Damals ging’s um den Tankrabatt und ob Kunde oder Verkäufer diesen erhält.
Weil der Preis am Montag der Einführung nicht 30 Cent günstiger war, waren alle sauer und der Finanzminister hat bei (edit: war doch bei Maischberger, glaub ich?) erklärt, dass mit den Grünen ja nur dieser Vorschlag machbar gewesen wäre und er ja einen ganz anderen Vorschlag (bei dem der Tankwart das Geld bekommt, wie in Frankreich) hatte.
Ich hatte darauf hingewiesen, dass der Ölpreis zu der Zeit wieder anstieg, es ein eigenes Forschungsfeld (Preistheorie) in der Wirtschaftswissenschaft gibt, dass sich u.a. damit beschäftigt, wie staatliche Preiseingriffe weitergegeben werden und damit, ob es einen Unterschied macht, ob Käufer oder Verkäufer eine Steuer/Subvention zahlt/erhält (Spoiler für Benzin: sehr sehr wenig bis gar nicht). Und, dass es wenig Sinn macht, nur den Ölpreis zu betrachten, weil man lieber kein Rohöl in seinen Tank kippt, sondern raffiniertes Benzin.
Mittlerweile gibt’s doch auch Studien, dass der Tankrabatt eben weitergegeben wurde, wie sowas (in der Theorie) eben weitergegeben wird:
Ich glaube, ich sagte sogar, dass der Tankrabatt, wäre er in einer Zeit fallender Ölpreise eingeführt wurden, ganz anders wahrgenommen worden wäre.
Ab Mitte Juni fiel der Ölpreis wieder und die öffentliche Debatte wurde, zumindest aus meiner Sicht, wohlwollender.
Der Herr Finanzminister ist zumindest wieder ganz Stolz auf seine Arbeit, wie man an seinem letzten Retweet dieses Artikel wohl ablesen kann.
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Hier ab 4:30 ist er Anfang Juni, als der Tankrabatt noch schlecht war.