Kann deine Ressentiments verstehen. Für mich sind Bäcker und Blumenläden genaus überflüssig. Aber im Prinzip sind das alles Arbeitgeber, und danach sollte man hier wohl gehen. So oder so: Was ist denn „nicht jeder möchte“ und „darf man den Leuten schon zugestehen“ denn im Anblick einer physischen Knappheit denn überhaupt für Argumente? Wenn wir schon mit „ich will das halt nicht“ anfangen, dann kann ich ja auch einfach „nicht jeder möchte > 4°C Erdwärmung, da darf man schon < 1°C erwarten“ sagen - und hoffen, dass sich das Klima drum schert.
Man sollte auch nicht den Fehler machen und nur auf diesen Winter schauen.
Wenn wir unsere Speicher bei null haben, bezweifle ich das wir im darauffolgenden Jahr irgendwelchen Puffer haben.
Merke also: Arbeitsorte heizen = ok. Privat heizen = nicht ok.
Möchte nur nochmals daran erinnern: Dass Menschen irgendwann frieren, dass sich irgendwann Schimmel bildet, dass Kindern schneller kalt ist als Erwachsenen - all das waren auch keine Argumente für dich.
Insofern… gibt es wohl keine.
es geht bei den arbeitsorten vermutlich um die aufrechterhaltung des betriebs, damit die menschen nicht arbeits- und mittellos werden, insbesondere angesichts der aktuellen preisentwicklung. versuch dir doch bitte wenigstens ein bisschen mühe zu geben, wenn du hier „diskutierst“. es ist ja wirklich fucking anstrengend.
wir haben als gesellschaft verlernt mit wirklichen krisen umzugehen.
Ist ganz einfach:
Wohlstand = Arbeit
Wohlstand =/= warme Wohnung
Gruß, ihr Bundesverband der Unternehmer.
Ja, denn was man in wirklichen Krisen bis zu allerletzt braucht, sind laufende Fabriken und geheizte Konsumtempel.
ja natürlich habe ich damit zu allererst den „konsumtempel“ gemeint.
viel spaß noch mit dem thema.
a) du hast doch davon gesprochen, dass wir eine „wirkliche krise“ haben.
b) wenn ich durch irgendeine innenstadt gehe, sind alle geschäfte offen, beleuchtet und beheizt.
in meiner welt schließen sich a & b gegenseitig aus.
Wenn die Menschen, die den Betrieb aufrecht erhalten, dann krank zuhause sitzen oder zuhause bleiben müssen, um auf ihr Kind aufzupassen… dann ist dem Betrieb sicher geholfen.
Wie bolo schon sagte… wir sprechen von einer Krise, während in sämtlichen Einkaufshäusern wohlige Temperaturen sind und Festbeleuchtung zum Alltag gehört.
In der gleichen Krise findet das weltgrößte Volksfest statt. Dicht gefolgt vom Stuttgarter Pendant. Joah - aber Hauptsache die Haushalte sparen!!11. Wo wir nicht mal wissen, welcher Teil wirklich von Privathaushalten verbraucht wird. Aber behaupten wir doch einfach mal, die müssen mehr machen.
Ps: ich glaube, wir sind weder „mental nicht in der Lage“, mit Krisen umzugehen. Noch ist es nicht so, dass wir „verlernt haben“, mit Krisen umzugehen. Ich glaube, wir wissen moralisch nur nicht mehr, was wichtig ist.
Da ist dann der Betrieb wichtiger als ein Kind, das friert.
Was ist denn für dich nicht überflüssig, wenn Bäcker überflüssig sind?
Im Landkreis Fulda werden nun den ganzen Winter über die Hallen nicht beheizt und es gibt auch kein warmes Wasser zum Duschen. Man tut echt alles, dass die Sportvereine vor die Hunde gehen, nachdem man 2 Jahre mit Corona gebeutelt war.
Musste heute morgen übrigens zum ersten mal das Auto freikratzen.
Es geht doch bei den Einsparungen nicht darum, dass man bei 12 Grad im schimmligen Wohnzimmer sitzt. Das hat wird niemand fordern, warum wird hier gleich der Teufel an die Wand gemalt, es würden alle krank werden, wenn man Energie spart?
Bei 19/20 Grad wird keiner krank, wenn man nicht im tshirt und kurzer Hose rumläuft, es müssen halt nicht 23/24 Grad sein. Selbst wenn man es sich finanziell leisten kann.
Und immer zu sagen „aber bei xy wird ja auch nicht gespart“ bringt halt nichts. Das ist die gleiche Einstellung wie beim Klimawandel - jede Einsparung bringt etwas. Auch wenn andere Verbraucher vielleicht mehr einsparen können, kann man selbst ja mal anfangen
Woher weiß man denn, dass die Leute vor einer Wochen auf 23/24 Grad geheizt haben?
