Deutsche Politik

Seh ich anders. Das ist dieses typisch deutsche. Im Umkehrschluss soll sie ihren schwer kranken Mann und ihre vier Kinder im Stich lassen um zu arbeiten.

Hoffentlich kommt es irgendwann mal bei dem letzten an, dass Arbeit einfach nicht dein Leben zu sein hat und es auch einfach Umstände gibt, da ist arbeiten komplett egal.

Und wenn das nicht mal in der Politik zu klappen scheint, mache ich mir echt Gedanken.

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Nochmal: Bis gestern wusste niemand davon.

Der stand bis gestern war der, dass sie einfach nur Urlaub gemacht hat. Und natürlich steht ihr Urlaub zu. Aber in so einer Position sollte man den vermeintlichen Urlaub unterbrechen und da sein.

Ne, den Urlaub muss man eben nicht unterbrechen. Denn wieso sollte die Arbeit vor gehen? Sie geht schon mehr als genug vor allen anderen Dingen, besonders als Politiker:in

Verstehe dieses Denken nicht.

Und intern wussten sicherlich deutlich mehr, warum sie Urlaub gemacht hat.

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Entweder du gehst in eine Führungsposition oder du lässt es bleiben. Was ist der Sinn eines Ministers, wenn er in der schwersten Zeit des Landes nicht da ist? Dann kann man auch einfach normaler abgeordneter bleiben und so weiter machen.

Die Ministerin ist aber an allen anderen Tagen da. Das ist dann „normal“, inkl sämtlicher langen Konferenzen etc

Aber wenn sie und ihre Familie einfach gesundheitlich und nervlich komplett am Ende sind, darf sie keine Auszeit haben. Das wird dann sofort als unnormal angesehen.

Und genau dieses Denken ist einfach nicht richtig. Das ist doch die pure Unterwerfung. Und btw was sollte die Ministerin in ihrem wohl ziemlich fertigen Zustand alleine denn so großartig besser gemacht haben? Es wäre doch nix anders gelaufen

Sie hätte sich es sicherlich auch anders gewünscht.

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Was war denn mit ihrer Familie?

Ich finde, wenn man sich für so eine Position entscheidet, dann muss einem schon bewusst sein welche Konsequenzen damit einhergehen und da gehört wenig private Zeit, viel Verantwortung und eben auch abrufbar zu sein, wenn’s mal brennt dazu.

Das ist ein Beruf wo Abwesenheit in entscheidenden Phasen für die Bevölkerung schlimme Konsequenzen haben kann, da ist die Bevölkerung wichtiger als das Privatleben einer Einzelperson. Das kannst du in einem 0815 Beruf so handhaben, dass das Privatleben vor geht, aber eben nicht in so einer Position. Vorallem war der Schlaganfall des Mannes 2019 und sie hat sich trotzdem die Ämter aufgebürdet, das war einfach keine kluge Entscheidung. Das muss man doch absehen können, dass man mit 4 Kindern und einem kranken Mann früher oder später in Probleme gerät.

Da hätte sie zumindest mitteilen müssen, dass sie überfordert ist mit Job und Privatem, das kam aber ja erst hinterher raus.

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Klingt hart, aber Augen auf bei der Berufswahl. Das Arbeitszeitgesetzt gilt übrigens für leitende Angestellte oder Leiter von öffentlichen Dienststellen usw. nicht. Also komm hier nicht mir Regelungen an, welche für den normalangestellten gelten.

Wenn Sie das Familiäre Probleme hat, hätte sie das einfach besser kommunizieren müssen. Ansonsten MUSS sie in ihrer Position den Urlaub unterbrechen und tätig werden, wenn es in Ihrer Position notwendig ist, das gibt sogar das Bundesurlaubsgesetz her.

Sie war Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität und wieso war ihre Anwesenheit nach einer Flut zu essentiell?

Da muss doch erstmal kurzfristig massiv reagiert werden, sprich Gelder für den Aufbau, Katastrophenschutz etc

Ihr Ministerium ist doch eher für Mittel bis langfristige Dinge zuständig.

Naja mir nun auch egal. Ich habe anscheinend eine andere Ansicht.

Der Mann hatte einen Schlaganfall, dazu vier kleine Kinder die durch die corona Maßnahmen „nicht gut gekommen sind“ (o Ton) und sie und ihre Familie waren wohl sehr am Ende und brauchten zwingend die Auszeit.

als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität bin ich also nicht gefragt, wenn nach einer UMWELTkatastrophe, Straßen und Infrastruktur zerstört wurde und auch die Energieversorgung der betroffenen Einwohner bedroht ist? trollst du?

