Deutsche Politik

ich schreibe ja, dass corona nochmal ein anderes kaliber war. aber krieg gibt es doch „ständig“, jetzt ist es eben mal etwas näher als sonst. aber z.b. der kosovo krieg ist auch noch nicht so lange her und war ähnlich nahe.

gleiches gilt für finanzkrisen, die relativ regelmäßig auftreten (oft im nach- bzw. eingang von bsagten kriegen).

und auch die klimakrise gibt es nicht erst seit gestern.

merke:

jo kein grund zur sorge. hast mich überzeugt.

so zynisch es klingt. :man_shrugging:

habe auch nicht behauptet, dass es kein grund zur sorge ist, sondern „nur“, dass krieg eben leider irgendwie immer (irgendwo) geführt wird.

aber ich bin da glaub auch einfach abgestumpft mittlerweile. und es gibt auch irgendwie wenig gründe für hoffnung auf besserung. eher im gegenteil.

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Naja, soap hat da schon nicht Unrecht. Die 90er hatten die Nachfolgen des Mauerfalls, den Zerfall von Jugoslawien und der UDSSR, Irak-Krieg 1.0, WM-Aus 1998 und dann kurz danach Kampf gegen den Terror durch 9/11 bis hin zur Eurokrise.

Ist vermutlich für uns aber auch schwer nachzuvollziehen, wie die Stimmung damals im Land war, als diese Sachen passiert sind.

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:kekw:
musste gut lachen, ty

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Letztendlich ist es auch müßig zu diskutieren warum die afd so stark ist. Es gibt halt vielschichtige Ursachen.

Wichtiger ist es, die afd aufzuhalten.
Dazu habe ich letztens sinngemäß gelesen „Rechtsextreme Kräfte können in letzter Konsequenz nicht von den linken Kräften gestoppt werden, sondern von den Konservativen“ (Quelle leider keine Ahnung mehr).

Dabei versagt die CDU/CSU gerade gewaltig.

die wirtschaftlichen verhältnisse sind einfach zunehmend nicht mehr mit einer demokratie vereinbar. ist ja nicht nur bei uns so. die politik macht (bei uns) seit 20 jahren die ökonomische mitte kaputt, also schrumpft auch die politische mitte.
:man_shrugging:

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Was müsste denn deiner Meinung nach konkret anders laufen? Soll die Union weiter nach rechts rücken? Wähler mit rechten Themen "zurück"zu holen funktioniert doch nicht.

Migration ist der Elefant im Raum.

Für die meisten Wähler ist Migration das wichtigste politische Thema „Das Thema Zuwanderung und Flucht bewegt die Deutschen laut ARD-„Deutschlandtrend“ derzeit mit Abstand am meisten. 44 Prozent bekundeten in der Befragung des Infratest-dimap-Instituts für das ARD-„Morgenmagazin“, dass dies ihrer Ansicht nach das wichtigste Problem ist, um das sich die Politik vordringlich kümmern müsste.“

Die AFD wird als einzige Partei wahrgenommen, die einen restriktiven Migrationskurs umsetzen würde, liegt damit also auf einer Wellenlänge mit der Bevölkerung. Sie ist auch erst groß und relevant geworden, als die CDU mit 2015 und „Wir schaffen das“ massiv nach links geschwenkt ist, weil sie irgendwie der Meinung waren, weil die Journalisten der Zeit und SZ ihren Kurs gut finden, sehe das auch die Bevölkerung so.

„Bei der Frage, ob Deutschland durch die Zuwanderung eher Vorteile oder Nachteile hat, sagen aktuell 64 Prozent, dass sie eher Nachteile sehen.“

Konkret bedeutet es, dass es jetzt zwei Möglichkeiten gibt.

  1. Man fängt an, eine restriktive Migrationspolitik im Sinne der Bevölkerungsmehrheit zu machen.
  2. Man macht weiter wie bisher und sieht der AFD beim Wachsen zu.
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Denke ich ebenfalls. Wird hier im Thread gar nicht genug Beachtung geschenkt vermute ich. Auch dieser Correctiv Artikel dient stellenweise (!) für Leute die eh schon rechts wählen tendenziell wohl eher als Werbung statt als Abschreckung.

die „gute“ nachricht ist dann natürlich, dass beide möglichkeiten das land unweigerlich in eine demographische katastrophe führen.

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44% = Bevölkerungsmehrheit? Oder habe ich da irgendetwas verpasst? Ernstgemeinte Frage.

Eventuell würde es auch helfen, dass demokratische Parteien aufhören, mit ganz rechts zu kuscheln, um dem Populismus am Ende nicht Recht zu geben? Vielleicht sollte man stattdessen geschlossen dagegen gehen und erklären, weshalb Migration nicht super duper schlecht ist.

@overkill, da geht es nicht um Mehrheiten sondern was generell, laut Umfrage, die meisten Leute beschäftigt

Ja, ich habe den Post gesehen. Aber da steht ja nicht, dass die „Bevölkerungsmehrheit“ eine restriktive Migrationspolitik gutheißt.

hatte es glaub ich schon mal geschrieben, jeder der migration irgendwo auf seiner top 10 liste der größten probleme hat, ist irgendwo falsch abgebogen und wird von rechten demagogen und meinungsmachern dankend verarscht.

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Achso, dachte meintest den ersten Absatz.

Das sind zwei Zitate aus zwei unterschiedlichen Umfragen. Der Rest ist Leseverständnis.

Zumindest für links der Mitte stehenden Parteien ist das nicht die richtige Strategie.

Glaube eher, dass du einfach deine persönliche Meinung in die Umfrage interpretierst.

Dass 64 Prozent eher Nachteile sehen heißt nicht automatisch, dass die Leute per se was gegen Migration haben, sondern sie, wie es aktuell läuft, nicht für richtig empfinden. Das kann aber quasi alles bedeuten. Solange das nicht näher benannt wird kann das jeder für sich claimen wie er möchte.

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Kannst du zum zweiten Absatz die Quelle posten, bitte.