Bitte keine Unterstellungen, habe ich nicht behauptet.
Edit: was ich damit sagen will: man sollte sich halt fragen, ob es wirklich notwendig ist, wie immer in den letzten Jahren zu heizen. Wer mit 20 Grad klar gekommen ist, für den reichen auch 18. Wer suf 24 Grad geheizt hat, für den reichen 21-22.
Dass nicht jeder gleich warm heizt, sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen
Aber genau das ist doch der springende Punkt? Ich sage doch nichts anderes? Für mich ist es halt verständlich, dass Menschen ihre Wohnung auf 16-19°C heizen, wenn draußen <10°C herrschen. Ich verstehe auch, dass plötzlich wärmer geduscht, mehr gekocht und auch sonst Dinge gemacht werden, die eben Gas verbrauchen.
Andere denken, dass der minimale Mehrverbrauch - den wir übrigens nicht ausschließlich den Privathaushalten zuschreiben können - bedeutet, dass in deutschen Wohnungen plötzlich subtropische Temperaturen herrschen.
Naja, aber genau das ist doch der Punkt? Vielleicht haben die Leute letzte Woche nicht auf 23/24 Grad geheizt, sondern nur auf 18/19 Grad und dennoch bekommst du ein „IHR MÜSST WENIGER HEIZEN, SONST BRICHT ALLES ZUSAMMEN“ zu hören, ohne dass es eine Differenzierung zwischen privaten Haushalten und kleineren Gewerbekunden gibt.
Ist das so? Der Vorwurf ist eher nicht, dass auf einmal alle subtropische Temperaturen haben, sondern dass die Mehrheit einfach so heizt wie in den letzten Jahren auch.
Und nein, von ein paar Grad weniger ist man nicht direkt krank. Von daher verstehe ich auch deine Aussage zur Krankheit nicht
Edit:
Das ist eben auch so ein Punkt: diese Differenzierung braucht es nicht. Private Haushalte können sparen, unabhängig davon, was kleinere Gewerbebetriebe machen. Das alle sparen müssen ist richtig, aber bitte nicht mit der Einstellung „aber erst die anderen“
Worüber sich hier seit Wochen gestritten wird
Lasst die Leute doch heizen wie sie Bock haben, hier tun ja einige so, als müssten sie die Heizkosten ihrer Nachbarn zahlen…
Gibt halt einfach Menschen, die schneller frieren als andere und euch dann immer als Paradebeispiel eines Alpha-Deutschen zunehmen, der nie friert, ist einfach dumm und lächerlich…
Alleine das hier Haushalten nen schlechtes Gewissen fürs heizen eingeredet wird, aber jedes Kaufhaus schön auf 24 Grad heizt, steht ihr da auch mit Schildern vor?
Der Vorwurf ist aber falsch. Quasi das ganze Jahr über verbrauchen wir weniger als im Durchschnitt der Jahre 18-21. Also… „wir“ = sowohl die Industrie als auch Haushalt & Gewerbe.
Hä? Wenn die vorliegenden Zahlen genutzt werden, um Privatpersonen zu unterstellen, sie würden zu viel heizen / zu verschwenderisch leben… dann ist das halt undifferenziert und die Differenzierung mehr als angebracht?
Ich verstehe auch nicht, welche Einstellung du ansprichst. Es geht nicht um „aber erst die anderen“, vielmehr um „wieviel sollen wir noch tun, während andere offenbar nicht in die Pflicht genommen werden“.
Man sieht es hier, man sieht es an den Aussagen von Verantwortlichen. Man sieht es an den Vorwürfen, die geäußert werden: Privathaushalte sind im Fokus. Und das ohne jegliche Sicherheit, dass Privathaushalte nicht sparen.
Das war schon mit Hinblick auf die Klimakrise nicht ganz korrekt, spätestens jetzt wo das Gas wirklich endlich ist, finde ich dss eine schwierige Einstellung.
Genau und das Hauptproblem sind da die privaten Haushalte.
Nochmal: Es gibt durchaus Menschen, die letzte Woche nur auf 18/19 Grad geheizt haben. Die kriegen aber jetzt auch zu hören „ihr müsst mehr sparen“. Was tun sie also? Was sollen sie tun? Noch weniger heizen? Frieren? Oder ist denen Menschen klar, dass sie bereits genug sparen und mit dem Appell " Wir werden eine Gasnotlage im Winter ohne mindestens 20 Prozent Einsparungen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich kaum vermeiden können" nicht sie gemeint sind?