen, das nicht immer gut transportiert wird, was auch daran liegt, dass außer der Hauptcharakterin alles von Laien(porno-)darsteller*innen gespielt wird, wie es scheint.
7/10
Lamb
Eine Familie bekommt ein besonderes Lamm und ein Kind.
Ohne viel zu spoilen geht es um eine Familie, die irgendwann Nachwuchs bekommt und sich damit arrangiert, dass dieser nicht allen Konventionen entspricht. Ihre Mitwelt reagiert darauf dann auch irgendwie und am Ende bleibt die Botschaft, alles was man der Natur nimmt, hat seinen Preis, den sie zurückfordert.
Skuriler Film mit mehr Längen als mir lieb war und einem Subplot, der am Ende etwas ausfädelt und das Finale mit der Brechtstange ins Gesicht liefert.
5/10
Macbeth
Macbeth wird König von Schottland und geht dabei über Leichen und Zugrunde.
Was soll man sagen: eine erneute Verfilmung des Shakespeare-Klassikers. Gut, wenn man eine Bildungslücke füllen möchte und imposant gemacht. Schauspielerschaft freut sich hier mal einen schönen Showcase für die Oscars zu liefern, nur leider klebt man den ganzen Film an den Untertiteln, wenn man nicht zufällig Altanglistik studiert hat.
Unbedingt auf der Leinwand sehen, sonst kann man ihn sich schenken.
6/10
Drive my car
Ein Regisseur geht durch eine Lebenskrise und bekommt eine Fahrerin zugewiesen.
So kryptisch, wie sich die Beschreibung liest, ist der Film, wenn man ihn versucht rational zu erklären. Doch wie Murakami-Vorlagen scheinbar immer das Potential haben, instant Classics zu werden (Burning!), schafft es auch dieses dreistündige Meisterwerk mich am Ende mit Tränen und einem Lächeln zu entlassen. Obwohl er mindestens drei Enden hat, dachte ich mir nur: „Schade, dass er schon vorbei ist.“
Die Brillianz liegt vor allem mal wieder in der Erzählkunst. So viel sei gesagt: Es sind vier Erzähleebenen, die immer wieder verwischen und sich ergänzen. Jede für sich könnte einen Film tragen und alle sind so kunstvoll ineinandergewoben, dass er trotz seiner Langsamkeit eine Spannung hält, die im positivisten Sinne kaum zu ertragen ist.
Für solche Filme gehe ich jede Woche ins Kino. Bin so froh, ihn endlich nachgeholt haben zu können.
10/10
Hab neulich mal dune geguckt:
Bis auf den seeeehr konstruierten Twist (der echt turbo schlecht ist haha) ein toller Film mit super Bildern.
8/10
Herr der Ringe 1 10
Herr der Ringe 2 10
Herr der Ringe 3 9,5
Licorice Pizza
Eine Mittzwanzigerin lernt einen erfinderischen Teenager kennen und die beiden entwickeln eine turbulente Beziehung.
Der neue Paul Thomas Anderson ist ein Nostalgiezauberstück mit hervorragendem Cast, feinsinnigen Beobachtungen von jungen Menschen und mit viel Liebe zum Detail inszeniert.
Wer ein dreiaktiges Drama erwartet, wird enttäuscht, denn wie sich das Leben nicht stringent, sondern in Episoden und losen Anekdoten erzählt, ereignet sich auch die oft witzige, manchmal berührende und stets energetische Beziehung von Gary und Alana.
Wer sich von dem Film einfangen lässt, wird kaum etwas auszusetzen haben.
Am Ende hat mir allein die gewisse Fallhöhe gefehlt, um ihn ein Meisterwerk zu nennen, aber ich habe jede Minute des Films genossen und er hat mich mit einem glücklichen Gefühl aus dem Kino geschickt.
9/10
Tod auf dem Nil
Ich bin kein Fan des Genres, fand Mord im Orient Express auch nicht wirklich gut, aber der Trailer und die Besetzung hat mich dann doch ins Kino gezogen. Ich war dann doch positiv überrascht. Die Bilder aus Ägypten und das Setting sind sehr gut anzusehen und die Atmosphäre ist deutlich dichter als die des Vorgängers. Für Krimifans empfehlenswert 7/10
Belfast
Ein Oscar-Contender, der die schwierige Situation in Belfast in den 60er Jahren mit den Unruhen und der sehr hohen Arbeitslosigkeit durch die Augen eines kleinen Jungen beleuchtet. Dabei geht es natürlich tragisch zu, der Humor kommt aber auch nicht zu kurz. Mir springt der Film manchmal ein bisschen zu schnell, sodass hier und da der Tiefgang verloren geht. Das ist aber auch schon meckern auf hohem Niveau. 8,5/10, würde ihn in OmU empfehlen.
The Batman
Liebe den Film und habe eine ausführliche spoilerfreie Review in den Batmanthread gepostet.
Geht einfach rein, wenn Ihr Joker mochtet und mehr erwachsene geerdete Geschichten im Superheldenuniversum wollt. Geht bitte nicht mit der Erwartung rein, es gäbe ein neues Actionspektakel a la Atombombe in Gotham von Nolan. Batman ist hier einfach wieder ein prügelnder Detektiv in einer grandios inszenierten Welt.
9/10
Ambulance
Endlich mal ein sehr guter Actionfilm mit hammermäßiger Verfolgungsjagd. Wenig bis kaum erkennbares CGI, viele Luft- und Drohnenaufnahmen. Der Film hatte gute Heat du Speed Vibes. Verstehe nicht, wieso der Film nur eine durchschnittliche Bewertung hat. Vielleicht ist für den ein oder anderen die Story zu flach xD
9/10
Hustle
Hat mir extrem gut gefallen. Einige NBA Größen mit dabei.
Geht um einen Scout (Adam Sandler) der für die Philadelphia 76ers einen „Schlüsselspieler“ suchen soll.
Story macht Bock
Gibt ne 8/10 von mir
Palm Springs
Wikipedia Einleitung:
Palm Springs ist eine romantische Filmkomödie von Max Barbakow, die im Januar 2020 beim Sundance Film Festival ihre Premiere feierte. Ganz ähnlich wie der Film Und täglich grüßt das Murmeltier führt das Paradoxon einer Zeitschleife, in der die Protagonisten gefangen sind, zu absurd komischen und tragischen Momenten.
Fand den Film super, hat mich sehr gut unterhalten.
Wer auf Filme wie Little Miss Sunshine oder It’s kind of a funny story steht wird hier dran wohl auch seine Freude haben.
Für mich ne 9/10, war wirklich sehr gut unterhalten.
Mal eine etwas andere Filmempfehlung
Hab heute mit meinem Sohnemann folgenden Film geguckt
Das Seeungeheuer (Netflix)
Hat mir persönlich von den ganzen Animationsfilmen in den letzten Jahren bisher am besten gefallen.
Erinnerte mich etwas an die „Pacific Rim“ Filme. Von der Story halt ziemlich ähnlich.
Hat mich gut unterhalten…
8/10
The Gray Man
Teuerste Netflix-Produktion, Ryan Gosling und Ana de Armas.
Story beschissen, schon 100 Mal gesehen, nicht eine überraschende Wendung.
Danke für die 2 Stunden und dann gabs nicht mal hotten Ana-de-Armas-Content.
1/10