Deutsche Politik

Haha, stimmt. Die Wagenknecht hatte ich vergessen. Dann lass das Spektrum weg und ersetze es mit ‚ins extreme‘ abdriften.
Mmn ist extrem, egal ob links oder rechts, immer ungut. Auch wenn natürlich rechts noch unguter ist :slight_smile:

Ich dachte immer zu Spionagezwecken wären die chinesischen Staubsauger mit WiFi mehr als ausreichend. Man lernt nie aus.

Allein schon durch tiktok können sie doch überall mithören

Wagenknecht und links lol. Also nur weil die Person mal in der Partei die Linke war, halte ich ihre Politik in weiten Teilen für zutiefst konservativ (und populistisch) - bin gespannt in welches Spektrum man die Partei zuordnen kann in Zukunft. Wobei ich das ohnehin als nicht mehr wirklich zielführend empfinde, den politischen Kompass in links oder rechts einzuteilen.

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Der Begriff „links“ ist so durchgeweicht mittlerweile, dass es eigentlich komplett egal ist, ob man sich so nennt oder nicht.

Hatte mir das Krah-Interview auch komplett gegeben. Lief allerdings nebenher als ich im Home-Office war, also ich hab da jetzt nicht so alles perfekt im Detail mitbekommen. Muss aber sagen, dass ich es erstaunlich gut ertragen hatte, obwohl ich bei diesem rechten Bullshit normalerweise fix einen dicken Hals bekomme. Der Typ weiß sich schon ganz gut zu verkaufen irgendwie, ich hatte den ganz anders erwartet, weil ich seine TikTok-Clips aus der Böhmermann-Folge kannte und das war schon heftiger Cringe. Da hatte Tilo wahrscheinlich auch eher einen Dorftrottel erwartet und nicht so das was dann im Interview zum Vorschein kam.

Mich hatte es allerdings auch gewundert, dass Tilo da schon recht softe Fragen gestellt hat mit wenig Gegenwind, normalerweise nimmt er solche Leute gerne mal in die Zange. Dafür hatte er in den Kommentaren aber häufig auch sehr viel Kritik bekommen, dass er dem Gegenüber oft zu sehr seine Position aufdrücken will. Könnte mir vorstellen, dass er deshalb den Interviewstil etwas abgeändert hatte. Lief dann nicht so besonders gut^^…

Glaube aber ehrlich gesagt eh nicht, dass man die Leute die die AfD wählen noch groß überzeugen kann. Sind meines Erachtens überwiegend ähnlich wie Trump-Wähler, die eh so eine grundsätzliche Anti-Mainstream-Haltung einnehmen. Hauptsache gegen die Grünen und alles was irgendwie „Woke“ ist.

die partei für deutschland und so. :kappa:

hier der bezahl-artikel vom spiegel:

Im Kreml hat man sich detailliert Gedanken über die Zukunft der AfD gemacht. Bei einem Strategietreffen in der russischen Präsidialverwaltung vor eineinhalb Jahren wurden Szenarien für die im Kern rechtsextreme Partei aus Deutschland entworfen. Ein sogenanntes Manifest mit Thesen zur deutschen Innenpolitik wurde verfasst, es liegt dem SPIEGEL vor.

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Hoffe das war den meisten schon vorher bewusst.

bin bei solchen Artikeln immer hin und her gerissen. Auf der einen Seite müssen die Abos verkaufen, auf der anderen Seite wäre es schön, wenn solche Beiträge der Öffentlichkeit ohne Bezahlschranke zugänglich wären.
Ist ja nicht so, als ginge es hier darum, welcher Bayern-Profi besoffen aus’m P1 geworfen wurde.

Früher musste man sich halt die Printausgabe kaufen.
Wir waren nur einige Jahre sehr verwöhnt.
Ohne Bezahlschranke war geil, aber irgendwie muss Journalismus ja auch bezahlt werden und dann lieber von uns als Kunden als von windigen Werbetreibenden.