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Und seit wann wissen wir das mit dem Mann und der Familie?

Schwierige Situation. Zum einen verstehe ich ihre familiären Schwierigkeiten und kann in diesem Fall auch mit ihr fühlen. Zum anderen kann man in gewissen Führungspositionen nicht so handeln wie jeder andere normale Arbeitgeber.
Das tragische ist ja jetzt, dass eine Familienministerin daran scheitert, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Am Ende steht da jetzt leider eine Frau, die gescheitert ist. Kein gutes Zeichen.

Was ich mich aber auch frage: wieso hat sie den Job als Familienministerin mit diesem Hintergrund angenommen. Kann ich persönlich nur sehr schwer nachvollziehen.

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Ist halt eine Chance, die man nur einmal im Leben kriegt. Zumindest den Aspekt versteh ich emotional betrachtet schon.

Ist sie daran gescheitert Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen? Ich würde sagen nein!
Sie ist aus meiner Sicht daran gescheitert für klare Verhältnisse zu sorgen und die Wahrheit zu sagen. Das ist in der Situation ein Stück weit verständtlich, aber wenn man sich selbst Leichen in den Keller legt, braucht man sich über die Kampagne der Bild nicht wundern.

Wie hier einige schon schrieben, ist sie mit ihrem Ministerium nun wirklich nicht für aktue Aufräumaktionen zuständig gewesen. Hätte sie einfach die Wahrheit gesagt und 4 Wochen Auszeit genommen, wie es jeder tun können sollte, dann wäre sie jetzt noch im Amt.

Das man nach Gestalten wie Andi Scheuer, von der Leyen und Scholz für so eine Lappalie den Hut nehmen muss ist aber echt eine Farce.

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Ich bin eher verwundert darüber das man als Ministerin einfach 4 Wochen heimlich Urlaub machen will und kann.
Und das nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern auch die Parteispitze danach im Unklaren lässt. Da gehört ja schon eine gewisse Energie zu.

Für mich unverständlich und nicht logisch, da wenn sie die familiäre Situation erklärt hätte und gesagt hätte das sie einen Monat eine Auszeit brauch, dann hätte sie in meinen Augen zumindest die Bundes- und Landespartei komplett hinter sich (die Spitze will sie jetzt einstimmig loswerden) und auch weite Teile der Bevölkerung.

Was schätzt ihr denn, wer auf Spiegel folgen wird?
Anton Hofreiter? Oder doch wieder eine Frau aus dem linken Lager der Grünen?
Vor allem letzteres, die am besten Regierungserfahrung mitbringt, wird ziemlich schwer.
Wenn man überlegt dass wohl Anton Hofreiter versprochen wurde auf Position #1 zu sein falls sowas passieren sollte, aber nach Grünen-interner Proporzregel wieder eine linke Frau am Start sein soll, wird das wohl wieder einiges an Beef in der Partei geben bei den Gesprächen.
Es werden gerade 2 Namen spekuliert - die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und die Grünen-Fraktionsvorsitzende in Bayern, Katharina Schulze.

Obwohl ihr Mann 2019 schwer krank wurde und sie die familiäre Belastung mit den vielen Kindern hatte bürdet sie sich ab Januar 2021 ein zweites Ministerium auf? Sorry, aber das ist doch alles eine Farce. Wer sich diese Verantwortung aufbürdet, muss auch mit den Konsequenzen leben und diese Frau war verantwortlich für zwei Ministerien.

ich denke nicht, dass es Hofreiter wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grünen die Partei werden, die die Parität aufheben

Wow, Menschen sind Karriere geil und überschätzen sich oder lassen sich von der Erwartungshaltung anderer treiben.
Das sie eine Frau ist tut doch dabei gar nichts zur Sache.

Die BILD hätte vermutlich so oder so losgeledert. Man stelle sich mal vor, sie hätte damals einfach die Wahrheit gesagt. Dann hätte es ja 100 pro Schlagzeilen ala „Ist sie dem Druck gewachsen“ etc. gegeben und das man da seine Familie nicht mit reinziehen will ist auch verständlich.

Letztlich hat sie viele kleine Fehler gemacht, die für sich genommen nicht so schlimm gewesen wären, aber alle zusammen dann eben doch zu viel wurden.

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