Deutsche Politik

Der Vergleich ist natürlich beschämend, mit der Aussage zu den Aktivisten hat Scholz ansonsten doch komplett Recht.
Man versucht nicht zu debattieren/diskutieren, sondern will nur seine Ansicht inszenieren/propagieren und überschreitet dabei oft jegliche Grenzen.
Dadurch entfremdet man sich, verhärtet die Fronten und vor allem verliert man dadurch die Mitte der Gesellschaft.
Und da fehlt dann auch einfach die Selbstreflexion über das eigene Verhalten und blendet dieses komplett aus (auch schon bei Talkshows) - sondern alles was man sagt sei richtig und die einzige Lösung.

Der Gedankengang „wir müssen immer extremer, damit wir Gehör finden“ ist einfach grundlegend falsch und durch dieses extremistische Gehabe und Leute auf den Sack gehen schießt man sich selbst ins Abseits - da kann die Klimakrise noch so akut sein und schnelles Umsetzen von Lösungen kann noch so dringend sein.
Der größte Trumpf wäre es immer mehr die Gesellschaft hinter sich zu versammeln - aber da geht man leider einen (in meinen Augen falschen) komplett anderen Weg.

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Genau dieses Vorgehen hat ja mindestens seit Brent Spar (Brent Spar – Wikipedia) system bei Greenpeace und ähnlichen Gruppierungen.

Andererseits sieht man ja an den Merkeljahren und jetzt Scholz, dass man offensichtlich mit guten Worten nichts als ewiges ‚Weiter so‘ bekommt. Also was soll man denn machen, wenn einem klar wird, dass ein Weiter so nicht funktioniert?

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nett bitten.

Evtl ist sie unsympathisch, weil sie recht hat. Es ist einfach unangenehm, was sie sagt. Und sie muss unangenehm sein, um darauf aufmerksam zu machen.

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Das man temporär darauf zurück gegriffen hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich sage auch gar nichts dagegen, dass man vereinzelt und gezielt noch gewisse Aktionen startet um Aufmerksamkeit zu bekommen (in gewissen Grenzen).

Aber gerade in der aktuellen Zeit hat man gute Möglichkeiten gehabt seinen Einfluss auszubauen. Die Gesellschaft bekommt durch Klimaextreme den Klimawandel immer mehr vor den Augen, die Medien fokussieren das Thema immer mehr, mit den Grünen ist eine Partei in Regierungsbeteiligung zu der man in meinen Augen sicherlich offene Kanäle findet um Einfluss auszuüben, usw.
Ich glaube das eine gute Zeit gewesen wäre, wo man einfach den Sprung hätte schaffen können nicht nur „die Aktivisten“ zu sein, sondern wo man eine gewisse Seriösität und Inhalte in die Diskussion hätte einbringen können und man auch noch vermehrt (!) in die Medien, in die Politik usw. gekommen wäre.

Stattdessen führt man (Neubauer) sich in Talkshows oder in Twitter auf wie Gott, man richtet sich immer extremer aus (Festkleben im Verkehr) usw. Und da stehen dann null die Inhalte im Vordergrund, sondern man geht den Leuten einfach auf den Sack und die dann Ablehnung gegen solche „Idioten“ (aus Sicht der Leute) haben.
Was hat man denn jetzt dadurch erreicht? Hat man mehr erreicht? Wenn selbst der Bundeskanzler mit so einem Vergleich ablehnend über einen spricht, dann sollte man vlt mal drüber nachdenken ob man sich wirklich auf dem Weg befindet wo man am meisten erreicht.
Und nicht „Recht haben“ und „extrem sein“ sollte im Vordergrund stehen, sondern der Weg wo man am meisten erreicht und am meisten Einfluss ausüben kann die Klimakrise zu bewältigen.
Und da ist man in meinen Augen mit dem aktuellen Handeln auf Irrwegen.

Sachsen beschließt übrigens „endlich“ eine 1000m Abstandsregelung für Windkraft übermorgen. Wir haben die Klimakrise verstanden.

