Die Content Creators – ob das jetzt Leute sind, die tatsächlich aufwendig Sachen produzieren oder irgendwelche Randoms, die ihren belanglosen Alltag (oder das, was sie als solchen vorgeben) ausschnittsweise dokumentieren, ist erstmal egal – könnten beispielsweise in größerer Zahl zu Alternativplattformen wechseln, die hier und da mal für ein paar Tage aufplopppen, nur um dann sofort wieder in Vergessenheit zu geraten.
Aber ist halt eine Art Henne-Ei-Problem. Wenn man als RandominfluencerXY auf einer der heute großen Plattformen seine Reichweite hat und $$ macht, wieso soll man sich dann dem Risiko aussetzen, wo anders hin zu wechseln, wo das Publikum erstmal nicht ist?
Selbst Vimeo, das es als Alternativplattform zu Youtube nun schon ewig gibt, ist eine Ultranische.
Bei dem ganzen Theater um Musk und Twitter, wer erinnert sich noch an Mastodon? Und das ist keine acht Wochen her :D
Zum Teil liegt der Fehler imho bei der US-Behörde, die Facebook seinerzeit den Kauf von Instagram erlaubt hat.
/e: bin bei dem Thema ÖR-Inhalte auf YT und anderen Plattformen auch hin- und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich’s ziemlich skandalös, dass von unseren GEZ-Abgaben Inhalte produziert werden, die dann unentgeltlich US-Konzernen (sind die auch auf Tiktok? kA) zur Verfügung gestellt werden, die damit ihrerseits Geld verdienen. WTF. Auf der anderen Seite können die ÖR so (ich vermute kostenfrei) eine Infrastruktur samt Publikum nutzen bzw. erreichen, was mit eigenen Mediatheken wahrscheinlich nie erreichbar wäre.