Deutsche Politik

So schwer zu ertragen. Weidel und co werden konfrontiert, direkt Opferrolle : -/

puh, echt schwere kost das die alte da noch über framing redet…

1 Like

Die beiden Gesichter bei der Framing Situation - herrlich :smiley: feinste Comedy!
Besonders bei ihr fällt mir immer wieder auf wie unecht sie wirkt.

Korrekt. Unerträglich der Typ.

Söder als Kanzlerkandidat ist imho komplett Roulette. Der kann 45 aber auch 25 Prozent einfahren. Zwischen populistisch das halbe Land vollsülzen und Wählern mit Bayern-ist-so-geil-wir-machen-Deutschland-wie-Bayern-ole-ole auf den Sack gehen, ist da alles drin.

Um die Stimmung noch ein bisschen runterzuziehen: Ähnlich wie in ganz Europa noch einmal eine kleine Erinnerung daran, dass unsere Bevölkerung ohne eine höhere Geburtenrate und Migration langsam ausklingt

Schön auch, dass sich Städte und Gesellschaft auf die überalterte Bevölkerung einstellen, die Nachwuchsproduktion aber nicht attraktiver gestaltet wird und mal in der Bundespolitik ankommt. Demographischer Wandel kommt wieder überraschend, ähnlich wie der Klimawandel

Zwischen den beiden Volkszählungen 2011 und 2022 ist das durchschnittliche Alter der Bevölkerung Deutschlands von 43,8 auf 44,8 Jahre angestiegen und hat damit den langjährigen Trend der Bevölkerungsalterung fortgeführt. Die im Schnitt ältesten Bevölkerungen leben in den ostdeutschen Flächenländern Sachsen-Anhalt (48,2), Mecklenburg-Vorpommern (47,8) und Thüringen (47,6). Dagegen sind die Menschen in den Stadtstaaten Hamburg (42,3 Jahre), Berlin (42,9) und Bremen (43,3) deutlich jünger. Während Abwanderung meist mit einer Alterung einhergeht, tragen Zuwanderung und eine hohe Geburtenrate zu einer Verjüngung der Bevölkerungsstruktur bei

Hab darüber meine Masterarbeit geschrieben. Das war 2018. Dort war schon 5 nach 12. Raffe nicht, warum darüber nicht viel mehr berichtet wird. In spätestens 15 Jahren sind wir alle ziemlich gefickt.

Hier, für alle die es interessiert die Masterthesis. Allerdings ohne Deckblatt, wegen der persönlichen Daten.

Titel war: „Demografische Herausforderungen und Chancen in den Bereichen Pflege, Rente, Mobilität, Infrastruktur und Digitalisierung - Ein explorativer Vergleich mittesl Experteninterviews“.

Würde aber tbh heute ein paar Sachen anders sehen / schreiben + sind auch Fehler drin. Wer aber ein grobes Überblickwissen bekommen will, warum der demografische Wandel uns so richtig an den Eiern hat und was man dagegen tun könnte, der kann mal reinschauen.

4 Like

Man darf in der Debatte nicht auslassen, dass viele junge Menschen/Paare auch einfach keine Kinder wollen.
Da ist die Politik dann natürlich auch machtlos.

Behaupte, das liegt an der Politik.

Deswegen die Stichworte, dass man Kinder kriegen wieder „Attraktiv“ gestalten muss

1 Like

Ne, das kann ich so nicht bestätigen. Die Leute die ich kenne und die sich bewusst gegen Kinder entscheiden machen das unabhängig der Politik . Kinder passen einfach nicht in das Lifestyle rein.

Wobei wir natürlich einen Konsens haben, dass bei attraktiven Rahmenbedingungen, vor allem in Sachen Kita, finanzielle Absicherung etc. die Politik viel bewirken kann in Sachen Nachwuchs

1 Like

Aber genau da trefft ihr euch ja quasi.
Gerade weil die Politik nichts, nicht so viel, für Paare mit Kindern macht, muss man sich in Deutschland immer entscheiden oder einschränken, gerade als Frau. Und daran müssen sie einfach mal arbeiten.