Musste hart lachen. Ach, die armen Newsseiten… :(

Bitte lass alle Plus Newsseiten Pleite gehen. Ja, Journalismus muss bezahlbar sein, ich vergass. Das geht ja nicht anders, als über Bezahlschranken.

Ein Model der Zukunft.

Ernstgemeinte Frage. Was sind denn andere mögliche Modelle, wie sich der Journalismus finanzieren sollte?

Ist natürlich richtig, ja. Ich weiß nur nicht, ob der Vergleich zu vor 20, 25 Jahren hinkt.

Ungeachtet dessen: Nur von Lesern (Abo-Kunden) lässt sich so etwas wie der Spiegel nicht ansatzweise finanzieren. Ohne Werbekunden geht da nichts.

Wie es anders, als über die Kombination beider Kundenstämme, funktionieren soll, wüssten aber sicher so einige Verlagsmanager gern. Also falls jemand da konkrete Vorschläge hat… ;)

Mit Werbung zuballern meint er nehme ich an.

Der Artikel hat 11 Autoren.
Ich würde mal davon ausgehen, dass das eher nicht der klassische Chat-GPT-Newsseiten-Teil der Redaktion ist und der finanziert sich halt nicht von alleine.

Konstruktive Modelle zur Finanzierung oder wer alternativ die entsprechenden Inhalte an die Öffentlichkeit bringt kannst du gerne einbringen.

ich glaube der guardian bietet alle artikel online ohne paywall an. die finanzieren sich zum einen durch werbung und zum anderen durch ein freiwilliges unterstützer system.

die taz macht in deutschland das gleiche.

laut eigenen angaben gibt es beim guardian über 1 millionen freiwillige zahler, bei der taz mehr als 30.000.

Guardian ist hier aber auch ein Spezialfall.

Über 20 Jahre wurden teils enorme Verluste durch eine Stiftung ausgeglichen UND ~75% der Leser kommen aus dem Ausland.

Ist für ein deutschsprachiges Medium schwierig.

Die Taz ist natürlich auch eine Ausnahmeerscheinung. Die zahlen halt weit unter Tarif. Die Leute arbeiten dort eben aus anderen Gründen als Geld.
Das kann man so nicht übertragen mmn.

Aus meinem Umfeld weiß ich, wie viel Arbeit vernünftiger Journalismus, abseits der generischen Dpa Meldungen etc. macht.
Wenn man das weiter haben will, muss man auch bereits sein dafür Geld zu zahlen.

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Der Spiegel hat in den letzten 2 Jahren 80mio Gewinn gemacht. Dieses Jahr sollen es wohl „nur“ 20mio werden.

Warum nicht einfach mal versuchen mit freiwilliger Zahlung? Warum nicht solche wichtigen Artikel kostenlos machen? Ich fand auch damals (weiß nicht mehr bei wem) den Ansatz mit Micropayments für einzelne Artikel nicht schlecht.

Aber den Zwang, dass ich nun für den einen Artikel 12€ bezahlen soll, halte ich halt für dumm. Ja, wenn ich jeden Tag Spiegel nutze und die S+ News hoch und runter lese, dann lohnt sich das natürlich, ist mir auch klar.

Ja für einzelne Artikel bezahlen zu können ohne Abo, wäre schon ne gute Sache.
Keine Ahnung warum das nicht angeboten wird (ist ja ähnlich beim Sport-Streaming z.B.).

Ich finde allerdings, dass die Digitalabos der meisten Zeitungen eigentlich moderate Preise haben. Zumal man die auch teilen kann.

Es kann aber auch sein, dass meine Sicht durch die Preise der juristischen Zeitungsabos da etwas verfälscht ist.

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Man könnte auch mal eine allgemeine Abgabe nachdenken. Die müsste dann über einen Schlüssel verteilt werden, was sicherlich auch nicht leicht ist. Aber wir zahlen bei jedem Speichermedium Gema. Warum nicht auch (oder stattdessen) was für Journalismus. Gäbe sicherlich auch andere Ansätze.