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Nein, man kann trotzdem gesprächsbereit sein. (Gesprächsbereit heißt nicht an irgendwelchen Shows teilzunehmen, sondern es heißt auch einfach mal zuzuhören und andere Sichtweisen zu verstehen/akzeptieren).
Also in meinen Augen und was man so mitbekommt sind in erster Linie nicht die Inhalte das Unsympathische, sondern ihr Gehabe.

Und da muss sie auch mal politisch Denken.
Als Metapher/Beispiel:
Klar können wir uns in die Steinzeit zurück versetzen und sagen wir haben alles für das Klima getan, aber wenn nur wir Deutschen das tun, dann ist Deutschland weg, aber die Klimakrise geht nicht signifikant anders genauso weiter. Irgendwie muss das Leben dort aus Kompromissen bestehen und es ist unrealistisch politisch alles direkt umzusetzen. Grüner Strom ohne Kohle/Gas ist einfach nicht bis morgen möglich. Auch wenn es ein Dilemma ist da die Zeit wegläuft.

Ich für mich persönlich glaube einfach das wir mit einer ganz anderen Stimmung in der Gesellschaft auch mehr erreichen können. Wenn „jedem“ die Situation bewusst ist und dann jeder weniger Müll verbraucht, wenn jeder weniger und bewusster konsumiert, wenn jeder bewusster/weniger Auto fährt und und und, dann haben wir auch Möglichkeiten „viel“ einzusparen.
Die Aktivisten sind für diese Stimmung natürlich nicht allein verantwortlich, aber in meinen Augen blockieren sie mit dem aktuellen Handeln diese.

Scholz ist gar nicht der neue Klimakanzler sondern Merkel 2.0? :surprisedPikachu:

Der Vergleich von Scholz war natürlich maximal unpassend. Und die Verärgerung der Aktivisten irgendwo verständlich, in Richtung Klimakrise geschieht ja aktuell immernoch extrem wenig. Sogar im Gegenteil, wenn wegen des Angriffskriegs von Russland der Klimaschutz (zurecht) hinten anstehen muss, geht alles plötzlich ganz schnell

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Klimaaktivisten mit Nazis vergleichen xD, Scholzomat kaputt?

Frage mich wieso die Leute SPD wählen und nicht einfach das Original ;-)

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Hab bei dem Vergleich ehrlich gesagt als erstes an die „Aktivisten“ von der RAF gedacht. Wie kommt man da auf die National Sozialisten besonders in dem politischen Kontext?

Ne geltungssüchtige Vielfliegerin deren Familie dank Nazi Support einen hohen Lebenstandard genießen darf. Yeah coole Frau

eigentlich ist es lustig

Woher kommen die Erkenntnisse mit dem Nazi Support der Familie?
Oder verwechselst du sie mit ihrer Cousine?

… dass sie trotz allen ad hominems Recht hat, oder was meinste?

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Wie man bei einem Zitat Scholz „Diese schwarzgekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt – und Gott sei Dank“ auf die RAF kommen kann ist mir ein Rätsel.
Kann mich nicht erinnern, dass die RAF schwarzgekleidet Veranstaltungen gestürmt haben.

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Für solche Aussagen wären Quellen schon gut. Ansonsten bitte ich mal höflichst darum, ein gewisses Niveau zu wahren.

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Klappt ja gut mit dem Tankrabatt. In den letzten 5 Tagen ist der Preis um 15 Cent gestiegen und es wird noch etwas dauern, bis dann der Rabatt überhaupt ankommt, da es ja nur für Benzin gilt, welches ab morgen von der Tankstelle bestellt wird.

Und dann wird es doch sicher Pflicht sein, dass die Tankstellenbesitzer den Rabatt weitergeben …

Diese Ersparnis sollen die Tankstellen-Betreiber an ihre Kunden weitergeben. Gesetzlich verpflichtet sind sie dazu allerdings nicht.

Na dann … schade.

Joah aber leider haben sie für die nächsten 3 Monate noch teuer eingekaufte Vorräte bestimmt.

aber wenn der Preis steigt, kann man den günstig eingekauften sprit natürlich direkt teurer weitergeben. i like.

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Tankrabatt einfach sein lassen, setzt eh kontraproduktive Anreize. Müssen wir eben auch Mal ein Opfer bringen

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