Wir verstehen uns wohl bissl falsch.
Mit Lifestyle meinte ich nicht die Entscheidungen : Beruf oder Kind ; finanzielles Maximum oder Kind sondern eher dass Kinder eine Einschränkung der persönlichen Freiheit bedeuten und sie deshalb nicht ins Lifestyle passen.

Das sind natürlich meine persönlichen, anekdotischen Erfahrungen. Ich kenne halt einige Frauen und Paare zwischen 30-35 Jahre die nun gut Geld verdienen und frei reisen wollen und andere Dinge ohne „Ballast Kind am Bein“ tun wollen.

Ich glaube da hilft auch die beste Kita Betreuung nicht

3 Like

Ich würde mal behaupten, es wird einem in Deutschland als Eltern schon ziemlich unter die Arme gegriffen. Ich kann es keinem vorwerfen, sich gegen ein Kind zu entscheiden. Gerade wenn man viel wert auf Unabhängigkeit, Individualismus und diese ganze Wessikacke legt, wird man lange überlegen, bevor man ein Kind macht. Kann man keinem vorwerfen, finde ich. Dass man auf der anderen Seite gefühlt sehr wenig dafür tut, hoch qualifizierte Zuwanderer zu locken, liegt an einer kurzsichtigen Politik, nehme ich an.

Sehe es auch bei uns auf Arbeit und Umfeld, die Leute entscheiden sich bewusst gegen Kinder heute einfach, unabhängig vom Kindergeld/Elterngeld, Kostenlose Kita in Berlin etc. oder den Zuschuss vom Ag bei mir was Kita kosten in Brandenburg angeht, selbst meine Cousinen alle ü30 wollen einfach keine Kinder haben und das ganz bewusst.

Ich z.b bin 37 und kids kommen für mich auch nicht in Frage z.b da kann die Politik das ganze noch so „Attraktiv“ machen

Finanziell? Kann man das so sehen. Wenn ich aber mitbekomme, wie es (teilweise) um die Kinderbetreuung bestellt ist, dann ist es eben schon eher so wie beschrieben: Man muss sich oft entscheiden, ob man weiterhin arbeitet oder ob jemand zumindest größtenteils Zuhause ist.

1 Like

Man braucht eine Politik, die den Menschen klarmacht, dass ihr Lifestyle und Wohlstand nicht von Dauer sind, wenn die Gesellschaft schrumpft. Der Wohlstandsverlust und die Einbußen an Dienstleistungen etc werden massiv sein. Damit verbunden muss Kinderkriegen dann auf allen Ebene attraktiver gestaltet und zugleich gesellschaftlich wieder verankert werden

Wäre ja schon mal ein Anfang, wenn man das sinnfreie Ehegattensplitting abschaffen und dafür Familien mit Kindern stärker fördern würde.

Mir konnte noch keiner erklären, warum das kinderlose Ärzteehepaar mit 200k+ Einkommen steuerlich begünstigt werden muss.

2 Like

vielleicht ne kampagne starten „bumsen für den wohlstand“ :kekw:

ich merke es ja gerade aktuell im bezug auf kitaplätze. das kind war noch nicht mal geboren und du musstest dir schon gedanken über die kita machen und dich anmelden, damit du überhaupt ne chance auf deine wunschkita hast bzw. eine in wohnnähe. wir haben das glück, dass es 3 kitas in der nähe gibt, woanders musst du vermutlich „ewig“ fahren, damit dein kind betreut wird

weil fdp?

1 Like

Wenn das Ärzteehepaar annähernd gleich verdient haben sie durch das Ehegattensplitting keinerlei steuerlichen Vorteil. Bei gleichem verdienst ist die steuerliche Belastung die gleiche wie bei leidigen Personen. Erst bei unterschiedlichen Gehältern kommt es bei einer zusammenveranlagung zu einem steuerlichen Vorteil.

Wie wenig Leute doch das Ehegattensplitting verstehen